Ansichten eines Informatikers

Das Bekennerschreiben zum Stromausfall von Berlin

Hadmut
9.9.2025 16:31

Wie erwartet: Bekloppte Linke.

Bekennerschreiben auf Indymedia-Linksunten.

9. September, früher Morgen: tausende Städte erwachen zum Leben, millionen Menschen werden von dem schrillen Piepen ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen, welcher den Beginn eines weiteren Tages der Monotonie und Apathie einläutet – 15 Minuten Zeit zum Kaffeetrinken, um dann zur Arbeit zu hetzen. Eine Stunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenige Blicke, die sich kreuzen, keine:r redet, alle starren auf ihre Bildschirme. Unmengen Autos durchqueren die Straßen, der Blaulichtlärm erschrickt die wenigen Vögel, die über der Stadt kreisen. Die Kieze jeden Tag etwas trostloser. Einsamkeit macht sich breit unter Vielen, zwischen Betonbauten, Zäunen und Kameras. Umgeben von Polizeipräsenz, die uns mehr und mehr zu ersticken droht. Werbebildschirme, die zum konsumieren auffordern oder dazu einladen, sich der Bundeswehr anzuschließen. Ja, es ist wieder so weit: „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“. Die „Zeitenwende“ erfordert stramm stehen fürs Vaterland und Kriegstüchtigkeit, dass der „Volkskörper“ zusammenrückt und Opfer bringt. Die Militarisierung schreitet voran und hinter dem neoliberalen Versprechen von Wohlstand zeigt sich immer unverhohlener die faschistische Fratze. Die Resignation und die Schwarzseherei gewinnt an Gefolgschaft, man atmet Traurigkeit.

In den Nachrichten permanent Katastrophenmeldungen. Kriege und Genozide hören nicht auf. Im Gegenteil: in Gaza, Kongo, Sudan, Ukraine wird weiter gemordet und die Herrschenden reiben sich die Hände. Das Geschäft läuft gut. Ständig werden neue Deals eingefädelt, um die Ressourcen anderer Länder auszubeuten und Menschen ihrer Lebensgrundlage zu berauben. Die Neo-Faschist:innen sitzen in immer mehr Staaten fest im Sattel der Macht und das Kapital steht ihnen zuverlässig zu Diensten. Die reaktionäre Welle des Antifeminismus und der Queerfeindlichkeit wird von den Tech-Bros vorangetrieben und KI führt ihre steile Karriere fort, die Welt immer künstlicher zu machen. Ihr dystopisches Fortschrittsversprechen: eine faschistoide Technokratie mit extra-planetarischen Bestrebungen als Antwort auf den kollabierenden Planeten. Alles wirkt als wäre diese Welt längst verloren, dass es keine Möglichkeit zum Handeln gäbe, dass unser Tun eh nichts bringt, so als ob die aufständischen Zeiten weit in der Vergangenheit liegen würden.

Heute aber funktioniert nicht alles so reibungslos. In Europas größtem Technologiepark im Ostteil Berlins, wofür gewöhnlich ein reges Treiben herrscht, scheint diese Normalität in den frühen Morgenstunden nach wenigen Minuten dahin geschmolzen zu sein. Die Dunkelheit wurde durch einen Hoffnungsschimmer ersetzt, weil Apathie und Frustration nicht die einzigen Reaktionen auf diese bedrückende Realität sind.

Nein, heute ist kein normaler Tag. Hunderte CEOs verschiedener Firmen und Forschungsinstitute aus den Bereichen IT, Robotik, Bio- & Nanotech, Raumfahrt, KI, Sicherheits- und Rüstungsindustrie haben die bittere Nachricht bekommen, dass ihr Technologiepark in Adlershof aufgehört hat zu funktionieren.

Was vor allem aufgehört hat zu funktionieren: Beatmungsgeräte in Altersheimen. Kühlschränke mit wichtigen Medikamenten in Apotheken und Arztpraxen. Kühlschränke in Supermärkten, wo enorme Mengen an Lebensmitteln entsorgt werden müssen.

Zumindest für eine kleine Zeitspanne, aber das reicht schon aus, um ihre sensiblen Supermaschinen und Ablaufprozesse massiv zu beeinträchtigen. Zwei 110KV Strommasten in der Königsheide in Johannisthal wurden durch Brandstiftung der Saft abgedreht und damit ein Blackout im Technologiepark verursacht. Wir bitten die Anwohner:innen, die davon in ihren privaten Haushalten betroffen waren um Nachsicht, dies war keinesfalls unsere Intention.

Wie dumm kann man sein?

