Ansichten eines Informatikers

McKinsey und die Quotenfrauen

Hadmut
2.5.2025 12:39

Ein Aspekt.

Dass das ganze Ding mit Diversität und Quotenfrauen von McKinsey ausging, ist bekannt.

Wenn man Politik und Feminismus fragt, worauf eigentlich die Auffassung und Behauptung beruhe, dass „Diversität“ irgendeinen Vorteil bringe, und wieso überhaupt, oder gar welchen, bekommt man immer die hohle Standardantwort „da gibt es Studien“.

Es gibt für und gegen alles Studien, schließlich sind die Universitäten zu einem willen- und wissenschaftslosen – „Quality is a myth“ – Hurenhaus für Gefälligkeitsgutachten verkommen und viele Professoren wissen nicht einmal, dass sie sich für ein Gutachten das, was sie begutachten sollen, auch ansehen müssen, und ein Gutachten kein Freifahrtschein für das Äußern einer beliebigen Meinung qua Dienststellung ist.

Hier aber findet man nur eine einzige Studie (auch wenn McKinsey dazu Updates und Neuauflagen veröffentlicht hat), und die ist brachialer Schwachsinn, weil man Korrelation für eine beliebige Kausalität ausgegeben hat. Man hat beobachtet, dass in Firmen mit viele Umsatz und Gewinn mehr Frauen im Vorstand sind. Und behauptet, Frauen, Diversität, seien die Ursache. Es war aber genau andersherum, die meisten Frauen in Vorständen nutzen nicht, sondern schaden, und nur finanziell sehr gut ausgestattete Firmen können sich sowas aus PR-Gründen leisten. Es ist so ähnlich, als würde man behaupten, dass man einen Ferrari fahren muss um reich zu werden, weil sich nachweisen lässt, dass Ferrari-Fahrer reicher als Opel-Fahrer sind, folglich also der Besitz eines Ferrari reich machen müsse. Kausalität frei ausgesucht. Das übliche feministische Schema. Der Punkt ist, dass man vor dem Kauf des Ferrari schon sehr reich sein muss, und es danach dann weniger ist.

Warum McKinsey so etwas in Umlauf setzte, kann man spekulieren. Eine Spekulation besagt, dass McKinsey sowieso Mist erzählt (mein Vater war in einem Konzern und hatte mal die Aufgabe, über zwei, drei Jahre McKinsey bei der Optimierung des Ladens zu begleiten und als Ansprechpartner zu unterstützen, und er fluchte kräftig; er sagte, die würden einfach alles kaputt machen und eine Schneise der Zerstörung hinterlassen) und teuer verkauft, und da eben irgendwelche Feministinnen in den Laden kamen und sich aus der üblichen feministischen Inkompetenz und Gender-Ideologie – typisch für Gender, sämtliche wissenschaftlichen Denkfehler zu begehen und für ihre Propaganda zu nutzen – als McKinsey-Beratung auszugeben. Dass da also nicht mehr Hintersinn dahinterstecke, als das irgendwelche Feministinnen aus Gründen der Ideologie und mangels intellektueller Befähigung zu anderem ihren Gender-Schmonzes als Beratung ausgegeben haben.

Eine weitergehende Spekulation lief aber darauf hinaus, dass es doch einen Hintersinn gebe, nämlich für sehr teures Geld die Unternehmen beim Finden geeigneter Vorstandsfrauen zu beraten. Wenn nämlich plötzlich gesellschaftlicher, politischer, aktionärsmäßiger und sogar gesetzlicher Druck da ist, Frauen im Vorstand zu haben, man aber keine hat, die können und wollen, und auch keine findet, dann ist der sprichwörtliche gute Rat teuer. Es ist bekannt, dass die Firmen Millionen an Kopfgeld gezahlt haben, um irgendeine Frau zu finden, die man in den Vorstand setzen kann, ohne dass sie gleich den ganzen Laden ruiniert oder blamiert (was ja viele getan haben). Selbst wenn man die Anforderungen auf Null schraubt und befähigungslose „Quereinsteigerinnen“ akzeptiert – man muss erst einmal welche finden, die das überhaupt wollen.

