Das Geschwätz der SPD im Allgemeinen und des Lars Klingbeil im Besonderen
Aus den Tiefen eines Doppelbegriffs.
Ein prominenter Eintrag in meiner Liste der Doppelbegriffe: Wenn Linke etwas wollen, nennt man es „Gerechtigkeit“ oder – besonders perfide – „Eine Gerechtigkeitslücke schließen“. Wenn jemand genau das Gleiche tut, dabei aber nicht SPD wählt, nennt man es „Neiddebatte“.
Mit diesen Worten beschreibt unser Parteivorsitzender und Vizekanzler Lars Klingbeil im Interview mit den Funke-Medien, wofür wir als Sozialdemokraten stehen.
Diese Haltung ist keineswegs eine Provokation, sondern Ausdruck eines zentralen sozialdemokratischen Prinzips: Wohlstand… pic.twitter.com/O9x64DKPqN
— Seeheimer Kreis (@seeheimer) August 24, 2025
„sollten ihren Teil dazu beitragen, dass es in dieser Gesellschaft gerechter zugeht“.
Verdammt, ist das verlogen – und gleichzeitig inhaltsleer. Das macht der SPD so schnell keiner nach, in einer Aussage mehr zu lügen als zu sagen. Die bringen es fertig, die Öffentlich zu täuschen ohne überhaupt etwas gesagt zu haben.
Denn deren Universalargument, mit dem sie alles und jedes durchsetzen wollen, ist die „Gerechtigkeit“. Ich könnte mich aber nicht erinnern, dass jemals irgendwer von diesen Leuten auch nur im Ansatz erklärt hätte, was sie unter „Gerechtigkeit“ eigentlich verstehen. Ich persönlich empfinde deren Politik als das genaue Gegenteil, nämlich als extrem ungerecht. Nur leere Rabulistik, weil man den Begriff ja gar nicht zu definieren braucht, denn „ungerecht“ oder gegen „Gerechtigkeit“ will ja keiner sein? Genauso wie „Nazi“ – hat man auch nie definiert, sondern allein mit dem Klang des Wortes gearbeitet, weil natürlich niemand „Nazi“ sein oder als solcher bezeichnet werden will.
Wieder diese übliche Kategorisierungsrhetorik?
Man teilt einfach Begrifflichkeiten in gut und schlecht ein, in halal und haram, und verwendet diese dann, ohne sie jemals inhaltlich zu definieren, zu erklären, zu füllen? Weil man – genau wie bei „Hass“ – die Bedeutung tagesaktuell per Diskurs an den jeweiligen Bedarf anpassen will?
Tarnbegriff für Sozialismus
Oder ist es vielleicht so, dass „Gerechtigkeit“ – ebenso wie „Demokratie“ und eigentlich alle ihre Begriffe, die gut klingen und nichts mehr bedeuten – nur noch ein Tarnbegriff für „Sozialismus“ und „Kommunismus“ ist?
Geht es bei allem nur noch um das Durchsetzen des Sozialismus?
Mein Gegenvorschlag
Wäre es nicht gerechter, wenn wir Steuern statt in Geld in Lebenszeit, in Arbeitszeit berechnen würden?
Denn Lebenszeit haben wir alle viel gleicher als Geld.
Wäre es nicht gerechter, wenn wir sagen, dass bei jedem Menschen die ersten – beispielsweise – 5 Stunden, die er in der Woche arbeitet, an die Gemeinschaft gehen, und damit ein entsprechender Anteil des Arbeitslohns, egal wie hoch?
Wo ich meine Kindheit verbracht habe, gab es ein Kulturzentrum, die „Zehntscheune“, weil man da früher die Steuern in Naturalien eingetrieben hat. Da hat man aber auch keine Steuerprogression gehabt, sondern von allen denselben Satz, nähmlich den zehnten Teil, 10% gefordert, und zwar des Naturalertrags.
Die, die nicht arbeiten
Schauen wir uns mal den Lebenslauf von Lars Klingbeil an, Wikipedia:
Nach dem Abitur 1998 am dortigen Gymnasium und dem Zivildienst in der Bahnhofsmission in Hannover begann er 1999 ein Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte an der Universität Hannover, das er 2004 mit dem Magister Artium abschloss. Von 2001 bis 2004 war er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung.[1]
Neben dem Studium arbeitete Klingbeil von 2001 bis 2003 im Wahlkreisbüro von Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem Bundestagsabgeordneten Heino Wiese.[2] Er gehörte von 2001 bis 2016 dem Rat der Stadt Munster an und war von 2002 bis 2021 Vorstandsmitglied des SPD-Bezirks Nord-Niedersachsen, ab 2010 als stellvertretender Bezirksvorsitzender. Nach dem Studium arbeitete er von 2004 bis 2005 als Jugendbildungsreferent der SPD Nordrhein-Westfalen. Von 2003 bis 2007 war er einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Jusos und von 2004 bis 2007 Mitglied der Internationalen Kommission des SPD-Parteivorstands.
Er rückte am 24. Januar 2005 für den im Zuge der Gehälter-Affäre zurückgetretenen SPD-Abgeordneten Jann-Peter Janssen in den 15. Deutschen Bundestag nach und war Mitglied im Europaausschuss und stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss und im Verteidigungsausschuss. Nach dem negativen Ausgang der Vertrauensfrage vom 1. Juli 2005 kam es zur vorgezogenen Bundestagswahl am 18. September 2005.
