Ansichten eines Informatikers

Zustand der Uni Stuttgart

Hadmut
20.11.2025 12:35

Leserzuschrift.

ich war gestern, 19.11.2025, zweimal an der Uni in Stuttgart, im Informatikgebäude (Universitätsstraße 38, STGT-Vaihingen), einmal um kurz vor […] Uhr, und einmal kurz nach […] Uhr. Beide male stromerten zahlreiche, sog. Studenten (darunter nur wenige dem äußeren Anschein nach weiblich) durch den Hauptflur /-gang in der Längsmitte des ca. 60m oder 70m langen Gebäudes (gleich neben der sog. Bus-Schleife). Ich benötigte einige Momente beim Betreten bis ich gewahr wurde: Sowohl vor dem Haupteingang als auch durch den gesamten Hauptflur hindurch, alle acht oder zehn Meter Dreiergruppen von ICE-Security-Leuten in gelben Westen mit Reflektoren (darunter ebenfalls nur wenige Frauen?) die versuchten das Gewusel (der Erstsemester?) auf mögliche Sprengstoffanschläge, leichte Artillerie oder einfach nur Schuß- oder Stichwaffen zu durchleuchten.

Ich kann mich nicht an einen einzigen Polizisten (private, Security genannte Schutzgelderpresser gab es damals nicht) in meiner Unizeit (Mitte, Ende der 1980er) erinnern, noch nicht einmal die wenigen, externen Floppy-Laufwerke an den Sun3 und Sun4-Workstations (riesige Bildschirme) in den (zumindest werktags, Mo-Sa) rund um die Uhr geöffneten Arbeitsräumen waren irgendwie angekettet. Heutzutage, obwohl die bleichen Gesichter genauso übernächtigt aussahen wie damals, scheint sich viel Gesindel an den Universitäten herumzutreiben, was aber auch daran gelegen haben könnte daß es gestern, bei strahlendem Sonnenschein, auf den Fildern erstmals am hellichten Tag Minusgrade hatte, was den geistigen Abwehrkräfte gegen ideologische Verseuchung sicher nicht zuträglich gewesen sein mag.

Ich kann mich auch nicht erinnern, zu meiner Studienzeit auch nur einen einzigen Polizisten oder Sicherheitsmenschen auf dem Campus gesehen zu haben – außer wenn bei den Chemikern mal wieder ein Labor in die Luft geflogen war und die Feuerwehr mit Begleitung kam, oder sehr hochstehende Politiker mit ihrem Personenschutz kamen.

Ich würde mich heute auch an Universitäten äußerst unwohl fühlen, nicht nur wegen des linken Umfeldes, sondern auch, weil so ein Hörsaal voller Menschen ein perfektes Anschlagsziel ist. Splitterbombe, Giftgas oder sowas, ruckzuck hat man trivial ein paar hundert Tote.

Ich hatte das ja neulich schon von einer anderen Uni, wo man Poller, Securities und so sowas für Campusfeste braucht. Das gab es zu meiner Zeit alles nicht. Da hat man einfach gefeiert, alles offen, und fertig.

Aber bitte, genau so wollte man es ja auch haben.

Man nennt es „weltoffen“.

Man nennt es „multikulti“.

Man nennt es „antirassistisch“.

Man nennt es „antikolonialistisch“.

Man nennt es „Stuttgart“.

Man nennt es „geliefert wie bestellt“.

Die Leute sind so dumm geworden, dass sie die Konsequenzen ihres eigenen Handelns und Wollens weder vorab einschätzen, noch danach erkennen können.