Ansichten eines Informatikers

Das Rastatt-Syndrom

Hadmut
23.11.2025 1:50

Pleiter als pleite.

Die BNN: Rastatt in der Haushaltskrise: Nur noch eine Million Euro an Gewerbesteuer

2024 hatten sie 100 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen.

Für 2026 rechnen sie jetzt mit nur noch 1 Million.

Alle Firmen pleite oder was? Nein, schlimmer:

Noch vor wenigen Wochen hatte Kämmerer Wolfgang Nachbauer damit kalkuliert, dass Rastatt im Jahr 2026 rund 30 Millionen Euro an Gewerbesteuer kassieren wird. So steht es im Entwurf. Doch unterm Strich wird es ganz anders kommen, wie die OB und ihr Finanzchef im Vorfeld der Ratssitzung ankündigen.

Gerade mal noch mit einer(!) Million Euro rechnet der Kämmerer im kommenden Jahr. Der entscheidende Grund für den dramatischen Absturz: Die Stadt muss Gelder an die Unternehmen zurückzahlen, weil sich im Nachgang die Vorauszahlungen der Betriebe als ungerechtfertigt herausgestellt haben. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2024 hatte Rastatt knapp über 100 Millionen Euro von den Unternehmen kassiert.

Das heißt, dass die nicht erst nächstes Jahr pleite sind, sondern dass die bisher schon über ihre Verhältnisse gelebt haben, weil sie mehr Steuern eingenommen haben, als ihnen zustanden.

Und das wird ja nicht nur in Rastatt so sein. Das wird ja noch mehr Städten so gehen.

Was wird passieren? Sie werden die Hebesätze anheben müssen – und dann werden die verbleibenden Unternehmen auch gehen – pleite oder weg.

Deutschland ist schon längst tot und pleite – es weiß es nur noch nicht.