Ansichten eines Informatikers

„Was gewinnst Du denn, wenn Du nicht kämpfst?“

Hadmut
25.8.2025 2:02

Der Leser, der mir vorwarf, dass es mir egal sei, stellt eine Frage. [Nachtrag]

Wenn Du meinst, daß Du nicht kämpfen möchtest, weil der Kampf nicht mehr zu gewinnen sei, eine Einschätzung, die ich nicht teile, was gewinnst Du denn, wenn Du nicht kämpfst? Denn das kann doch nur so enden, daß Du im Zweifel von den Korandertalern hingerichtet wirst, und vermutlich auf ziemlich sadistische Weise. Ich habe genug IS-Videos gesehen, um mir da keinerlei Illusionen zu machen. Aus dem Grunde, und um meiner Ehre wegen, gilt für mich, daß ich lieber in Stiefeln sterbe. Dann bin ich wenigstens mit meinem Gewissen im Reinen, und es geht wahrscheinlich einfacher, als wenn man hingerichtet wird.

Ich bin übrigens Boomer, und aufgeben kommt einfach nicht infrage. Schau Dir an, wie die Engländer jetzt anfangen, den Kurs zu ändern, obwohl die Zustände dort noch um Einiges weiter fortgeschritten sind, als in Deutschland. Wenn es uns gelingt, den vollkommen illegitimen und auf Lügen beruhenden Schuldkult zu überwinden und den Furor Teutonicus zu erwecken, werden wir gewinnen. Danach ist zwar wieder großer Hausputz angesagt, weil Deutschland dann vermutlich so ähnlich wie 45 aussieht, aber da muß man dann halt durch. Besser, als einfach unterzugehen

Wenn ich nicht kämpfe, gewinne ich dadurch zum Beispiel die Energie, die ich in einen aussichtslosen Kampf gesteckt hätte.

Und es ist ja auch nicht so, dass ich nicht kämpfen würde. Ich habe über 20 Jahre mit aller Energie, die ich habe, versucht, gegen dieses kaputte, korrupte System zu kämpfen. 28.000 Blogartikel.

Das ist ja nicht nichts.

Aber die Realität ist nun einmal, dass sehr viele Leute von diesem Dreckssystem profitieren und ich deshalb sehr, sehr viele Gegner habe, die mit wirklich allen dreckigen und illegalen Mitteln kämpfen, und viel zu wenige, die mit mir kämpfen. Man steht viel zu oft alleine gegen die Masse.

Man darf auch nicht den Fehler machen, größenwahnsinnig zu werden und sich selbst zu überschätzen, zu glauben, dass man alleine gegen Millionen von Idioten und Kriminellen ankämpfen könnte. Den Versuch war es wert, aber irgendwann muss man die Erkenntnis gewinnen, dass zu viele Leute diesen Zustand haben wollen und zu wenige ihn nicht haben wollen.

Man muss nämlich auch erkennen, wann der Punkt gekommen ist, an dem man sich durch den Kampf eher selbst schadet und sich eher selbst umbringt, als den Gegner.

Ein (angeblich, wohl nicht wirklich) indianisches Spricht sagt, dass man absteigen solle, wenn das Pferd tot ist. Ich möchte hinzufügen, dass man auch absteigen sollte, bevor der Reiter tot ist.

Mir geht es nämlich auch so, wie dem Reservesoldaten, den ich neulich zitiert habe: Für wen soll ich eigentlich kämpfen?

Ich bin selbst zu alt, als dass mir der Kampf selbst vom Aufwand- und Ergebnis-Verhältnis noch viel bringen könnte. Ich wüsste aber auch nicht, für wen ich sonst kämpfen sollte.

Ehrlich gesagt, ich weiß auch nicht mehr, wie ich noch kämpfen sollte. Das Wort ist so leicht dahergesagt, die schöne Worthülse. Aber was soll sie konkret bedeuten?

Was soll ich tun? Soll ich mit Pfeil und Bogen losziehen?

Soll ich Terrorist werden und alle in die Luft sprengen?

Ich wüsste ja gar nicht mehr, was und wie ich denn überhaupt noch kämpfen sollte und könnte, selbst wenn ich wollte. Was soll das sein? „Kämpfen“?

Soll ich als alter Mann etwa den Nahkampf mit trainierten Messerstechern suchen? Oder was soll ich tun?

Und warum? Wofür? Für wen?

Ich halte es für wichtiger, zu dokumentieren, zu berichten, zu kommentieren, zu verspotten.

Und wer Kinder hat – tut mir leid, aber der sollte sie außer Landes schaffen. Das wird nichts mehr mit diesem Land. Wie auch, ist ja keiner mehr da, mit dem noch was werden könnte.

Deutschland als Industrieland mit Analphabeten:

Viel Spaß!

Nachtrag: Man muss sich auch mal selbst im Zaum halten und sich klarmachen, dass Demokratien kein Mitleid verdienen und die Deutschen einfach dumm genug waren, das alles zu wollen und weiter zu wählen.

Ich habe zwar oft gerügt, dass wir niemals demokratisch gefragt wurden, ob wir eine Frauenquote und die Frauenförderung wollen. Aber nach 2015 hätte man durchaus Gelegenheiten gehabt, Angela Merkel per Wahl im Boden zu versenken.

Außerdem findet Demokratie nicht nur bei Wahlen statt. Zu viele Leute finden sich gut darin, einfach konform zu sein und politisch korrekt, jedem Quatsch zu folgen.

Was und für wen will man da noch kämpfen?

Was soll der ganze Blödsinn noch?

Es gibt auch nichts mehr zu diskutieren, niemanden mehr zu überzeugen. Warum? Weil es das Element der Überzeugung schon nicht mehr gibt. Es gibt nur noch Moralkriege. Da ist nichts mehr zu machen, und schlauer wird’s nicht mehr.

Sorry, aber das Ding ist durch. Die Messe ist gelesen. Der Drops ist gelutscht.

Palliativbloggen ist angesagt.