Notstände
Ein Vergleich.
Der Australische Bundesstaat New South Wales hat den Notstand ausgerufen, weil die Waldbrände jetzt schon außer Kontrolle sind, es Tote gibt, viele (ich glaube Hunderte) Häuser niedergebrannt sind, viele Tiere, auch Koalas tot sind, die Feuerwehr überfordert und seit Tagen im Dauereinsatz ist und zusammenbricht, Löschwasser fehlt, ganze Gegenden evakuiert werden müssen, man die Leute irgendwo notfallmäßig unterbringen muss, und die Feuer drohen, auf Sydney und Wollongong überzugreifen, und damit die Infrastruktur zu zerstören und sie dann in NSW nichts mehr haben, wohin sie noch fliehen könnten. 60 Fuß (ca. 20 Meter) hohe Feuerwände, und der heiße Sommer steht erst noch bevor, sie stehen vor einer Welle der Vernichtung und wissen nicht, was sie noch machen können.
NSW Premier @GladysB has declared a state of emergency due to dangerous fire risk and forecast conditions. The state of emergency will remain in place for seven days. #nswrfs #nswfires pic.twitter.com/KxReFn9pGP
— NSW RFS (@NSWRFS) November 10, 2019
In Dresden ruft man den Nazinotstand aus, weil man ein Zeichen setzen, endlich mal wieder in die Zeitung will, keine zweite Meinung duldet und sich ärgert, wenn man Sitze im Landtag verliert.
In Dresden hat der Stadtrat mit dem Begriff „Nazinotstand?“ in einer Erklärung für viel Diskussion und Empörung gesorgt. Tourismusverband und Politiker sehen das Ansehen der Stadt gefährdet. https://t.co/m1DhC8XESh
— FAZ_NET komplett (@FAZ_NET) November 3, 2019
In Berlin und 74 anderen Orten ruft man jetzt den „Klimanotstand” aus, weil das jetzt so schick und in Mode ist, man Wählerstimmen haben und junge Frauen ins Fernsehen bringen will.
Schon 74 Kommunen haben den „Klimanotstand“ ausgerufen. Am Wochenende vernetzten sie sich bei einer Konferenz in Berlin. https://t.co/2TD0Ye2MUt
— taz Klima #FridaysForFuture (@tazKlima) November 4, 2019
Aufgabe: Finde heraus und kreuze an, wem es zu gut geht und wer wohlstandsdegenerierte Idioten sind.