Ansichten eines Informatikers

Die Schule brennt

Hadmut
24.8.2025 19:16

Vom Sterben einer Gesellschaft von unten her.

Alle schreien sie, die Demographie, die Demographie und die Boomer, die uns alle auffressen. Es wüchsen zu wenig Kinder nach um die Boomer noch zu ernähren.

Dass wir mit dem Nachwuchs aber nicht nur ein quantitatives, sondern vor allem ein qualitatives Problem haben, und die eigentlich viel zu doof sind, wird nicht erwähnt.

Die WELT über eine Brennpunktschule in Ludwigshafen: Das Elend an deutschen Schulen

Ein neues Schuljahr beginnt: Viel zu viele Kinder werden eingeschult, die sich kaum konzentrieren und vor allem kein Deutsch können. Und das sind nicht die einzigen Probleme. Die Lehrer müssen ausbaden, was Familien und Politik versäumen.

Lehrer lieben diesen Spruch: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Tagungen und Buchtitel zitieren ihn gern. Was aber, wenn das Dorf keine Hilfe ist? Wenn Kinder aus aller Welt die deutsche Sprache lernen sollen, aber das Dorf spricht kaum mehr Deutsch? So wie in Ludwigshafen-Hemshof. Wer durch das Viertel läuft, hört viele Sprachen, orientalische, afrikanische, slawische, aber nur selten ein deutsches Wort. Wie Sedimentschichten lagern sich die Einwanderungswellen ab: seit den Sechzigern italienische, griechische, türkische Gastarbeiter, seit 2015 der Rest der Welt.

Mittendrin die Gräfenau-Grundschule, ein Bau aus der Kaiserzeit, eine eiserne Tafel erinnert an den Ausmarsch eines Infanterieregiments in den Ersten Weltkrieg vom Schulhof. Heute liegt der migrantische Anteil der Schülerschaft bei 98 Prozent.

Ja, und wie hatte man sich dieses Multi-Kulti-Paradies so vorgestellt?

Wie, hatte man gedacht, sollte das funktionieren?

Das Grundproblem besteht in der marxistischen Idiotenideologie. Die Anhänger der Marx-Sekte glauben nämlich, dass sich nach den Schriften ihres Propheten auf Deuer immer unausweichlich und zwangsläufig das sozialistische Paradies einstelle, in dem Milch und Honig von den Bäumen tropfen und niemand mehr etwas anderes arbeiten muss, als das, wozu er gerade Lust und Muße hat, und jeder dann alles arbeiten darf, weil es keine Anforderungen, keine Prüfungen, keine Lernpflichten mehr gäbe.

Das Einzige, was zu tun wäre, wäre alle die zu beseitigen, die dem Paradies aus finsteren Beweggründen entgegen- und im Wege stehen: Weiße, alte Männer, Sexisten, Rassisten, Kapitalisten. Man müsse also nichts weiter tun – schon gar nicht arbeiten oder einen Beruf erlernen – als diese Paradieshemmer aus dem Wege zu schaffen und zu beseitigen: Alerta, alerta, antifascista! Das muss reichen für Paradiese aller Art.

Und wie das mit dem Sozialismus eben so ist: Strunzdumm und funktioniert nicht.

Schon seit Jahren, wenn die Versetzung naht, melden ihre Lehrer um die 40 Erstklässler, die nicht reif für die zweite Klasse sind, fast ein Drittel des Jahrgangs.

Nun hat man die Anforderungen schon auf Null gedreht, und trotzdem scheitern Kinder selbst daran.

Also mogelt man:

Mächtle, 48, kennt die Tricks, das zu kaschieren, wendet sie aber nicht an. Etwa Kinder in die zweite Klasse zu versetzen, die dann am ersten Schultag „freiwillig“ davon zurücktreten. Dann stimmt die Statistik, der schöne Schein wird gewahrt. Oder es werden Kinder tatsächlich versetzt, denen die Voraussetzungen dafür fehlen.

Man versetzt sie pro forma in die zweite Klasse, die Kinder erklären dann aber den Rücktritt von der zweiten Klasse, damit die Statistik schön aussieht.

