Was machen wir eigentlich, wenn wir gar keine guten Juristen (mehr) haben?
Mir geht eine Frage durch den Kopf.
Es hatten sich ja ach so viele Juristen für Frauke Brosius-Gersdorf eingesetzt. Sie sei so „herausragend“, obwohl mir noch keiner erklären konnte, womit die eigentlich herausragen oder was an ihr herausragen soll.
Was aber machen wir, wenn die recht haben?
Was ist, wenn das schon deren Beste, deren Herausragendste war?
Das Bundesverfassungsgericht hat (derzeit) 16 Richter. Bei seiner Gründung waren es noch 24.
Was ist eigentlich, wenn wir in ganz Deutschland gar keine 16 Juristen mehr zusammenbekommen, die a) befähigt und b) willig sind? Und c) auch noch gewählt werden?
Rechtlich ist es so, dass die bestehenden Richter auch nach Ablauf ihrer Zeit weiter Richter bleiben, bis sie abgelöst werden. Aber was, wenn da keiner mehr kommt?
Wenn ich mir anschaue, was für einen fachlichen und charakterlichen Mist viele Jura-Professoren auf Twitter von sich geben, stellt sich mir schon die Frage, woher es eigentlich noch fähige Juristen geben soll, woher die kommen sollen, denn da scheint da die ganze Ausbildung zum Teufel zu sein.
Ich weiß nicht, warum man die Zahl der Richter von 24 auf 16 reduziert hat. Sie jammern ja so gerne über Überlastung. Könnte es sein, dass man zu früheren Zeiten, als die Unis noch wenigstens halbwegs funktionierten, schon Probleme hatte, 24 Richter aufzutreiben?
Hypothetischer Gedanke
Angenommen, der Verdacht von Plagiatsjäger Weber stimmt und hält der Nachprüfung stand.
Dann ist ja nicht nur die Uni blamiert. Dann stehen ja auch all die Professoren blöd da, die sich für sie stark machen und behaupten, sie sei so herausragend. Müsste man dann nicht konstatieren, dass das gesamte akademische Hochschuljurisprudenzwesen nur noch Bullshit ist?