Die Rechtswerdung der Grünen
Woher die neuen Nazis wachsen.
Drei Reaktionen zu meinem Artikel über das Comeback Hitlers.
Sehr geehrter Herr Danisch,
bei Ihrem Artikel fühlte ich mich unversehens an meinen Großvater erinnert.
Jahrgang 190[anoymisiert], Seefahrer, eingezogen zur Kriegsmarine, wo er als Offizier den Krieg verbrachte.
Er wurde 194[anonymisert] von Hitler ausgezeichnet und hat ihn getroffen.
Er erzählte mir einmal davon, hatte keine gute Meinung von dem Mann.
Aber dann sagte er etwas, was mich stutzig werden ließ: “Es wird die Zeit kommen, da werden die Linken in Deutschland dem Hitler Denkmäler bauen. So wie sie in Frankreich dem Napoleon Denkmäler gebaut haben, obwohl sie ihn vorher auch zum Teufel gejagt und gewünscht haben.”
Ich denke, Sie haben mit ihrem Artikel mehr Recht und sind näher an der Wahrheit, als wir uns das jetzt noch vorstellen können.
Das kommt wohl der grünen Sichtweise sehr nahe:
Mein jüdischer Freund […], dem ich den Text geschickt habe, meinte dazu sarkastisch: “Hitler war schon ganz ok. Nur das mit den Autobahnen hätte er sein lassen sollen.”
Hören Sie sich mal an Herr Danisch, was Herr Precht hier ab Minute 1:10 in dem Video über die Aussagen der Grünen sagt:
https://www.youtube.com/watch?v=8SFPTyMStZ4
“Wenn ich sage dass dieses Amt von dem und dem mit der Hautfarbe und dem Geschlecht gemacht werden muss, dann denke ich, Moment, ich mache die Identität eines Menschen an seinem Geschlecht, an seiner Hautfarbe fest? Das haben eigentlich immer nur die Rechten gemacht… ”
Das ist im Prinzip richtig was Herr Precht hier sagt. Zumindest fällt ihm auf, dass hier etwas zu 180 Grad verschoben ist in der Ansicht der Linken. Er teilt die Leute bloß hinterher in die falsche politische Gruppierung ein, das haben eben nicht immer Rechte gesagt, das haben schon immer Linke gesagt. Das ist ja gerade die Krux an der Sache!
Das kommt daher, dass er die Nationalsozialisten zu Hitlers Zeiten eben für Rechte hält, was sie ja nie waren. Sie waren ja im Prinzip immer Linke, deswegen hält er das, was die angeblich “Rechten” damals gemacht haben, eben auch für rechte Motive, obwohl sie niemals Rechts waren, sondern im Kern eben Links.
Er ist im Prinzip auf der richtigen Spur, aber das letzte Quentchen Verstand um es zu verstehen, fehlt bei ihm dann plötzlich.
Die eigentlich Rechten sind und waren im Prinzip eigentlich nie etwas anderes, als das ganz normale gutbürgerliche Bürgertum.In der Psychologie würde man sagen, dass was die Linke hier betreibt, ist eigentlich nichts anderes als Projektion, sie unterstellt dem Gegner das, was sie eigentlich im Grunde genommen selber sind. Sie sind aber gleichzeitig intellektuell so verblödet und vernebelt, zumindest halte ich große Massen ihrer Mitläuferschaft für ebendies, dass sie das wirklich für bare Münze nehmen. Die halten sich wirklich allen Ernstes für die Guten.
Sie brandmarkt den politischen Gegner als Nazi und verteufelt ihn damit in eine Ecke, stellt ihn als das wahre Böse da, um von sich selber komplett abzulenken und ja nicht den Gedanken aufkommen zu lassen, wer dort der eigentliche Nazi ist. Nämlich sie selbst, klassische Projektion. Man könnte auch sagen: Kriegstaktik.
Richard David Precht. Brrr. Aber gut, wenn der Leser das will … nehmen wir aber mal nicht den vom Leser angegebenen Kommentar zu dieser Precht-Aussage, sondern den dort als Quelle angegebenen Tweet:
➡️ Precht: Wenn hier einer rechts ist, dann sind es die Grünen, die rechte Denkmuster wiederbeleben pic.twitter.com/3OUQd4z1wf
— Maik Pittel (@maikpi70) August 6, 2025
(Mich kotzt das immer so an, wenn die Leute in Social Media Videoausschnitte bringen und keine Quellen- und Zeitangabe machen, gerade in Zeiten von KI, dann kann man solche Schnipsel überhaupt nicht einordnen. Warum ist das so schwer, Quelle und wenigstens das Jahr anzugeben?)