Klingbeil verpasste den Wiedereinzug in den Bundestag, schied aus dem Bundestag aus und war von 2005 bis zum Wiedereinzug in den Bundestag nach der Bundestagswahl 2009 Büroleiter des SPD-Landesvorsitzenden Garrelt Duin. Er gehörte von 2006 bis 2018 dem Kreistag des Landkreises Soltau-Fallingbostel bzw. später des Heidekreises an und war von 2006 bis 2020 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Heidekreis.
Bei der Bundestagswahl 2009 zog er über Platz 7 der Landesliste Niedersachsen in den Deutschen Bundestag ein. Im Wahlkreis Rotenburg I – Soltau-Fallingbostel unterlag er mit 35,3 Prozent der Erststimmen Reinhard Grindel von der CDU, der 40,2 Prozent der Erststimmen erhielt. In der 17. Wahlperiode war er Mitglied im Verteidigungsausschuss, im Unterausschuss Neue Medien und in der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft. Außerdem war er Fraktionssprecher im Unterausschuss Neue Medien, Sprecher der Fraktionsarbeitsgruppe der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen.
[ und so weiter und so fort ]
Der Mann hat keinen erkennbaren oder verwertbaren Beruf und hat in seinem ganzen Leben noch keinen Strich im Sinne einer echten Steuerzahlerleistung oder eines Beitrags zum Bruttosozialprodukt geleistet, war sein Leben lang immer nur Geld- und Zuwendungempfänger des Steuer- oder Parteibeitragszahlers – während andere für ihre Arbeit nicht nur arbeiten, sondern Spitzensteuersatz zahlen müssen.
Wäre es nicht an der Zeit, Leute wie Klingbeil mal dazu zu verdonnern, mal 15 Jahre ihres Lebens produktiv und steuerwirksam zu arbeiten, den mal, wie man es in der DDR so sozialistisch ausdrückte, „in die Produktion“ zu stecken? Ihn – gemäß seines Bildungs- und Ausbildungsstandes – irgendwo ans Fließband zu stellen?
Warum eigentlich…
fordert die SPD immer nur von „Reichen“, aber nie vom Heer derer, die für die Gesellschaft gar nichts beitragen und, wenn überhaupt, nur Pseudo- und Bullshitjobs haben, die für die Gemeinschaft überhaupt keinen Betrag leisten, keinerlei Nutzen haben, und nur darin bestehen, von den Steuerzahlungen anderer zu leben?
So wie Klingbeil?
Denn Reiche tragen deutlich zum Bruttosozialprodukt, oder, wie man es zwischendrin nannte, Bruttoinlandsprodukt bei. Leute wie Klingbeil und viele SPD-Mitglieder und -Wähler aber gar nichts. Nicht nur ihre „Arbeit“ ist für die Gemeinschaft völlig nutzlos – sie zahlen auch effektiv keine Steuern, denn wer als Steuerzahlung nur einen Teil dessen zurückzahlt, was er zuvor aus Steuergeldern als Gehalt bekommen hat, zahlt ja nicht ein, sondern begeht nur einen Verrechnungstrick. Er mehrt ja nicht das Steueraufkommen, sondern bekommt effektiv ein Nettogehalt für – meist nutzlose – Arbeit. Es ist ja nur eine unwirksame Blindsteuerleistung.
Kurioserweise verwendet dafür (u.a. laut Google und Wikipedia) dafür heute den Begriff „Bruttonationaleinkommen“:
Das Bruttosozialprodukt (BSP), heute meist als Bruttonationaleinkommen (BNE) bezeichnet, ist die Summe aller Einkommen, die die Inländer (natürliche Personen und Unternehmen) eines Staates innerhalb eines Jahres im In- und Ausland erzielt haben. Es ist ein Maß für das Einkommen, das den Inländern einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht, im Gegensatz zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), das die im Inland erwirtschaftete Leistung misst.
Und da werden dann Leute wie Klingbeil mit eingerechnet, obwohl er effektiv weder leistet noch Steuern erbringt, weil er ja ein Einkommen hat.
Wenn es also nach meinem Gerechtigkeitsempfinden ginge, dann müsste man die Frage stellen, wieso eigentlich manche Leute hart arbeiten und dafür Spitzensteuersatz zahlen müssen, während Leute wie Klingbeil im volkswirtschaftlichen Sinne nichts gelernt haben und nichts arbeiten, auf Kosten anderer leben und von anderen noch mehr Abgaben fordern.
Und wieso man das dann als „gerecht“ bezeichnet.
Was also soll das sein, diese „Gerechtigkeit“ der SPD?
Immer wieder habe ich den Eindruck, dass bei den Genossen im Hirn gar nichts mehr stattfindet außer Marxismus, Neid und Raub, und dass sie sich vornehmlich damit beschäftigen, dafür immer neue süße Begriffe wie „Gerechtigkeit“, „Gleichstellung“ und so weiter zu suchen.
Und wir sollten uns endlich auch mal abgewöhnen, Politologie und Soziologie für Studien- und Berufsabschlüsse zu halten. Diese Leute können erfahrungsgemäß einfach gar nichts, wurden nur auf Marxismus abgerichtet.
Und wir sollten uns ebenfalls abgewöhnen, Leute, die aus Steuer- und anderen öffentlichen Geldern bezahlt werden, für Steuerzahler zu halten. Denn wenn man aus einer Kasse 100 Euro entnimmt und dann 20 zurücklegt, hat man 80 Euro entnommen und kann nicht behaupten, man habe 20 Euro eingezahlt. Irgendwo in den Social Media spukt eine schöne Meme dazu herum: Eine Steckdosenleiste, deren Stecker in einer deren eigener Dosen steckt.