In Bayern wollen die Grünen das Sitzenbleiben gleich ganz abschaffen und in anderen Bundesländern wurde das Sitzenbleiben schon drastisch reduziert, schon weil es zu teuer ist und man nicht genug Lehrer hat. Aus der BILD:

Ein Platz in einer Schule kostet im Jahr laut Statistischem Bundesamt 11.300 Euro. Bedeutet: Sitzenbleiben kostete in Bayern laut grünen Berechnungen 2022/2023 an die 260 Millionen Euro. Das Kultusministerium in Bayern widerspricht: „Die Beschulung von Wiederholungsschülern gehört zu den allgemeinen schulischen Aufgaben. Personalkosten für Lehrkräfte sowie Raum- und Sachkosten fallen für den allgemeinen Schulbetrieb insgesamt an und können nicht einzelnen Schülern zugeordnet werden.“

Importieren wir Sitzenbleiber? Man muss also einfach gar nichts mehr tun, bekommt nach x Jahren den Abschluss, ohne auch nur einen einzigen Buchstaben je geschrieben oder gelesen zu haben. Praktischerweise haben die Grünen ja erklärt, dass man nicht mehr lesen und schreiben können muss, um Bundestagsabgeordneter zu werden.

Es wird nicht mehr lange dauern, und Analphabetismus wird nicht mehr als Mangel des Einzelnen betrachtet, sondern als alternativer „Lebensentwurf“ wie das 97. Geschlecht, und verboten, Analphabeten zu diskriminieren. Dann darf niemand mehr etwas anbieten, was darauf beruht, dass man lesen und schreiben kann und im Wege der Gleichheit allen das Lesen verboten und alles auf gleich blöd geschaltet.

Wie sich die Schule verändert hat, erklärt er am Beispiel Mathematik. Vor 20 Jahren seien Matheaufgaben in der vierten Klasse oft reine Textaufgaben gewesen. Heute seien die Bücher voller Bilder, um überhaupt ein Verstehen zu ermöglichen. Grundlegende Rechenarten bereiteten vielen Kindern große Mühe. Manche schafften keinen vollständigen Satz. Mehr als drei Stunden Konzentration? Undenkbar.

Und dann diskutieren die ernsthaft, wie dieser Analphabetenbrei unsere Renten erwirtschaften können soll, als ob das noch irgendwas mit deren Quantität und der Alterspyramide zu tun hätte. Unser Problem ist nicht die Alterspyramide, sondern die Verblödungspyramide. Das linke Verdummungswerk bringt uns als Gesellschaft um.

Ist irgendwem mal aufgefallen, dass die Marxisten seit 1867, seit Marxens Kapitalkrampf, behaupten, wir müssten immer weniger arbeiten, weil die Produktivität steige? Durch Dampfmaschinen, dann Strom und Motoren, Roboter, Computer, KI,…? Wenn es darum geht, dass sie Arbeitszeitverkürzungen haben wollen?

Und dass sie das komischerweise nicht mehr behaupten, wenn es darum geht, wieviel Junge wieviele Alte ernähren sollen? Dass sie also nicht ausrechnen, welche Produktivät wir bis dahin brauchen und dann sagen, wir müssen uns mehr Mühe mit Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Informatik geben, lauter kleine IQ-Granaten aufziehen?

Plötzlich ist nicht mehr die Rede davon, dass die ewig steigende Produktivät die Alten ernähren könnte.

Dazu müsste man tun, was Hamburg vormacht: Sprachtests anderthalb Jahre vor der Einschulung, damit Zeit bleibt, Deutsch zu lernen. In Rheinland-Pfalz reicht es, wenn Eltern eine bloße Kita-Anmeldung vorzeigen, um einem solchen Test zu entgehen und dann ihre des Deutschen ohnmächtigen Kinder in die Schule zu schicken.

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal in einem Blogartikel beschrieben, dass es inzwischen Kinder gibt, die nicht nur kein Deutsch, sondern auch keine Muttersprache beherrschen, die im Schulalter eigentlich noch gar nicht sprechen können, manche wissen nicht, wie man eine Treppe hinaufgeht.

Bildungspolitiker sprechen gern vom Sprachbad. Vom umgebenden Deutsch, in dem Kinder sich tummeln und es wie von selbst aufsaugen. „Aber Kinder haben hier kein Sprachbad“, sagt Mächtle. „Sie hören alles, nur kein Deutsch.“ Orte wie Hemshof sind Bäder ohne Bademeister, ja ohne Wasser. Kein Kind plantscht hier im Deutschbad, sie bleiben in ihren arabischen, türkischen, afghanischen Becken. Bestenfalls entwickeln sie einen rudimentären Slang, ein 50-bis-100-Wörter-Deutsch, das für Straße und Schulhof reicht, aber für keinen auch nur halbwegs sinnvollen Beruf.

