Der Schwindel vom 15-Minuten-Österreich
Die neuen Zonen-Bürger in der sozialistischen Horror-Stadt.
Oder: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Die Wahrheit: Die Absicht schon, aber nicht darüber nachgedacht.
Laut dieser Seite baut Österreich an der 15-Minuten-Stadt, die Regierung wirbt dafür:
Auch ohne Grüne in der Koalition baut die österreichische Regierung weiter an der totalen Transformation im Sinne der Eliten-Agenda. Ein zentrales Projekt ist hierbei die “15-Minuten-Stadt”. Dabei wird den Bürgern eine Welt der kurzen Wege suggeriert. Indes droht aber die Vorbereitung auf ein “Leben in der Zone”, in der Normalsterbliche im Ernstfall auf einen kleinen Lebensradius begrenzt sind.
Der zuständige Infrastrukturminister Norbert Totschnig (ÖVP) weilt aktuell beim “European Forum Alpbach” und machte dort keinen Hehl daraus, dass der Total-Umbau unter dem Klima-Deckmäntelchen auch unter seiner Ägide weitergehen soll.
[…]
Darin kommen u.a. “grüne” Staatsanleihen vor, eine Verpflichtung für Finanzunternehmen entlang der Klimaziele oder sogar der Umbau der betrieblichen Mitarbeitervorsorge entlang er UN-Nachhaltigkeitsziele vor. Zudem wollte man auf finanzstarke Investoren setzen, die bei der Umsetzung der Globalisten-Agenda mitziehen und setzt sogar auf die Mobilisierung vom “privatem Kapital für Klimaschutz” seitens Bürgern und kleinerer Unternehmen. Natürlich ist auch die stetig steigende CO2-Steuer ein Teil des Maßnahmen-Plans. Zentral vernetzt werden all diese Anstrengungen in “KlimaAktiv”, der Klima-Initiative des Bundes.
Irre Inserate für die 15-Minuten-Stadt
Auf der zugehörigen “KlimaAktiv”-Homepage zeigt sich: Man zielt auf die gesamtgesellschaftliche Umstellung ab. Finanziert man doch mit Steuergeld u.a. Ansprechpersonen, welche den einzelnen Bürgern und Betrieben eintrichtern sollen, wie sie “klimafreundlicher” leben und wirtschaften. Und auch sonst ist jeder Sektor mitgedacht: Verkehr, Gebäude, Energie, Tourismus & Co. – teilweise mit eigens erstellten “Programmen” zur Umsetzung. Und diese Initiative unter der Schirmherrschaft des nunmehrigen Totschnig-Ministeriums ist es auch, welche in Medien entlarvende Inserate zur sogenannten “15-Minuten-Stadt” schaltet.
Lernen, Einkaufen, Arbeiten, Essen, Sport, Arzt, Bildung und Erholung: All dies soll künftig binnen 15 Minuten zu erreichen sein – und zwar fußläufig, nicht im Auto. Dafür hält “KlimaAktiv” eine eigene Infoseite bereit, die von “autoärmeren, ruhigeren und damit sichereren” Städten schwärmt, das E-Bike wird hingegen als zukunftsäfhiges Mittel der Fortbewegung bei Wind & Wetter imaginiert. Für den ländlichen Raum kann man sich die Verbindung mit einer “30-Minuten-Region” vorstellen und nutzt das Beispiel einer Kärntner Marktgemeinde mit Fernbahnhof, die nicht repräsentativ für die meisten Orte ist, aber für die Propaganda gerade recht kommt.
Und das ist die Webseite dazu.
Alle wichtigen Einrichtungen des täglichen Bedarfs innerhalb einer Viertelstunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen – das ist das Konzept der 15-Minuten-Stadt. Damit sollen Bewohner:innen alle Grundbedürfnisse decken können, ohne in das Auto oder den Bus steigen zu müssen.
Heißt im Klartext: Du sollst nicht Deine Grundbedürfnisse decken können, sondern Du hast Deine Grundbedürfnisse auf das zu beschränken, was die Regierung Dir dann noch in den Konsum-Markt stellt.
Fragt sich, wo sie beispielsweise die Ärzte herbekommen wollen. Ich hatte schon Not, eine Hausärztin in 15-Minuten-Entfernung zu finden. Selbst als man noch Termine bekam, gab es keinen einzigen Facharzt (außer einem Zahnarzt) in der 15-Minuten-Entfernung.
