1000:0 Der Frauenmarkt von Shanghai
Bisschen übertrieben, aber in der Tendenz stimmt’s.
Ein Leser weist mich auf dieses Video hin: China’s Matchmaking Event Attracts 1000 Women, 0 Men! Shanghai Has an Overflow of Leftover Beauties
Die Überschrift stimmt aber nicht ganz. Es geht um den Heiratsmarkt in Shanghai, wo es massenhaft schöne Frauen gebe, die keine Männer fänden. Man habe dort einen Heiratsmarkt veranstaltet, für den Frauen Eintritt zahlen mussten, für Männer der Eintritt aber frei war. Laut Überschrift sei kein Mann gekommen. Laut dem vorgelesenen Text waren es aber „fast 1000 Frauen“ und „weniger als 50 Männer“, was aber auch nicht grundsätzlich etwas ändert.
Das Video erscheint mir etwas seltsam, das wirkt irgendwie, wie automatisch übersetzt und von KI-Stimmen vorgelesen.
Das Problem ist aber wohl, dass reiche Männer nicht hingehen, weil sie befürchten, dass es Frauen nur um ihr Geld geht (wohl nicht zu Unrecht), während arme Männer nicht hingehen, weil sie keine Chance haben. Es scheint so zu sein, dass Frauen dort auf Männer aus sind, die ein gewisses Mindestgehalt haben und mindestens 1,78 Meter groß sind, dazu noch abbezahlte Wohnung und Auto, was aber auf weniger als 1% der Bevölkerung zutreffe. (Wobei mir die Wohnung, die sie da zeigen, durchaus gefällt. In China gibt es inzwischen richtig tolle Wohnungen, aber die sind auch richtig teuer.)
Dann erzählen sie von einem Fall, in dem sie eine 35-Jährige mühsam aufgedonnert und für ein Match-Gespräch präpariert haben und die dann gleich in den ersten Sätzen damit angefangen habe, dass sie nicht gut in Haushalt und aufbrausend und so weiter sei, und sie erwarte, dass Männer damit umgehen könnten. Und der Mann habe sich nicht einmal mehr vorgestellt, sondern sei einfach aufgestanden und gegangen. Es ist wohl so, dass sich Frauen dort zwar schön machen, schön anziehen und aufdonnern, sich ansonsten aber keine Mühe geben und nichts zu bieten haben und nur Ansprüche stellen, und den Männern das wohl auch dort zu blöd geworden ist.
Ein anderer ließ eine gleich in den ersten Sätzen abblitzen, weil er ihr vorrechnete, dass mit ihr was nicht stimmen könne, weil sie nur ein Durchschnittsgehalt habe und keine großen Sprünge machen könne, da aber mit einer sauteuren Luxushandtasche angerückt war. Der rechnete nach und kam zu dem Ergebnis, dass da was nicht stimmen könne und damit war das Anbahnungsgespräch auch schon zu Ende.
Zwar haben die Männer auch strikte Anforderungen an Frauen, aber die lesen sich sehr viel bodenständiger: Nicht rauchen, nicht saufen, keine Tattoos, keine per Software aufgehübschten Profilfotos, keine bekloppten Cosplay-Kostüme, keine Haustiere, die wichtiger als der Mann sind. Allerdings scheitern dann auch schon viele Frauen daran:
Auch da scheitert der Heiratsmarkt an einer Form von Feminismus, der sich allerdings von unserem schon unterscheidet. Dort ist das nicht so ideologisch und politisch, sondern eher von Habsucht geprägt, aber die Grundtendenz, dass Frauen selbst nichts leisten und können müssen, außer sich hübsch zu machen und teure Klamotten zu tragen, und dann Superman erwarten, der viel Geld hat und sie ins gemachte Nest setzt und umsorgt.
Die Folge ist, dass sich Männer da auch nicht mehr verarschen und ausnehmen lassen, und sehr strikt selektieren, wenn sie überhaupt noch zu Heirat bereit sind, und damit der Heiratsmarkt dort wegen der absurden Vorstellungen und Anforderungen von Frauen zusammengebrochen ist, was wohl auch eine Folge dessen ist, dass man da wohl mal verbreitet hat, es gäbe einen Männerüberschuss von 30 Millionen.
Es heißt immer, Männer seien so toxisch. Aber da, wo Männer dominant, patriarchalisch, gemein zu Frauen sind, da läuft der Laden, produziert man Geburtenüberschuss. Überall, wo Frauen feministisch geworden sind und das Sagen haben, da bricht der Laden zusammen. Feminismus erledigt sich durch Aussterben immer selbst. Was dann auch die Frage beantwortet, warum sich der Feminismus in der Menschheitsgeschichte nie durchsetzen konnte. Die Antwort lautet eben „Evolution“, stirbt immer innerhalb von ein paar Generationen aus.
Was für mich bedeutet, dass ich mir Shanghai durchaus mal ansehen muss, das sieht sehr gut aus, was man da sieht, und auch einige der Frauen sehen ja nicht schlecht aus.
Allerdings nur zum Angucken, nicht zum Heiraten. Ich bin ja auch keine 1,78 groß.