Ansichten eines Informatikers

Inside Job: Eine Theorie, wer hinter der Deindustrialisierung steht.

Hadmut
5.11.2025 20:48

Weit hergeholt – aber nicht völlig von der Hand zu weisen.

Ein Leser fragt, was ich davon halte: Der Plan hinter der Deindustrialisierung

Die deutsche Deindustrialisierung ist kein „Unfall“, sondern ein bewusstes Projekt der Elite des Landes. Man nimmt brutale gesellschaftliche Kollateralschäden in Kauf, um von der Industrie- zur Finanzhochburg zu werden.

Deutschlands Deindustrialisierung läuft seit 2020 immer schneller, das Tempo erhöht sich. Ein aktuelles Beispiel: Maschinenbau-Aufträge sind im September massiv eingebrochen. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht, im Gegenteil. Doch diese Entwicklung ist kein Unfall von außen, sondern ein strategisches Projekt der deutschen Finanzelite.

Es gibt zwei übliche Erklärungsmuster zur aktuellen Deindustrialisierung Deutschlands (und seiner Satelliten, wie Österreich): Die Politik wird von Ahnungslosen und Unfähigen geführt, und/oder sie ist eine unvermeidliche Folge der Geopolitik und der grünen Wende. Damit macht man es sich aber viel zu leicht, und es ist wohl eine „bequeme Fiktion“. So bezeichnet es der Wirtschaftsblog China Economic Indicator, der eine tiefgehende Analyse der deutschen Deindustrialisierung vornimmt.

Diese kommt zu einem ganz anderen Schluss, als wäre die Deindustrialisierung ein Schicksal das von außen kommt. Im Gegenteil: Es ist ein aktives, strategisches Projekt der Finanzelite des Landes, um die alte industrielle Ordnung abzubauen und die Wirtschaft nach den Prinzipien der Finanzialisierung neu auszurichten

Interessante Theorie:

Die Großfinanz will uns vom Industrie- zum Finanzstaat umbauen, weil der ganze Industriekram nicht mehr genug Geld abwirft, zerstört uns deshalb einmal komplett, macht also „tabula rasa“, um dann das ganze auf Finanzwirtschaft umzustellen.

Und die Grünen mit ihrem Klimagehampel und die „Letzte Generation“ sind nur Ablenkungstheater, um uns eine Legende zu liefern, mit der wir uns beschäftigten können, und nicht merken, was abgeht. Eine Clowntruppe, je grotesker, desto ablenkender.

Originalartikel Germany’s Deindustrialisation Is a Capital Coup

The narrative of Germany’s deindustrialisation as an unavoidable consequence of geopolitics and the green transition is a convenient fiction. It obscures a more profound and deliberate shift in the German economic model. What we are witnessing is not a passive surrender to external forces, but an active, strategic project by the nation’s financial elite to dismantle the old industrial order and reorient the economy around the principles of financialisation. The evidence is not merely suggestive; it is a clear pattern of policy and power.

The groundwork for this coup was laid by the Energiewende’s core policy: the dogmatic closure of Germany’s nuclear power plants. This was not merely an environmental stance; it was a strategic decision that deliberately engineered vulnerability. By forsaking baseload power, Germany chained its industry to the volatility of the global gas market, a fragility that was bound to be exploited. The subsequent sabotage of the Nord Stream pipelines did not create this crisis; it cemented it. The remarkable, almost serene, political acquiescence to the act of sabotage that severed its primary energy artery reveals a fundamental truth: a significant faction of the German elite saw greater value in destroying the status quo than in fighting to preserve it.

This is because the interests of German financial capital have diverged from those of German industrial capital. The old “Rhenish capitalism,” built on long-term investment in manufacturing and engineering, is being systematically dismantled. In its place, a new model is being erected, one that prioritizes the global logic of fluid asset management over the local, fixed assets of factory floors.

The ascendance of Friedrich Merz, a former BlackRock executive, to the Chancellery is the ultimate symbol of this new order. It represents the final capture of the German state by the financial class. For this cohort, a high-energy-cost manufacturing plant in the Ruhr Valley is not a source of national strength but an underperforming asset. The relentless pressure for shareholder returns, amplified by the manufactured energy crisis, provides the perfect pretext for offshoring production and diverting capital into share buybacks and investments in less tangible, higher-margin sectors like technology and finance.

Es wäre eine verführerische Idee, und könnte vieles erklären. Aber das heißt noch nicht, dass es auch so war. Oder Sinn ergibt. Wobei umgekehrt der Umstand, dass es keinen Sinn ergibt, auch nicht hieße, dass es nicht so war.

Abschaltung der Kernkraftwerke, um Deutschland vom Gaspreis abhängig zu machen?

Warum dann aber Wärmepumpen, die Abschaltung des Gasnetzes, die Sprengung von Nordstream 2?

Dass sich das Kapital, die Hochfinanz, andere Renditequelle sucht, mag ich glauben. Aber wozu sollten sie Deutschland dann „deindustrialisieren“ statt einfach zu ignorieren, sich selbst zu überlassen oder weniger mächtigen Investoren zu überlassen, die sich mit weniger Rendite zufrieden geben (müssen)?

This is a calculated transition, not an unfortunate accident. The green agenda, while sold as. morally imperative, was a powerful financial tool to accelerate this shift, labelling core industrial assets as “stranded” and justifying their divestment.

Es würde allerhand erklären, wenn die Grünen nur eine Show sind, die den Leuten eine „plausible“ Erklärung für die Abschaffung der Industrie liefern soll – die „Klimarettung“ als Riesen-Legende.

Es würde auch erklären, warum die Grünen und die Klima-Spinner aus den USA finanziert werden. Und warum bei uns eben jene Medien aus den USA finanziert werden, die darüber so intensiv berichten.

Aber nur, weil es so schön passt und die Geschehnisse so saftig erklärt, heißt noch lange nicht, dass es auch stimmt.

Man müsste sich dann nämlich auch der Frage widmen, ob Fukushima 2011 Sabotage war, um einen Vorwand zu liefern, auf den Merkel damals ihre Entscheidung stützte – oder ein Zufall, der gerade gelegen kam.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Fukushima inszeniert war, denn das hing ja mit einem Tsunami zusammen, und den macht man ja nicht einfach mal so. Ein Zufall? Eben einer, der gelegen kam?

Wenn das stimmte, welche Rolle spielt dann Angela Merkel darin?

Welche spielt Ursula von der Leyen?

Welche Rolle spielen Presse und Rundfunk?

Weiß ich nicht.

Da muss ich erst einmal darüber nachdenken.

Und ich fürchte, ich habe viel zu wenige Informationen zur Sache, um das einschätzen zu können.

Aber: Den Verdacht, dass die Grünen eine Sabotagetruppe sind, die sich mit Spinnern tarnt und auf Spinner macht, habe ich ja spätestens seit der Zersetzung der Piratenpartei 2012 sehr intensiv.