Ein lebendiger Ortskern und das soziale Miteinander sprechen für Konzepte wie die 15-Minuten-Stadt und verwandte Strategien.
Wo soll denn da ein „Ortskern“ herkommen? Wollen die in Berlin neue Ortskerne aufstellen? Ach, nee, die reden ja von Österreich. Da haben sie sicher noch Platz für ein paar Ortskerne.
Die 30-Minuten-Region führt die Grundidee fort und bindet die Rolle des öffentlichen Verkehrs ein.
Der Trend zum E-Bike kommt der Idee entgegen – so können auch größere Distanzen bequem zurückgelegt werden.
Klar. Einkaufen fahren mit dem E-Bike. Kasten Sprudel und Kasten Bier hinten drauf. Und wehe, Du bist nicht mehr jung und fit.
Und so stellen die sich das dann vor:
Heißt: Du hast Dich bei allem, was Du tust, gefälligst auf das zu beschränken, was Dir in einem 15-Minuten-Radius angeboten wird! Jedesmal in dieselben Restaurants. Und wehe Dir, Du willst 30 Minuten joggen. Na, gut 30 geht vielleicht noch diagonal, aber über alles darüber hinaus musst Du im Kreis laufen.
So etwas wie in Museum kommt darin nicht vor. Oder Freunde besuchen. Oder mal an den See. Zur Erholung bekommst Du eine Parkbank, fertig.
Doch man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass die Pläne auch mit Rationierungszwängen & Co. kompatibel sind. Aber laut Systempresse natürlich alles nur “Verschwörungstheorien”…
Die Sache ist klar: In der DDR gab es eine Planwirtschaft. Und hier nun soll der Plan auf das gesamte Leben ausgedeht werden. Die Regierung weist Dir zu, was Du zu tun und zu lassen hast.
Und dann kommt es eben drauf an, in welcher 15-Minuten-Stadt Du wohnst: Marzahn oder Wandlitz?
Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Klar, kommt aus Deutschland, Ulrike Hermann von der TAZ: Alles fürs Klima: Journalistin will Fleisch, Wasser & Wohnraum rationieren
Sagt ausgerechnet eine von einem Verlag, der enorme Mengen von Wasser vergeudet, um seinen Schwachsinn auf Papier zu drucken. Aber immerhin, irgendwo stand, dass die TAZ demnächst das Drucken auf Papier aufgibt.
Aber auch bei Lebensmitteln soll jeder Bürger laut Herrmann nur mehr eine bestimmte, eng bemessene Ration vom Staat bekommen: “Dann muss Fleisch rationiert werden, weil die Fleisch-Produktion enorme Mengen CO2 emittiert. Man muss nicht Vegetarier werden, aber viel weniger Fleisch. Dann müssen Bahnkilometer rationiert werden. Also, diese Idee, die auch viele haben – OK, dann habe ich kein Auto, aber dann fahre ich immerzu ICE – das wird auch nix. […] Alles totaler Irrsinn. Bahnen dürfen nicht schneller als 100 km/h fahren und man kann auch nicht die ganze Zeit in der Gegend rumfahren.”
Das habe sie im Buch nicht vollständig “ausgewalzt”, um Leser nicht abzuschrecken, meint sie und lacht schelmisch. Ehe sie fortsetzt: “Aber ist ja klar, wenn die Wirtschaft schrumpft, dann verliert das Vermögen, das es gibt, auch das Finanzvermögen, das es gibt, seinen Wert. Ersparnisse, die da sind, sind dann zu einem großen Teil weg.” Das beträfe nicht nur Millionäre. Es gäbe keine Banken, weil man keine Kredite mehr vergeben kann. Und Geld hätte überhaupt nur noch “mittelbare Bedeutung” Denn: “Was nützt mir Geld, wenn ich an Wasser nur ran komme, wenn ich so einen Liter-Schein habe? Was nutzt mir Geld, wenn ich sowieso nicht mehr mehr als 50 Quadratmeter haben soll?”
Da geht es nicht um Klima, da geht es um blanke Bösartigkeit und Schadenfreude.
Ich bin schon lange der Überzeugung, dass der ganze Klima- und Gerechtigkeitszirkus nur dem Dachschaden dient, anderen in krankhaft übertriebener Weise Vorschriften machen zu wollen, krankhafte Ausprägungen der Rudelmechanik. Wie ich das schon bei der dicken Belgierin beobachtet hatte, von der ich schon so oft geschrieben habe.
