Ansichten eines Informatikers

Die Schwulen – wo sind sie hin?

Hadmut
13.3.2024 23:18

Eine Spurensuche. [Nachtrag]

Berlin war mal eine schwule Haupstadt. Stichwort Wowereit. Schwul war mal ein unübersehbarer Charakterzug Berlins.

Ich kann mich gut erinnern, dass ich etwa so zur Hälfte meiner Berliner Zeit, also so ungefähr um 2016, 2017 herum, jede Menge Zuschriften und auch Anrufe aus der Berliner Schwulenszene bekam, weil ich ja damals auch recht viel darüber und die Gender Studies schrieb. Etwa darüber hatte ich geschrieben, dass aggressive Raublesben das „Schwule Museum“ übernommen hatten, und Schwule nur noch in einer Ecke geduldete Gäste in ihrem eigenen Museum seien.

Damals hatte ich sehr viele schwule Leser, die das interessierte, und die mir da auch Rückmeldungen gaben, und das oft so, dass ich am Telefon auch schallend lachte. Im Gegensatz zu Lesben nämlich können Schwule durchaus selbstkritisch sein, sich über sich selbst lustig machen und einfach witzig sein. Lesben nie.

Ich hatte oft das Gefühl, dass viele Lesben keine Lesben sind, sondern nur getarnte Kampfgruppen, so wie Grüne in die Piraten eintraten, um sie von innen heraus zu zerstören, und das einfach nur linke Zerstörer waren, die dann auch die Homoszene von ihnen heraus zertrümmerten. Und die nur auf Lesbe machten, wie man in die Piratenpartei eintrat, und es um nichts anderes als die Vernichtungs einer etablierten Bevölkerungsstruktur ging.

Neben unzähligen Zuschriften habe ich immer gern mit einem telefoniert, der mich gelegentlich anrief und mir berichtete, wie es um die Schwulenszene steht und was da so abläuft, und ich fand das immer herrlich unterhaltsam und lustig, weil der immer so einen gutgelaunte tuckig-tuntigen selbstironischen Sound drauf hatte, als wäre es eine Comedy-Show am Telefon nur für mich. Der hätte echt auf der Bühne auftreten können – und sollen.

Leider war das, was er dabei berichtete, oft eher traurig. Beispielsweise die Vorgänge um das „Schwule Museum“.

Oder eben auch, dass es in Berlin früher ein breites schwules kulturelles Leben gegeben habe, weil es viele schwule Clubs gegeben habe. Naja, was heißt Kultur, es wird wohl vorrangig Rumgebumse gewesen sein, aber es ist eigentlich egal, ob sie zusammen bumsen oder singen, es geht mir darum, dass es hier eine Community gab.

Und diese wurde offenbar genauso zerstört und zertrümmert, wie die Piraten – es gibt noch ein paar, aber man sieht sie kaum noch, sie spielen kaum noch eine Rolle.

Der letzte Anruf nämlich, schon Jahre her, war eher so im Tonfall eines Nachrufes. Es war die Mitteilung, dass es das schwule Leben in Berlin praktisch nicht mehr gebe, dass erst die Lesben und dann der LGBTQ-Krampf alles zerstört und ihre Kneipen übernommen habe, als ob sie in eine Einheitspartei zwangseingegliedert worden wären, als dürfe es nur ein einziges uniformens Zentralorgan für alles geben, was mit Sexualität zu tun hat, als habe man auf sozialistische Weise alles übernommen und uniformiert. Hörte sich an wie schwul nach Planwirtschaft.

Er sagte, es geben kein schwules Leben mehr. Die Leute würden alle zuhause bleiben und das nur noch im Privaten, unauffällig, hinter verschlossenen Türen ausleben, und sich bemühen, nach außen nicht mehr als schwul in Erscheinung zu treten.

Das war das Letzte, was ich aus der Schwulenszene gehört habe. Ich habe seit etwa dieser Zeit – und damals ja auch viel im Blog dazu geschrieben – nie wieder eine Zuschrift oder einen Anruf bekommen, der sich auf das Thema schwule Szene bezog, oder in dem sich jemand als schwul vorstellte.