Nun, das zeigt, dass und warum Precht so links ist, so links, dass aus dessen Sicht sogar die Grünen rechts stehen. Und es zeigt, dass Precht kein tiefgehender Denker ist, sondern sehr oberflächlich denkt, am Augenscheinlichen bleibt. Für Precht ist alles rechts, was sich nicht so benimmt wie seine Familie.
Andererseits: Unrecht hat er damit nicht. Die Grünen und die Nazis sind sich in vielen Punkten verblüffend ähnlich, außer bei Autobahnen. Eine Vorliebe für Krieg gegen die Russen haben sie ja beide. Und die Grünen sind Kommunisten. Die Nazis waren durch und durch sozialistisch, nur eben im Gegensetz zu Stalinisten und Trotzkisten nationalsozialistisch. Jede Individualität lehnen beide ab, wollen einen idealen, regelkonformen, naturverbundenen Supermenschen formen, nur die Zutaten unterscheiden sich etwas. Die Grünen haben es nicht so mit blond und blauäugig, aber den „Ariernachweis“ – heute der „Migrationshintergrund“ – wird bei beiden verlangt. Denn beide wollen eine politisch geformte Superrasse bauen. Das hat seinen Grund, denn bisher ist noch jeder Kommunismus/Sozialismus gescheitert, und jedesmal, auch nach der DDR, hieß es, das haben an den Menschen gelegen, das seien eben nur noch nicht die richtigen Menschen gewesen. Und weil man am Islam viele Eigenschaften findet (oder aufgrund der brachialen Unfähigkeit der linken Kulturwissenschaftler zu finden glaubt), hält man Muslime für die optimale Zutat: Wer an den Islam glaubt, der glaubt auch den Kommunismus, denn so unähnlich sind die sich ja auch nicht. So eine Art Eignungs-Genetik. Im Prinzip machen die Grünen dasselbe wie Hitler: Sie wollen eine genetisch optimierte, aber einheitliche Über-Rasse bauen, die für das angestrebte sozalistische Gesellschaftsmodell uniformierter synchroner Gleichheit optimal geeignet ist.
Und: Sie haben beide ein genetisches Feindbild, eine Feindrasse, die sie als minderwertig betrachten und ausrotten wollen. Damals die Juden, heute die Deutschen. Beide arbeiten mit Diffamierungen, indem sie schwere Charakterschäden nachsagen. Beide arbeiten mit Flaggen und Symbolen. Beide verteufeln jeden, der nicht mitmacht.
Mir sind solche Effekte vor Jahren schon aufgefallen, weshalb ich damals schon beschrieben habe, dass mir die Linken und Grünen wie eine Art Nachauftragsnehmer der Nazis vorkommen, wie einen unfertigen Auftrag, bei dem der Auftragnehmer vor Fertigstellung pleite gegangen ist und der dann an jemand anderen vergeben werden muss.
Sind die Grünen die Wiedergänger der Nazis?
Ich hatte mich schon oft darüber gewundert, dass so viele Leute in diesem Gender-, Woke- und Klima-Sumpf Erben, Nachfahren, Abkömmlinge von Nazi-Größen oder Nazi-Profiteuren sind. Meine Einschätzung war, dass – gerade nach diesem grotesken Vortrag eines Michael Kimmel – diese ganze Gender-Ideologie eine Art Negativ-Abguss der Nazis ist, und das ganze Feindbild – Alter Weißer Mann, ausgeprägte Geschlechterrollen – letztlich nur das ist, was man in den Nazis sieht, dass man sich also im Prinzip nur maximal von den Nazis distanzieren will.
Mir kam das so vor, als wollte man alles Nazi-Hafte und alle Nazi-Last loswerden und durch das exakte Gegenteil, quasi als Antidot, ausneutralisieren, um sich reinzuwaschen. Als hätte man gerade zwanghaft ein Weltbild gebaut, in dem Genetik und Abstammung gar keine Rolle mehr spielt und spielen darf, um sowohl im ideologischen Sinne möglichst wenig Nazi zu sein, als auch im persönlich-familiären Sinne die eigene Abstammung zur Bedeutungslosigkeit zu erklären.
Könnte es etwas anders sein?
Könnte es sein, dass es die Vorbereitungshandlungen für das Vierte Reich sind, und man im Prinzip das – von den Kommunisten abgekupferte – Gesellschaftsmodell der Nazis von der sozialistischen Gleichheit nachverfolgen und benutzen will, aber es um das bereinigen will, was einem nicht passt, nämlich Nationalismus, Blondheit und Rumgedeutsche. Weil genau das ja der neuen Hauptzutat Islam entgegensteht. Dass man quasi versucht, den Sozialismus aus dem Nationalsozialismus herauszuschälen und alles abzuwaschen, was einem als unmarxistisch erscheint?
— Lucky (@LuckyDagobert) August 7, 2025