Ich halte diese Leute für psychisch krank, kaputt. Kontrollwahn.
Was bislang noch eine dystopische Science-Fiction ist, könnte dann Realität werden. Wer sein Kontingent bereits für den Familienurlaub verbraucht, den lässt der Checkpoint am Ende des 15-Minuten-Radius nicht mehr den Freund im nächsten Sektor besuche. Die Smartwatch verbietet am Ende des CO2-Budgets die Überweisung des digitalen Euros beim Metzger. Besitzlos, willenlos und bewegungslos, eingepfercht in der Zone, verbunden mit einer Abart des chinesischen Sozialkreditsystems. Zumindest überholen sich dann auch die Begehrlichkeiten, sich einen “nachhaltigen Kredit” zu nehmen. Diese nahmen die Eliten den “nutzlosen Essern” ja ab, als sie ihren Horizont auf 15 Minuten begrenzten.
Wie in 1984. Du hast gar nichts mehr zu tun, zu denken, zu wollen. Die Regierung gibt Dir vor, was Du in Deinem Ghetto machen, tun und kaufen kannst, und das war es dann. Du hast auch beim Essen mit dem auszukommen, was geliefert wird. Was nicht geliefert wird, gibt es nicht.
Da zeigt sich übrigens auch wieder die enge Verwandtschaft von Grünen und Nazis: Das Warschauer Ghetto hatte laut Wikipedia eine Fläche von 3,1 km². Was überaus verblüffend nah an der Kreiszahl π (3,14159…) liegt. Erstaunlich. Da die Fläche eines Kreises π·r² beträgt, entspricht diese Fläche etwa einem Kreis mit einem Radius von 1km.
Nimmt man an, dass ein gesunder Mensch bei normaler Geschwindigkeit ungefähr 4km/h geht (wenn man mal annimmt, dass das auch Kinder, Alte, Leute mit Gesundheitsproblemen oder mit Gepäck umfassen soll), heißt dass, dass in einer 15-Minuten-Stadt nichts weiter als 1km entfernt sein darf – und auch das nur, wenn die Straßen so liegen, dass man überall direkt und ohne Umwege hinkommt. Was schon nicht geht, weil man ja keine leere Kreisfläche schaffen kann, es sei denn man bringt alle Supermärkte, Arztpraxen usw. entweder unterirdisch oder auf Stelzen unter, damit man geradewegs darüber oder darunter durchlaufen kann.
Schaut Euch mal das Bild oben an: Da sind keine Hochhäuser und Wohnsilos. Da ist alles immer luftig, frei, mit Rasen außenrum. Das ist unmöglich.
Das Warschauer Ghetto wäre damit eine solche 15-Minuten-Stadt. Aber nur für den, der genau in der Mitte wohnt. Weil jemand, der am Rand wohnt (angenommen, es wäre genau kreisförmig), ja bis zu 2km laufen müsste, also eine halbe Stunde in einer Richtung unterwegs wäre.
Was uns zu der Überlegung führt, dass eine 15-Minutenstadt einen Durchmesser und nicht einen Radius von 1km haben muss, damit das mit den 15 Minuten für jeden funktioniert. Selbst wenn man eine Sonderkonstruktionen verwendet, in der alle in der Mitte wohnen und Supermärkte, Ärzte usw. außenherum gruppiert sind, müsste der Durchmesser des Wohnzentrums plus die Versorgungsringdicke bei höchstens 1km liegen, der Gesamtdurchmesser also nur 1km + Versorgungsringdicke betragen.
Wenn wir aber von einem Kreis mit 1km Durchmesser ausgehen, damit das 15-Minuten-Versprechen funktionieren kann, hätten wir demnach eine Fläche von π·0.5²km² = ca. 0.79km²
Eine solche 15-Minuten-Stadt müsste also auf einer Fläche von 0,79 km², einem Viertel des Warschauer Ghettos, das schon wegen seiner Dichte als Kriegsverbrechen angesehen wurde, nicht nur Menschen, sondern die gesamte Versorgung wie Geschäfte, Ärzte, Freizeiteinrichtungen, Erholungseinrichtungen, Schulen, Arbeitsplätze unterbringen soll. Und natürlich die Wohnungen.
