Ansichten eines Informatikers

Silvester in Berlin: „Der Notruf entpuppte sich als Hinterhalt“

Hadmut
1.1.2023 12:34

Mal zum Vergleich mit Silvester auf Zypern.

Die Berliner Zeitung: Silvester in Berlin: 22 Verletzte durch Böller, 15 verletzte Feuerwehrleute

Die Berliner Feuerwehr zieht am Neujahrsmorgen eine erste Bilanz: Es war deutlich mehr los als in früheren Silvesternächten. Attacken auf Einsatzkräfte schockieren.

Brände, Böller, Bambule: Die Berliner Feuerwehr hat zum Jahreswechsel mehr als 1700 Einsätze gefahren, fast 700 mehr als vor einem Jahr während der Corona-Beschränkungen. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz vom Neujahrsmorgen hervor. Von Knallern und Raketen wurden demnach 22 Menschen verletzt. In 38 Fällen seien Einsatzkräfte angegriffen und 15 von ihnen verletzt worden. Einer der verletzten Retter musste sogar ins Krankenhaus. „Dieses Verhalten ist durch nichts zu rechtfertigen und ich kann es nur auf das Schärfste verurteilen“, sagte Landesbranddirektor Karsten Homrighausen.

Die Feuerwehr hatte wie üblich den „Ausnahmezustand Silvester“ ausgerufen, um Führungsdienste und Personal für die „arbeitsreichste Nacht des Jahres“ aufzustocken. Insgesamt waren 1471 Kräfte mit 395 Fahrzeugen im Dienst, wie es hieß. Sie wurden den Angaben zufolge zwischen 19 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen 1717 Mal gerufen – unter anderem zu 749 Bränden und zu 825 anderen Rettungsdiensteinsätzen.

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Die Feuerwehr selbst zog als Fazit, man sei auf die Neujahrsnacht gut vorbereitet gewesen, aber überrascht „von der Masse und der Intensität der Angriffe auf unsere Einsatzkräfte“. So seien unter anderem Bierkisten und Feuerlöscher auf Fahrzeuge geworfen worden, Retter seien beim Löschen mit Pyrotechnik beschossen oder Einsatzfahrzeuge geplündert worden. Branddirektor Homrighausen kündigte an, alle Fälle anzuzeigen

Und in einem zweiten Artikel: Silvester in Berlin: Polizei und Feuerwehr mit Böllern und Eisenstangen attackiert

Feuerwehr und Polizei in Berlin hatten in diesem Jahr an Silvester wieder deutlich mehr zu tun als in den beiden vergangenen Jahren. 22 Menschen wurden nach Feuerwehrangaben durch Böller und Raketen verletzt. Das Unfallkrankenhaus Berlin korrigierte die Zahlen hoch. Allein dort wurden 35 Menschen behandelt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben in der Nacht 1700 Einsätze gefahren, fast 700 mehr als vor einem Jahr während der Corona-Beschränkungen.

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Erste Bilanz am Neujahrsmorgen: 15 verletzte Feuerwehrleute

Polizei und Feuerwehr wurden bei Einsätzen attackiert. Allein die Berliner Feuerwehr sprach am Neujahrsmorgen von 15 verletzten Einsatzkräften. Einer von ihnen musste sogar ins Krankenhaus. Selbst erfahrene Feuerwehrleute seien über die Gewaltbereitschaft erschrocken gewesen, hieß es in einer ersten Bilanz. Die Einsatzkräfte sprachen von 38 Attacken insgesamt.
Berlin-Lichtenrade: Vermummte attackieren Feuerwehrleute mit Eisenstangen

In Berlin-Lichtenrade wurde die Feuerwehr in der Silvesternacht zunächst zu einem Einsatz in der Nahariyastraße gerufen. Der Notruf entpuppte sich als Hinterhalt. Die Einsatzkräfte erkannten eine brennende Straßenbarrikade davor. Mehrere Vermummte attackierten darauf die Feuerwehrleute, die unter Polizeischutz abziehen mussten.