Nun beobachte (und beschreibe) ich seit Jahren aber auch einen noch weitergehenden Effekt: Je höher der Frauenanteil, desto stärker die Nutzung externer Dienstleister. Korrelation. Kausalität könnt Ihr Euch überlegen. Da aber die Nutzung externer Dienstleister, wie etwa die Microsoft 365 Clouddienste, oft zeitlich versetzt folgt, neige ich dazu, dies als Wirkung und die Verweiblichung als Ursache zu betrachten. Ich habe einem (von linken, parteinahen Gewerkschaftsfunktionieren durchseuchten) Konzern dabei zugesehen, wie der zentrale Komponenten seiner IT in die Cloud migriert hat, nachdem er die Frauenquote hochgefahren hat, und Themen wie IT-Sicherheit massiv abgestürzt und zum Motivationsevent heruntergestuft wurden, Veranstaltungen wie Kindergeburtstag wirkten. Frauen in hochbezahlten Führungspositionen, die nicht mal die elementaren Sicherheitsklassifikationen richtig kannten oder verstanden hatten, was das Problem mit Clouds ist, aber die Migration durchführten. Eine Katastrophe. Aber: Microsoft verdient fett daran. Clouddienste sind längst deren Haupteinnahmequelle. Und die Frauenquote ist ein Umsatz- und Profitgarant für Microsoft.

Nun schreibt mir ein Leser:

Ich habe einen Berater im Freundeskreis, zwar nicht direkt McKinsey aber deren Konkurrenz.

Nichts stach die letzten Jahre so hervor wie Quotenfrau, die sich die Kompetenz und Entscheidungen per Berater holt.

Es war das beste für McKinsey für Quoten zu werben. Man bekommt dadurch volle Auftragsbücher …

Das ist ein Effekt, den ich auch schon beobachtet und beschrieben habe, besonders bei Behörden und ganz besonders bei der Bundeswehr (Stichworte: Von der Leyen, Katrin Suder): Viele Aufgaben, für die dann Quotenfrauen eingesetzt werden, werden dann in Wirklichkeit dann von externen Dienstleistern erfüllt, bei denen dann die Männer sitzen, die die Aufgaben dann erledigen, weil die Behörde so viele Männer ja nicht mehr haben darf, und wichtige Dinge pro Forma von Frauen erledigt werden müssen. Das ist so ähnlich, wie wenn man hier Mindestlohn, Tarifabschlüsse und Arbeitszeitabbau als sozialistische Errungenschaften anpreist, und die Produktion dann in Billiglohnländer wie China auslagert.

Nur dass Firmen wie McKinsey eben keine Billiglohnländer sind. Am Ende kosten Frauen das Fünffache eines Mannes, weil man nicht nur sie bezahlen muss, sondern auch noch die Unternehmensberatung, die ihre Aufgaben erfüllt, und die dann mindestens das Vierfache nimmt.

Mir ist so etwas schon damals an der Uni untergekommen. Der Verwaltungsgerichtshof hatte an der Uni gefragt, warum nicht ein anderer Prüfer meinen Fall übernehmen kann. Die Uni sagte, sie hätte niemanden für IT-Security. Das Gericht sagte, laut Lehrstuhlbeschreibung könne die Professorin das, müsse also prüfen können. Die Uni sagte nein, die könne sich fachlich nicht mit mir anlegen. (Als gleichzeitig: ich zu blöd für Dissertation, aber ich zu gut für alle ihre Professoren). Deshalb hatte ich mich mal in eine derer Vorlesungen gesetzt, um mir ein Bild von der Dame zu machen. Es kam aber ein Mann, der die Vorlesung hielt. Also meldete ich mich und fragte, so ganz langsam, treudoof und ungläubigen Tonfalls „Sind Sie die Professorin [Name]?“ Alles fing an zu lachen. Der vorne druckste so herum und gab dann zu, dass er gar nicht der Uni war, sondern von einer externen Firma, die die Vorlesung im Auftrag hielt, während eine Mitarbeiterin der Professorin in der Vorlesung saß und auf dem Laptop chattete, wie es läuft.