Und nicht wenige Wohnungen, denn da müssen ja genug Leute leben und arbeiten, damit sie genug ausgeben und Steuern zahlen, um die gesamte Versorgung auch finanzieren zu können.
Ich habe es jetzt nicht weiter ausgerechnet, aber mir scheint, dass die dafür nötige Dichte nur erreichbar ist, indem man sehr, sehr hoch nach oben und unten baut, der gesamte Bereich mit Hochhäusern, Wolkenkratzern vollgestopft ist. Dann funktioniert das aber mit den Gehentfernungen wieder nicht, weil man ja dann um die Häuser herum laufen muss – oder alle Hochhäuser durchgängig machen muss.
Sonnenlicht gibt es dann wohl nicht.
Und Autofahren kann man schon deshalb nicht, weil dafür kein Platz mehr ist. Vermutlich nicht mal mehr für die Feuerwehr, wenn’s brennt. Ach ja, Feuerwachen und Rettungszentren muss man da auch noch unterbringen. Vielleicht oben auf dem Dach, dann kann die Feuerwehr von oben runterlöschen, das ist einfacher und spart die Drehleiter.
Ich glaube nicht, dass irgendwer das mal durchgerechnet hat.
Ich glaube, da haben kommunistische Schwätzer einfach mal wieder so ein Paradies-Wohlfühl-Geschwätz losgelassen, weil es doch schön wäre, wenn man kein Auto bräuchte und alles zu Fuß erreichen könnte, und das natürlich ein einer herrlichen, schönen, grünen Umgebung (siehe Bild oben).
Eine 15-Minuten-Stadt wäre der blanke Horror.
Rechenaufgabe
Mich würde mal interessieren, wie die Leute sich das vorstellen. Man müsste mal
- Eine Liste machen, was in so einer 15-Minuten-Stadt alles enthalten sein soll: Welche Ärzte, wieviele Supermärkte, Geschäfte, Restaurants, Schulen, Kindergarten, Arbeitsplätze, Geschäfte, Feuerwehr, Rettungsdienst, Kino, Theater, Museum, Rechtsanwälte,
- Freizeit-, Sport-, Erholungs-, Begegnungsflächen, ein See, Joggen, Schwimmen, ach ja, Hallenbad, Sauna und sowas,
- ausrechnen, wieviel Platz das braucht und wieviel Geld das kostet – was nicht einfach ist, weil das von der Zahl der Bewohner abhängt.
- Und dann ausrechnen, wieviel Platz von den 0,79 km² noch übrig bleibt, und wieviele Bewohner man da aufstapeln muss, damit die Steuer- und Konsumzahler die Kosten aufbringen können.
Ich glaube nicht, dass das ordentlich funktionieren kann.
Um sich mal die Größenordnung vorzustellen: In Berlin gibt es das Tempelhofer Feld, die freie Fläche des ehemaligen Flughafens Tempelhof mit den beiden Startbahnen. Ich war da schon mal skaten. Das wird aber schnell langweilig (von der Fläche her, langweilig wird es deshalb nicht, weil man ständig angerempelt, beworfen oder angegriffen wird, man also ständig wachsam sein muss), weil man da beim Skaten schnell durch ist. Eine Startbahn ist rund 1885 Meter lang, also schon fast doppelt so lang wie der Maximaldurchmesser einer 15-Minuten-Stadt, und das ist beim Skaten einfach gar nichts. In Dresden bin ich vor 20 Jahren die Elberadwege rauf und runtergeflitzt, und auch mal die Marathon-Strecke Fläming Skate Park gefahren. Das Tempelhofer Flugfeld wäre zum Skaten ein Witz, wenn es da nicht so windig wäre, dass man in eine Richtung die Startbahn entlang fahren kann, ohne sich überhaupt zu bewegen und die Gegenrichtung ernste Arbeit ist. Ich hatte mal irgendwann da Windstille erwischt und einen Zeitpunkt, als wenig los war, und bin mal drei Runden gefahren. Eine Runde sind 4,5 Kilometer.
Das Tempelhofer Flugfeld hat eine Fläche von 350 Hektar. Das sind 3,5 km². Die vierfache Fläche einer 15-Minuten-Stadt.
Das muss man sich klarmachen: Auf der Fläche des Tempelhofer Flugfeldes, das an schönen Tagen schon gerappelt voll mit Skatern, Drachen-fliegen-Lassenden und so weiter ist, müssten also vier 15-Minuten-Städte unterkommen.
Und in jeder dieser winzigen 15-Minuten-Städte die komplette Ausstattung an Ärzten, Schulen, Geschäften, Supermärkten, Freizeitflächen, Wohnungen, Arbeitsplätzen. Vier vollständige Städte zusammengepfercht auf dem Tempelhofer Flugfeld.
Wie soll das gehen?
Rechnet da keiner nach?
Ein Funktionskonzept
Ich habe es nicht durchgerechnet.
Es gibt aber Leute, die so etwas mal durchgerechnet haben: Saudi-Arabien. Die wollen doch mit ihrem Neom-Projekt das Wohnen der Zukunft erfinden.
Neom besteht aus verschiedenen Teilprojekten, auf verschiedenen Luxus-Ebenen, und das größte, aber auch am ehesten Normalbevölkerungstauglichste ist „The Line“.
The Line soll ein 170km langes, schnurgerades, quaderförmiges Gebäude werden, außen verspiegelt, innen klimatisiert, klimafreundlich, das man nicht mehr verlassen muss – alles im Leben soll innerhalb dieser Konstruktion stattfinden. Prora der Nazis lässt grüßen. Es soll zwar ganz oben eine Schnellbahn geben, die das gesamte Gebäude entlang fährt, aber die Grundidee ist dieselbe, wie bei der 15-Minuten-Stadt: Alles, was man braucht, soll man in seiner direkten Wohnumgebung finden. Schulen, Geschäfte, Arbeitsplatz, Freizeit, Sport und so weiter und so fort.
Die haben sich da richtig Gedanken darum gemacht, wie man so eine Stadt-am-laufenden-Meter baut, die sogenannte „Lineare Stadt“, die beliebig verlängerbar ist. Die haben das mal ausgerechnet, wie so ein Ding aufgebaut sein muss, damit die Stadt einfach der Länge nach mit der Zahl der Bewohner linear wachsen kann. So soll das dann aussehen.
Der Haken daran:
„The Line“ wäre nicht nur ein 170km langer Quader, was noch nicht viel aussagt, weil das ja der beliebig skalierbare „laufende Meter“ ist. Sondern dieser Quader wäre 500 Meter hoch und 200 Meter breit, also Wolkenkratzer am laufenden Meter. Zum Vergleich: Das höchste Gebäude Deutschlands ist der Commerzbank-Tower in Frankfurt mit 259 Meter, und das höchste Bauwerk der Berliner Fernsehturm mit 368 Metern.
The Line ist also so etwas wie ein endloser Stapel aus 15-Minuten-Städten, nur um 90° gedreht und quergelegt. Wie eine lange Wurst, bei der jede Scheibe eine 15-Minuten-Stadt ist.
500 Meter hoch, 200 Meter breit, und dann noch mehrschichtig, weil sich ja viele Geschäfte usw. erst alle soundsoviel Meter wiederholen sollen.
Und diese riesige Ding ist für insgesamt nur 9 Millionen Menschen ausgelegt. Bei 170km Länge entspricht das Entfernungen wie München-Nürnberg oder Berlin-Magdeburg, wir bräuchten in Deutschland also 10 von den Dingern. Ist natürlich total klimafreundlich, so etwas zu bauen. Läuft wohl auch nicht gut mit dem Baufortschritt, weil sich das Ding schon als teuer erweist.
Und wir schaffen nicht mal Stuttgart 21, aber wollen 15-Minuten-Städte bauen.
Völlig illusorisch.
Aber es wird halt einfach drauflosgeschwätzt, weil sich das so marxistisch und so grün anhört, wenn man kein Auto mehr braucht und alles in „15 Minuten Gehentfernung“ hat.
Ich würde gerne mal – kann man ja heute alles virtuell machen – so eine 15-Minuten-Stadt sehen, wie die aussehen soll. Mit einer Rechnung, wieviele Leute darin wohnen müssen, um die Kosten zu tragen – und was die da dann eigentlich arbeiten sollen.
Ich halte die 15-Minuten-Stadt für völlig irrealen Humbug, der überhaupt nicht möglich ist. Eine marxistische Schnapsidee.
Nachtrag: Die Wohnungen in „The Line“ liegen in der Größe wohl zwischen 25 und 65 qm Größe. Das zeigt schon, wie dicht man da die Leute packen muss, damit das funktioniert.