Ansichten eines Informatikers

Supermarkt haram

Hadmut
21.8.2025 22:04

Vom Fachkräftetum.

Laut dieser Meldung erklärt ein islamistischer Prediger das Arbeiten in einem Supermarkt für haram:

Der islamistische Hassprediger Ahmad Armih, auch bekannt als „Abul Baraa“, erreicht seit Jahren ein großes Publikum über Plattformen wie TikTok und durch öffentliche Auftritte. Als prominente Figur des politischen Salafismus in Deutschland tritt er regelmäßig in Moscheen auf und verbreitet dort seine Koranauslegungen. Einige seiner Aussagen finden inzwischen auch außerhalb der muslimischen Gemeinschaft Verbreitung – nicht selten wegen ihrer skurrilen und extremen Interpretationen.

Aktuell kursiert in den Sozialen Netzwerken erneut eine Auslegung von „Abul Baraa“, die Diskussionen auslöst. Dabei dreht es sich um die Frage, ob Muslime in Supermärkten arbeiten dürfen. Der Prediger, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird, vertritt dazu eine klare Position: Arbeiten im Supermarkt sei haram. Begründet wird dies unter anderem mit der Tätigkeit des Regaleauffüllens. Das „Problem“: Die Regale werden nicht nur mit Produkten aufgefüllt, die halal sind, sondern auch mit solchen, die für Muslime haram sind.

Er führt Alkohol, nicht erlaubtes Fleisch, Zigaretten und Glücksspielprodukte als Beispiele an. Seiner Auslegung zufolge genügt es nicht, diese Dinge lediglich selbst nicht zu konsumieren. Wenn Allah eine Sache verbiete, dann verbiete er auch deren Preis. Das heißt, dass man diese Dinge weder kaufen noch verkaufen noch lagern und auch niemanden dabei unterstützen dürfe, sie zu kaufen. Nach Ansicht von „Abul Baraa” entsteht durch die Mitarbeit im Supermarkt eine unmittelbare Mitverantwortung. Dies führe dazu, dass man den gleichen Anteil an der Sünde trage wie jemand, der die genannten Produkte konsumiere.

Leider steht nicht dabei, wie er sich eine zukünfte Konstruktion von Deutschland vorstellt: Kein Alkohol, oder keine Arbeit im Supermarkt für Muslime?

Mein erster Gedanke war, wie sie das eigentlich machen wollen, wenn es nur noch Muslime gäbe. Aber dann kauft ja – theoretisch – niemand mehr Alkohol. Dann geht es wieder. Wobei das mit den Zigaretten nicht stimmen kann, es rauchen in Berlin ziemlich viele Muslime.

Apropos:

Als ich die ersten Monate in Berlin war, und damals noch regelmäßig bei einem Dönerladen, an dem ich auf meinem damaligen Heimweg immer vorbei kam, auf dem Heimweg einen Döner eingeworfen habe (damals konnte man sich die noch leisten), fragte ich den mal, wie das eigentlich geht, dass er da in der Glastheke eine ganze Reihe kleiner Schnapsflaschen zum Verkauf stehen habe („Kleiner Feigling“ und so Zeug, auch Wodka), ob der Islam das nicht verbiete.

Seine lakonische Antwort: Der Prophet habe verboten, Alkohol zu trinken. Vom Verkaufen habe er nichts gesagt.

Dürfte also kein Problem sein, im Supermarkt zu arbeiten.