Ansichten eines Informatikers

Squatters

Hadmut
22.3.2024 14:01

Bis heute morgen sagte mir der Begriff „Squatters“ gar nichts, und ich hätte vermutet, dass das einen neuen Fließbandkinofilm aus dem Marvel-Universum bezeichnet. Aber es könnte die USA zerstören. Und uns auch.

Das Wort „squatters“ bedeutet soviel wie Hausbesetzer.

Langjährige Leser werden sich erinnern, andere haben es vielleich auch woanders gelesen oder gesehen, dass ich vor einiger Zeit mal berichtete, warum ich nicht nach Mallorca gegangen bin, was mich daran so stört: Nämlich das spanische sozialistische Recht, das aus irgendeiner Kriegsphase stammt, um die Wohnungsnot zu beheben, und das man nie abgeschafft hat, wonach jeder rechtmäßiger Inhaber einer Wohnung oder eines Hauses wird, das gerade nicht bewohnt ist, und das er besetzt.

Das ist eine katastrophale Situation: Hat man dort nur eine Zweit- oder Ferienwohnung, in der man nicht dauernd lebt, oder ist man auch einfach mal nur ein paar Tage in Urlaub, können wildfremde Leute einfach in die Wohnung einbrechen und sie für die ihre erklären, sobald sie selbst ein paar wenige Tage darin gewohnt haben. Das Schlimme ist, dass die Polizei da auch nichts macht, weil es rechtmäßig ist, und man dann erst monate- und jahrelang teuer klagen muss, um die aus der Wohnung zu klagen, und man die Wohnung in der Zeit nicht nur nicht nutzen kann, sondern sie hinterher auch völlig ruiniert, demoliert, geplündert ist, weil sich vor allem jene als Diebe verschriene Volksgruppe, deren Namen zu sagen einem in Deutschland eine Hausdurchsuchung einbringen kann, darauf spezialisiert hat, dort die Ferien- und Zweitwohnungen auszuplündern, und alles zu verhökern, was sie darin vorfinden, weil das in Spanien in gewisser Weise legal ist, und man dagegen effektiv nichts machen kann. Die wohnen also nicht nur kostenlos in fremden Häusern und Wohnungen, die leben auch noch gut davon, das gesamte Inventar und alle Wertgegenstände, die sie da vorfinden, zu verhökern, und dann weiterzuziehen.

Das nennt sich dann Zivilisation, Gerechtigkeit, Rechtsstaat und sowas. Sozialismus eben.

Ich kannte diesen Effekt bisher vornehmlich von Mallorca, wegen des spanischen Rechts.

In Deutschland kommt das in gewisser Weise auch vor, Mietnomaden gehören ja auch in diese Kategorie. Aber ich hatte auch mal die Frage aufgeworfen, was wir hier in Deutschland eigentlich machen, wenn hier beispielsweise mal 1000 oder auch 5000 Leute mit ein paar Kriegswaffen, Kalaschnikows und sowas, angeführt von ein paar Leuten mit Kriegserfahrung und -ausbildung, vielleicht auch Antifa oder RAF, ein Stadtviertel, in Berlin würde man sagen „Kiez“, halt so ein paar Straßen mit Wohnblocks in gutem Zustand, stürmen, alle Bewohner, die sich wehren können oder sonst problematisch wären, einfach erschießen, und den Rest, ein paar Frauen und Kinder, als Geiseln nehmen, und den Block einfach für ihres erklären, der nicht mehr dem Recht der Bundesrepublik unterliege. So vielleicht im Stil des Angriffs der Hamas auf Israel. Was wir dann eigentlich machen? Außer blöd zu gucken, einen Brennpunkt nach der Tagesschau zu senden und die Talkshow-Themen der Woche auszutauschen, um dann wie Maybrit Illner den Kopf auf die Seite zu legen und irgendeine tiefenunfähige Politikerin zu fragen, was wir nun tun, die dann sagt, dass man das nicht verallgemeinern dürfe, oder Markus Lanz Überlebende fragen zu lassen, was das mit einem macht.

Und wenn man sieht, wie groß die Wohnungsnot und wie hoch die Mieten in den Städten mittlerweile sind, dass man in Berlin etwa gar keine Wohnung mehr bekommt, während große Teile der Stadt von Migranten bewohnt werden, drängt sich die Frage auf, ob wir diesen Zustand nicht schon längst erreicht haben, nur eben mit Beteiligung der Politik.

Nun weist mich einer auf folgendes Video aus den USA hin, und ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll, wie wahrheitsgemäß das ist. Es heißt da, dass es genau einen solchen Effekt auch in den USA geben, weil auch dort – erstaunlicherweise sogar Texas und kaum überraschend auch Kalifornien – solches Recht hätten, wonach man verlassene Häuser besetzen und in Besitz nehmen darf, indem man sie „repariert“. Es könne also passieren, dass man nur für ein paar Tage in Urlaub geht und dann bei der Wiederkehr vorfindet, dass andere Leute im eigenen Haus wohnen, die das in Beschlag genommen haben, ohne je einen Dollar dafür gezahlt zu haben, und eine Frau sei sogar für das Betreten ihres eigenen Hauses wegen „trespassing“ verhaftet worden, weil das ja nun rechtlich anderen gehörte:

Und in den USA will kein Politiker das Thema anfassen, weil man ja Gefahr laufe, sofort erledigt zu sein, weil man sich damit ja gegen Obdachlose wende, was ja im linken politischen Umfeld gar nicht gehe. Joe Biden vermeide das Thema unbedingt.

Derweil würden – siehe Video – kriminelle Mexikaner das sogar über die social media verbreiten und Leute dazu anleiten, auch rechtlich über die Rechtsgrundlagen informieren, dass sie das sogar dürften, dort einfach im großen Stil die Häuser zu besetzen und zu nehmen.

Viele Amerikaner sind sauer, weil sie jahrelang für die Häuser schuften und zahlen, und dann soll ein Gesetz es erlauben, dass sich jemand, der nie einen Dollar dafür gezahlt hat, das Haus einfach nimmt, und man dann sogar verhaftet wird, wenn man sein eigenes Haus betreten will. Die Polizei mache nichts, wolle nichts tun und könne auch personell nichts tun.

Was und wieviel davon jetzt tatsächlich stimmt, wäre zu klären.

Falls das aber so stimmt und das dort jetzt überhand nimmt, könnte ich mir vorstellen, dass das nun das Fass zum Überlaufen bringt und dort ein Bürgerkrieg ausbricht, denn das ist ja nun der ultimative Rechtsbruch, die totale Ungerechtigkeit, zumal sie den Leuten ja dann ihr Zuhause, ihre Wohnung raubt, ihre Besitztümer, persönlichen Gegenstände, den Ertrag aus einem Leben lang Arbeiten, die Kinderzimmer, wo man vielleicht aufgewachsen ist.

Das wird schief gehen. Zumal die Leute ja bewaffnet sind.

Falls das so stimmt, was zu klären wäre, dann wäre ich sehr gespannt, wie lange es noch so stimmt.

Das wird sicher lustig.