Ansichten eines Informatikers

Was ist der Unterschied zwischen einem Arschgeweih und einem Transgeschlecht?

Hadmut
6.7.2023 2:31

Fangen wir erst einmal mit der Gemeinsamkeit an:

Beides sind Modeerscheinungen, die mal kurz als chic erscheinen, und dann irgendwann out sind.

Und das könnte bald kommen: Ich hatte das ja vorhin schon erwähnt mit dem Psychoproblem, einen irreversiblen schweren Fehler nicht einsehen und eingestehen zu wollen.

In der WELT schreibt Hannah Bethke darüber, dass plötzlich keiner mehr am Gender schuld sein will.

Pflichtschuldig und mit schlechtem Gewissen beeilten sich Politik, Verwaltung, Hochschulen, eigentlich das gesamte öffentliche Leben, die neuen Sprachregeln durchzusetzen, vorbildlich gender-, diversitäts- und rassismussensibel zu werden und im Fall des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gern auch mal päpstlicher als der Papst zu sein.

Fortan durfte man zwar nicht konsequent, aber doch regelmäßig wiederkehrend Sprecher:innen im Radio und Fernsehen beim angestrengten Einatmen während der Gendersternchenpause zuhören oder gebannt lernen, warum Dreadlocks an Weißen oder Yoga von Westeuropäern illegitime Praktiken kultureller Aneignung seien.

[…]

Wer das Denken derart ideologisiert, darf sich über Abwehr nicht wundern. Wo der Kulturkampf über die Stränge schlägt, erzeugt er eine Gegenideologie und vergiftet den Diskurs nur weiter, anstatt ihn zu versachlichen.

Neuerdings aber dürfen wir Zeugen einer erstaunlichen Kehrtwende werden. Das Gendern vorschreiben? I wo, wir doch nicht! So tönt es plötzlich vielerorts. Da bekundet die SPD-Chefin Saskia Esken in der WELT AM SONNTAG, das solle doch jeder (und jede natürlich auch) machen, wie er (oder sie) wolle. Richtig: jene Sozialdemokratin, die Wolfgang Thierses Kritik an der Identitätspolitik vor noch gar nicht so langer Zeit beschämend fand.

Ja. Seit die merken, dass die Leute sich den Scheiß nicht mehr aufzwingen lassen, ob bei Bud Light in den USA oder Wahlergebnissen in Deutschland, herrscht da die Angst: Go woke, go broke.

Wokeness und Gender haben gerade eine Wertaussicht wie der Nationalsozialismus so um Ende März 1945: Noch gelten sie formal, aber jeder weiß, dass das bald gegen die Wand fährt und hat schon die Zivilklamotten parat, um dann so zu tun, als habe man nie etwas damit zu tun gehabt. Genders sind wie die Nazis: Danach will keiner mehr etwas damit zu tun gehabt haben. Waren alles die anderen, ging alles irgendwie von selbst. Die Entgenderisierung wird so scheitern wie die Entstasifizierung und Entnazifizierung. Keiner war es gewesen, und all die Fernsehsendungen, Zeitungsartikel und Wissenschaftspapers werden so unauffindbar sein wie seine Doppelstinkefinger für die Redaktion Jan Böhmermanns. Man wird staunen, wie schnell all die Opportunisten geräuschlos den Standpunkt wechseln und auf der anderen Seite stehen werden wie neulich bei der Corona-Rochade. Weil die meisten der Woken nie woke waren, sondern nur korrupte opportunistische Mietmäuler, die immer reden, wie der Wind weht. Sonst wären sie nicht bei Fernsehen, Presse und an den Universitäten.

Und irgendwann wird man die Getransten davonjagen, weil man nicht mehr mit ihnen gesehen werden will, und ihnen sagen, sie sollen verschwinden, Trans war gestern. Andere Mode.

Und sie werden feststellen, dass der Unterschied zum und der Vorteil des Arschgeweihs war, dass man es wieder weglasern konnte.

Weil Stimmen, Geld und Abgeordnetensitze einfach wichtiger sind.

Und sie werden dann – vielleicht – merken, dass sie nur Mittel zum Zweck, politisches Kanonenfutter waren.