Es ist gerade so, als habe diese ganze Ding „schwul in Berlin“ vor einigen Jahren – ich kann nicht mehr genau sagen, wann, ich müsste die alten Blog-Artikel zusammensuchen – schlagartig aufgehört, als hätten die sich alle – wie der letzte Anrufer es beschrieb – in das Privatleben zurückgezogen, sich eingegraben. Als hätten die Kampflesben die schwule Szene genauso – genauso erfolgreich und mit denselben Mitteln und Methoden – unterwandert und von innen heraus vernichtet. Man hört ja auch nichts mehr.

Wie aber komme ich jetzt überhaupt auf das Thema?

Deshalb:

Es gab mal eine Zeit, nämlich vor dem Angriff der Killerlesben, da hieß die Regel, dass die „Rechten“ schulenfeindlich, homophob seien, deren Schlachtruf „schwule Sau!“, und dass es eine gegenseitige Beziehung zwischen links und schwul gab, die dann aber zeitlich und kausal mit „gender“, „queer“ und „LGBT“ und dem Übergang zu „LGBTQ“ entgleiste, entartete, degenerierte. Und das fällt, deshalb passte das thematisch wohl so gut ins Blog, damit zusammen, dass ich ab 2012 Gender-Studies und den Krieg der Lesben gegen die Gesellschaft beschrieb. Ich habe es erst einmal anhand der Wissenschaft, der Universitäten, der Justiz, der Politik, beschrieben, aber wohl genau deshalb das Interesse der schwulen Szene erweckt, weil dort parallel dazu das genau selbe lief.

Kein Wunder: Linke Politik ist immer öfter gegen die Interessen von uns Schwulen gerichtet. Massenmigration und Gender-Ideologie schaden Homosexuellen massiv. Da überraschen diese Zahlen nicht.

Schön, dass sie es auch gemerkt haben. Genau das habe ich – obwohl selbst nicht schwul – schon vor gefühlten fünf, sechs, sieben Jahren geschrieben. Wundert mich, dass das jetzt erst hochpoppt. Denn dass Islamisten und Schwule nicht gut zusammengeht und die linke Queerszene zwar diktiert, dass Queere pro Islam seien, die Liebe aber nicht erwidert wird, und der Islam Schwule gerne vom Hochhaus wirft und steinigt, und dabei schon kaum über die Reihenfolge mit sich verhandeln lässt, das ist bekannt.

Anscheinend haben sich die Schwulen damals zurückgezogen, und erst einmal ein paar Jahre mit Nachdenken verbracht, kann manchmal länger dauern.

Abgelegt wie ein alter Mantel

Das war schon öfter Thema hier im Blog, dass das Linkstum lange auf Feminismus gemacht hat, solange das nützlich war, bis man genug Muslime im Land hatte, um die Frauen fallen zu lassen und auf Islam umzusteigen. Frauen waren einfach die korrupten nützlichen Dummen, die alle rot-grün wählten, wenn man ihnen Vorteile und leicht zu bekommende Jobs mit hohen Gehältern versprach. Frauenförderung war im Prinzip nichts anderes als Stimmenkauf bei leichtgläubigen Wahlhuren. Das lief, solange es nutzte und klappte.

Die Schwulen waren wohl genauso eine Gruppe, die man geritten hat, solange man sie brauchte, um an Mehrheiten und Meinungsdominanz zu kommen, und die dann einfach unter die Räder kamen, aufgegeben, geopfert wurden, als Migranten und Muslime die nötige kritische Masse erreicht hatten.

Letztlich haben sich Frauen und Schwule ihr eigenes gesellschaftliches Grab geschaufelt, indem sie zu leichtgläubig auf billige Vorteilsversprechen hereingefallen sind.

Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass ich nicht verstehe, warum sich Schwule das gefallen lassen, dass sich Linke als deren Vertreter und Vormund aufspielen und in deren Namen sprechen.

Was ist eigentlich „Rechts“?

Man wird die Frage stellen müssen, was eigentlich „Rechts“, dieser Begriff, dieses „Narrativ“ bedeutet, wenn heutzutage Juden, Schwule, selbst viele Türken „rechts“ wählen, weil sie sich noch so sicher fühlten, obwohl man „Rechts“ doch bisher als antisemitisch, homophob, islamophob, xenophob charakterisierte.

Nachtrag: