Ansichten eines Informatikers

Frau und Erdbeben

Hadmut
9.9.2025 14:50

Wusst’ ich’s doch: Erdbeben sind frauenbenachteiligend.

Aber warum?

Ich hatte es heute morgen auf Twitter irgendwo gesehen, dann aber nicht mehr wieder gefunden. Dann schickte mir ein Leser einen Link: Berührungsverbot für Männer in Afghanistan: Frauen dürfen nach Erdbeben nicht gerettet werden

Sie stöhnen vor Schmerzen, schreien nach Hilfe – doch die kommt nicht, selbst, wenn sie schon da ist. Nach dem heftigen Erdbeben in Afghanistan warten viele Frauen vergeblich auf Rettung. Sie harren unter Schutt und Geröll zusammengebrochener Häuser aus, sind verletzt und werden trotzdem nicht rausgeholt oder bekommen keine medizinische Hilfe.

Der Grund ist menschenverachtend und abstoßend: Die Rettungskräfte sind fast alles Männer – und die dürfen die Frauen nicht anfassen. Das haben die Taliban verboten. Hinzu kommt, dass verletzte Frauen sich auch nicht allein Hilfe suchen dürfen, weil sie nicht ohne männlichen Angehörigen reisen dürfen. Auch das haben die Taliban verboten.

Und da die Taliban den Frauen auch verboten haben, in medizinischen Berufen zu arbeiten, heißt das für die verletzten und verschütteten Frauen: Sie sind zum einsamen Leiden oder Sterben verurteilt.

Genial: Männer dürfen Frauen nicht retten. Und Frauen sich sich auch nicht gegenseitig retten, weil Frauen gar nicht retten dürfen.

Aber wehe, Du sagst was, dann bist Du sofort „islamophob“. Feminismus war gestern, die linke Religion ist jetzt der Islam.

Dabei ist das kein Einzelfall. Es gab vor einiger Zeit schon irgendwo einen Brandfall, bei dem die Feuerwehr Frauen daran hinderte, das brennende Haus zu verlassen: Sie waren nicht vorschriftsgemäß verschleiert. Man muss einfach Prioritäten setzen.

Komische Vorlieben haben sie, diese Feministen und Gleiche-Rechte-Kämpfer.