Was kommt eigentlich danach?
Eine Frage, die mich bewegt.
Ich hatte ja schon einige Male die Frage gestellt (und nie eine substanzielle Antwort darauf erhalten), was der links-marxistische Sumpf eigentlich für mich vorgesehen hat. Nachdem wirklich alles sie stört, was ich tue, hat mir noch nie irgendein Linker erklären können, was ich eigentlich tun sollte und könnte, womit sie zufrieden wären. Was ich in deren Augen tun sollte.
Der Fratzscher meinte ja neulich, Rentner sollten noch arbeiten. Aber weder sagte er, was genau, hoch hätte er mir gesagt, woher ich eine Rente bekommen könnte, um jetzt Rentner zu sein.
Was also sollte ich tun, damit Linke mich nicht angreifen und einverstanden sind?
Komischerweise fordern sie das „bedingungslose Grundeinkommen“ auch nimmer nur für sich selbst und von mir die Steuerzahlungen dafür. Bisher kam noch nie jemand zu mir und bot mir an, dass man mir ein Grundeinkommen von x Euro zahle, damit ich nicht mehr zu arbeiten brauche und fürderhin einfach das Maul halten könne. Alle werfen sie mir vor, dass ich mich nicht konform verhalte, aber noch nie konnte mir jemand sagen, was denn eigentlich das von mir erwartete konforme Verhalten sei. Wie und wovon ich nach Vorstellung dieser Leute eigentlich zu leben hätte.
Nun spukt mir die Verallgemeinerung dieser Frage im Kopf herum. 
Sie zerstören im Moment wirklich alles, was wir an Geschäft und Wirtschaft noch haben. Gerade habe ich gelesen, dass der Besitzer der Zwieselalm hinschmeißt und sie nach über 100 Jahren Betrieb schließt, weil die Auflagen so derbe sind, dass er sie nicht mehr erfüllen und erwirtschaften kann. Der muss die benötigten Waren zu Fuß hochschleppen oder mit dem Heli hochfliegen lassen, weil sie ihm nicht erlauben, mit dem Quad hochzufahren, und muss allen Ernstes viermal im Jahr das Schmutzwasser mit dem Heli ins Tal fliegen lassen.
Ähnliches hört man inzwischen aus allen Richtungen: Bürokratie, Auflagen, Steuern, Abgaben, Personal- und Energiekosten erdrücken jede Geschäftstätigkeit. Zweifellos will man den gesamten Wirtschaftsbetrieb Deutschlands zerstören und abschaffen.
Was aber dann?
Was soll danach kommen?
Wie stellt man sich das vor?
Sollen wir dann alle in enteigneten selbstverwalteten mitbestimmten Räte-Ruinen wohnen, den ganzen Tag mit Diskussionen und Mitbestimmungen verbringen?
Gut, sie glauben, dass sie Strom dann kostenlos von Windrädern und Solarzellen bekommen. Deshalb sind sie ja so scharf darauf, damit zum Tag der großen Revolution genügend Windräder rumstehen.
Verkehrsmittel braucht man nicht mehr, weil man dann in 15-Minuten-Städten wohnt, wo alles zu Fuß erreichbar sein soll, und wenn das nicht reicht, gibt es Lastenfahrräder im Gemeinschaftseigentum.
Aber sonst?
Wo kommen Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsgeräte her?
Man bildet sich ein, dass man kein Eigentum mehr braucht, das dann alles Gemeinbesitz ist und jeder benutzen kann, was er gerade braucht, man Dinge deshalb nicht mehr kaufen müsse. Woher sie aber kommen sollen, denn brauchen wird man sie ja trotzdem, sagen sie nicht. Wer sie repariert, wenn sie kaputt sind, oder wer sie ersetzt, wenn sie „weg“ sind.
Nun ist ja die Theorie, dass wenn keiner mehr arbeiten muss und jeder sein Grundeinkommen bekommt, die Leute einfach aus Spaß und Beschäftigungstrieb tun und arbeiten, was ihnen gerade Spaß macht, und daraus so rein zufällig und natürlich auch alle Arbeiten abfallen, die man so braucht. Heute hätte ich mal Lust, Müllabfuhr zu machen. Morgen würde ich gerne mal Kloschlüsseln bauen. Mittwoch machen ich Nierentransplantationen, ich wollte schon immer mal ausprobieren, wie das geht. So stellen sich Marxisten das vor.
Jeder kann, so meinen sie, das tun, wozu er Lust hat, was ihn erfüllt.
Außer Bloggen, natürlich, das geht nicht, weil sie da schon genau bestimmen, wer zum Beispiel Presse machen darf. Oder wer ins Fernsehen darf. Wer twittern darf. Marx gut und schön, aber das hat Grenzen. Müll wegbringen und Kloschlüsseln bauen, das ginge.
Müll wegbringen kann ich nicht, ich habe Rücken.
Kloschlüsseln bauen kann ich auch nicht, ich weiß nicht, wie das geht.
Wie also stellen sich Linke das eigentlich vor?
Wie sollte ich, und wie sollten alle die Leute, die in der Deindustrialisierung Deutschlands ihren Job verlieren, künftig leben?
Was soll eigentlich kommen, wenn alles kaputt ist?