Erinnert mich an den Kollegen, den ich mal in Berlin hatte. Migrant, ich weiß nicht mehr woher. Ich glaube, Kossovo, bin mir aber nicht sicher. Der sagte, dass er in Berlin damals die Schule wechseln musste, weil es auf seiner ersten Schule unmöglich war, Deutsch zu lernen: Kein anderes Kind sprach deutsch, alle sprachen nur türkisch.

Grundschulen bringen immer mehr Schüler hervor, die nicht ausreichend lesen, schreiben, rechnen können. Wie konnte ein einst vorbildliches Bildungswesen so tief sinken?

[…]

Die Gegebenheiten, sie gehen längst viral. Es brennt nicht nur hier und da an Deutschlands Schulen – es ist ein Flächenbrand. Voriges Jahr registrierten die Behörden 35.570 Gewalttaten an Schulen, im Schnitt 97 pro Tag. 743-mal kam ein Messer zum Einsatz. Hinzu kommt ein aggressiv auftretender Islam im Klassenzimmer.

In Mannheim sieht es ähnlich aus.

Aber:

Gibt es auch Erfolge? Ja, sagt der Rektor. Kinder aus indischen Familien etwa, die nach vier Monaten besser Deutsch sprechen als hier Geborene. „Da wird zu Hause geübt, es ist Interesse da.“

Wie ist das möglich?

Sind es vielleicht doch die Gene?

Eine Frage, die ich gerne stelle: Die Frauenförderung war der empirisch-experimentelle Nachweis, wass die Chauvinisten recht hatten. Was machen die eigentlich, wenn auch das große linke Experiment ergibt, dass die Rassisten recht hatten und man besser auf sie gehört hätte, statt sie anzugreifen?

Oder ist der ganze Rechtsschwenk der Linken das heimlich-stille Eingeständnis „Verdammt, die Rechten hatten doch recht, lass uns ganz schnell die Positionen tauschen wie bei Corona“?

Wenn Giesler über ihren Beruf spricht, klingt Erschöpfung durch. Der Schulalltag als Drahtseilakt: Unterricht, Elterngespräche, Sozialarbeit, IT, Datenschutz, Ganztagskoordination. „In der freien Wirtschaft gäbe es für all das eigene Stellen.“ In der Grundschule macht es die Lehrkraft. Immer. Alles. Sie weiß, dass das System versagt. Aber sie bleibt.

Und wie sieht das dann in der Praxis aus?

Immerhin gestreift wurde die Geschichte des Musiklehrers Georg Scholz, den die radikalisierten Jungs an der Schule in den Vorruhestand getrieben hatten.

[…]

Der vertriebene Musiklehrer selbst möchte sich nicht zu den Geschehnissen äußern, auch soll sein richtiger Name ungenannt bleiben. Andererseits frustriere es ihn zutiefst, dass nun wieder alles ausgesessen werden solle, berichtet Weber, der den Ex-Kollegen erst vor ein paar Tagen besucht hat. Der hat ihm erlaubt, an seiner Stelle mit der Zeitung zu sprechen – auch über das, was ihm geschah.

„Georg ist ein Intellektueller“, sagt Weber, „ein Humanist, der trotz allem, was ihm passiert ist, an die Kraft des Arguments glaubt.“ Georg Scholz sei so optimistisch gewesen in den ersten Jahren. „Leute, die mehr von Musik verstehen als ich, behaupten, wir hätten damals einen der besten Schulchöre im Süden Nordrhein-Westfalens gehabt.“ Doch dann ging es los: Immer lauter hetzten die Halal-Wächter, von denen es am NCG „zwei, drei pro Klasse“ gebe.

Musik, Tanzen, Singen, all das verbiete der Koran, erklärten Jungs, von denen einige vom Dschihad reden, als sei er eine Kirmes. So, wie sie es von den Hasspredigern im Netz erklärt bekommen.

Nachdem sie schon Jahre zuvor die Kleidung und den Grad der Verhüllung ihrer Klassenkameradinnen geprüft und zensiert hatten, nahmen sie nun die Schüler ins Visier, die im Chor sangen. Scholz bekam Mails, in denen ihm der Tod gewünscht wurde. „Anfangs hat er sich das noch schönzureden versucht“, sagt Weber. Schließlich habe man nur gewünscht, dass er stirbt – nicht ausdrücklich angekündigt, ihn umzubringen. Doch im Laufe der Monate, in denen immer weniger Kinder zu den Proben kamen, schwanden seine Widerstandskräfte.

Als mitten im Musikunterricht eine Drohne vor dem Klassenzimmer aufstieg, hatte er genug. „Die ganze Situation“, sagt Weber, „hat ihm den Boden unter den Füßen weggezogen.“ Seine Peiniger sind geblieben. Scholz ist gegangen.