Trotzdem sehen wir diesen Kollateralschaden als vertretbar an, im Gegensatz zur faktischen Zerstörung der Natur und der oft tödlichen Unterjochung von Menschen, für diese viele der hier ansässigen Firmen tagein tagaus verantwortlich sind. Ihr Festhalten am technologischen Fortschrittsstreben und die permanente Ausweitung industrieller Ausbeutung im Angesicht gegenwärtiger Katastrophen hat weit schwerwiegendere Folgen. Für alle und dauerhaft. Der unbedingter Wille dies notfalls mit militärischer Gewalt durchzusetzen, zeigt worum es dabei eigentlich geht – Profit und Macht.

Marxistischer Realitätsverlust. Blanke Dummheit.

Und sie wollen mehr:

Diese Sabotage will aber nicht nur die Feind:innen der Freiheit benennen und stören, sondern auch ein Aufruf zur Ausweitung von offensivem Handeln im Allgemeinen, speziell aber von dieser Aktionsform sein, die zu einer effektiven Systemunterbrechung führt. Es ist ein Aufruf die Frustration und die Hoffnungslosigkeit endgültig hinter sich zu lassen. Ein Aufschrei, um zu verkünden, dass unsere anarchistischen Ideen und der Tatendrang gedeihen und dass das verantwortungslose Handeln der Herrschenden immer Konsequenzen mit sich ziehen wird. Dies gilt vor allem für die Kompliz:innen der Waffenindustrie, denn wir werden nicht tatenlos darüber hinwegsehen, wie Menschen in ihren Kriegen massakriert oder zum Hungertod verdammt werden.

Kritische Infrastruktur anzugreifen, bedeutet eine der Hauptadern der Unterwerfung des Menschen über den Menschen und der Natur anzugreifen. Das Stromnetz repräsentiert als solches die Geschichte des Fortschritts und ist die Grundvoraussetzung für die gnadenlose Entwicklung hin zu einer hochtechnologisierten Gesellschaft, wie wir sie heute kennen. Diese Gesellschaft, die unter dem Pranger der Technologie und des Kapitals steht, scheint vorerst das irdische Endprodukt der zivilisatorischen Errungenschaft zu sein und verursacht eine schier irreparable Erdzerstörung, deren Ausmaß einmalig in der Erdgeschichte ist. Ganz abgesehen von den blutigen Kriegen, um Macht und Ressourcen, die die Herrschenden ihren Diener:innen aufzwingt. Der unersättliche Drang nach Wachstum lässt sie dabei, im wahrsten Sinne des Wortes, immer häufiger auch nach den Sternen zu greifen. Die Elektrizität ist dabei Hauptquelle der Energie, die jede Maschine und den „Fortschritt“ nährt, die notwendig sind, dieses aktuelle System zu reproduzieren. Es abzuschalten ist möglich und es ist auch möglich, es mit einem Leben in Freiheit ohne Herrschaft und Ausbeutung zu ersetzen!

Den technologischen Angriff sabotieren – dem militärisch-industriellen Komplex den Saft abdrehen!

Immer Angriffslustig – Niemals Kriegstüchtig!

Einige Anarchist:innen

Vollidioten eben.

Linke der dümmsten Sorte, nichts in der Birne, aber glauben, sie wüssten alles besser und seien die Moralischen. So typisch für Leute, die nichts können, ihr Leben lang auf Kosten anderer Leben und sich dann noch berufen fühlen, alles kaputt zu machen. Dazu noch die aus dem Text deutlich ersichtliche Depressivität, linker Verzweiflung, die ausweglose Trostlosigkeit des Dumm- und Nutzlosseins.

Mich würde mal sehr interessieren, welche Verbindungen diese Leute zu DIE LINKE, den Grünen und der SPD haben – und wieviel Geld aus dem Bundeshaushalt an sie fließt.

Die hard – Stirb langsam

Wisst Ihr, woran ich gerade denken muss? An den Film Die Hard (Stirb langsam), Teil 1, Nakatomi-Gebäude.

Da greift doch ein deutscher Terrorist (hieß der nicht Gruber?) das Gebäude an und verbreitet wirre Forderungen und ideologischen Käse von einem Typen, von dem er mal in der Zeitung gelesen hat, um davon abzulenken, dass er eigentlich die Bank ausräumt. Gab es im dritten Teil nicht auch so eine Szene, wo die Forderungen am Funkgerät aus dem Diktiergerät kamen? Hat man da nicht diese Himbeersirup-Bombe in eine Schule gestellt, um die Polizei zu beschäftigen und währenddessen die Bank leer zu machen?

Was ist, wenn das alles nur das Ablenkungsmanöver für einen Spionageeinbruch in so eine Firma war?

Die Russen?

Stadtteil lahmlegen, Polizei und Feuerwehr in Atem halten, Schwachsinn auf Indymedia posten, die Presse füttern – und in Wirklichkeit einen Einbruch drehen?

Bürgerkrieg

Oft ist die Rede davon, dass wir kurz vor einem Bürgerkrieg stünden.

Ist das denn nicht Bürgerkrieg? Was denn dann?