Man hatte damals eine Professorin für IT-Sicherheit eingestellt, deren Sachkunde eigentlich gleich Null war, die auch zugeben musste, das Fach überhaupt nicht abprüfen zu können (und von der allen klar war, dass ich die fachlich vor dem Frühstrück fressen würde ohne zu rülpsen), tat aber nach außen groß, dass man eine Professorin für IT-Sicherheit habe – und ließ deren Vorlesung von einem Mann halten, der nicht zur Uni gehörte und als externer Auftragnehmer auch in der Frauenquote nicht auftauchte.

Ich fand das damals grotesk, habe genau dieses Schema aber immer wieder gefunden (was wohl auch ein wesentlicher Teil des politischen Widerstands gegen meine Klage und Verfassungsbeschwerde war, mal zu klären, was denn überhaupt die Anforderungen und Bewertungsmaßstäbe für Promotionen und Habilitationen sein sollen und woher die kommen, wenn nicht vom Gesetzgeber).

Letztlich war das ein Plünderungsschema. Denn externe Berater werden viel höher bezahlt als die Posteninhaber. Erinnert Euch daran, als man Katrin Suder als Staatssekretärin bei der Bundeswehr ein überhohes Gehalt bekam, das über den normalen Gehaltsstufen lag, weil sie sonst zu wenig verdiene im Vergleich zur Unternehmensberatung (die war mal bei McKinsey), von der sie kam. Und dann wurden da enorme Aufträge an externe Beratungsunternehmen vergeben. War richtig teuer. Und trotzdem ist die Bundeswehr in einem Zustand, in dem nichts mehr geht, weil man im Zuge der Feminisierung die Verwaltung der Bundeswehr mit Frauen aufgepumpt hat, um insgesamt auf Frauenquote zu kommen, und nun deren Verwaltung so groß und schwerfällig ist, dass sie nichts mehr bestellt bekommen, weil zu jeder Bestellung unzählige Abteilungen zustimmen müssen und das Angebot der Verkäufer nicht mehr gilt, bis der Umlauf fertig ist.

Man hat also die Bundeswehr regelrecht gelähmt und stillgelegt, indem man per Frauenquote die Verwaltung mit endlos vielen Frauen aufgepumpt hat – und sich an der Beratungsleistung dafür noch eine goldene Nase verdient.

Dass die Frauenquote und Feminisierung den Effekt hatten, dass die ihren Job nicht machten und deshalb nochmal externe Berater beauftragt werden mussten, damit deren Job erledigt wird, ohne dass die Männer die Frauenquote beeinträchtigen, eben weil sie nur Externe sind, hatte ich beschrieben.

Aber war es dann auch so bösartig, dass die die Welt systematisch angelogen haben, dass die genau wussten, dass Konzerne durch Quotenfrauen eben nicht besser werden, sondern verblöden, und man dann Unternehmensberatungen beauftragen musste um deren Job zu machen?

Ist das das Konzept hinter den „Quereinsteigerinnen“ und „Quality is a myth“ – ging es nicht um Frauen, sondern darum, möglichst viele Führungsposten mit Unfähigen zu besetzen, die man nicht kritisieren darf und nicht feuern kann, um hinter den Kulissen deren Arbeit als überteuerte Dienstleistung zu verkaufen? War das nicht nur tatsächlich so, sondern von vornherein geplant?

War das alles eine riesige Betrugsnummer?