Das ist die Freiheit und Gleichheit, die uns die Linken aufgezwungen haben: Mädchen werden von einem gewalttätigen Mob nicht nur überwacht, ob sie sich richtig kleiden und verhüllen, sondern es wird mit Drohnen überwacht, ob sie singen. Das ist das sozialistische Gleichheitsparadies, das uns SPD, Grüne, Linke, Antifa aufgezwungen haben.

Erinnert an Mao: Damals wurden Leuten, die Klavier spielen konnten, die Finger gebrochen, damit keiner mehr Klavier spielen kann, weil nicht alle Klavier spielen können.

Und heute überwacht man mit Drohnen, ob jemand singt, weil nicht alle singen dürfen.

Heil Marx!

Oder wie man so schön sagt: Boko Haram. Bildung ist verboten.

Epilog

Ein Leser schrieb mir zum Bürgerkriegartikel:

Wir haben schon zweimal den Fehler gemacht, zu früh aufzugeben. Wenn wir den Fehler noch einmal machen, wird es danach keine Deutschen und kein Deutschland mehr geben. Dir ist das vielleicht egal, weil Du keine Kinder hast, aber mir ist es nicht egal.

Das sieht er doppelt falsch.

Es wird nicht „danach“ keine Deutschen und kein Deutschland mehr geben. Diese Zustände bedeuten, dass es bereits kein Deutschland mehr gibt. Falsche Zeitform.

Das Ding ist gelaufen. Deutschland ist nicht mehr, da ist nichts mehr zu retten. Das stirbt jetzt von unten her, von den Jungen her nach oben ab, und spätestens wenn die Boomer weg sind – was sich Linke so sehr wünschen – ist auch das Stimmgewicht weg. Wenn die Boomer weg sind, wird es nicht besser, wie Linke glauben. Wenn die Boomer weg sind, kommt gar nichts mehr.

Mich erinnert die Situation der Gesellschaft an die Beschreibung des Schierlingsbechers, mit dem Sokrates hingerichtet wurde. Man ist ja dann bereits tödlich getroffen wie die Titanic nach dem Eisberg, aber es dauert noch und man erlebt das Absterben von unten her:

Das Coniin bewirkt eine von den Füßen her aufsteigende Lähmung des Rückenmarks, welche schließlich zum Tod durch Atemlähmung führen kann. Der Vergiftete erstickt bei vollem Bewusstsein.

[…]

Platons ausführliche Schilderung der Hinrichtung des Sokrates in seinem Dialog Phaidon ist literarisch gestaltet. Nach der traditionell in der Forschung dominierenden Auffassung ist sie stark geschönt. Die Beschreibung der Wirkungen des Pflanzengifts ist zwar in den Grundzügen korrekt, doch werden abstoßende Aspekte verschwiegen. Der Sterbevorgang ist von Krämpfen und Atemnot begleitet, schließlich tritt der Tod durch Ersticken ein. Diese unästhetischen Begleiterscheinungen sind im Phaidon nur sehr vorsichtig angedeutet. So berichtet Phaidon, Sokrates habe sein Gesicht verhüllt. Wenn dies zutrifft, dann wollte der Sterbende damit seinen Freunden den Anblick der krampfartigen Verzerrung der Gesichtszüge ersparen. Die beiläufige Erwähnung eines Zuckens des Körpers ist wohl ein dezenter Hinweis auf die Krämpfe. Die Schilderung der langsam im Körper von unten aufsteigenden Lähmung, deren Begleiterscheinung Empfindungslosigkeit ist, ist ein wesentlicher Aspekt der geschönten Darstellung; sie soll das ruhige Entweichen der Seele aus dem Körper veranschaulichen.

Bildung ist das Rückenmark Deutschlands, die gemeinsame Sprache deren Nervensystem. Die Zustände unserer Schulen zeigen sehr deutlich, dass diese Gesellschaft von unten nach oben gelähmt wird, und irgendwann, aber bald, an Atemlähmung, genauer gesagt, an Wirtschaftslähmung bei vollem Bewusstsein ersticken wird. Und schaut man auf die Wirtschaftsnachrichten, hat genau das schon angefangen.

Egal ist mir das nicht. Aber genau das spielt keine Rolle mehr. Es ist inzwischen egal, ob es mir egal ist. Und nur, weil es mir nicht egal ist, werde ich da keinen Kampf kämpfen, der nicht mehr zu gewinnen ist.