Ansichten eines Informatikers

Sachsen zahlt für Polit-Pornos

Hadmut
23.6.2023 16:56

Man muss Prioritäten setzen.

Es wäre ja nicht so, dass das Internet nicht schon längst mit kostenlosen Pornos überschwemmt würde, aber rot-grün braucht natürlich den politisch korrekten Staatsporno. Irgendwas muss man ja können.

Die BILD: Verkehrsminister spendiert Steuergeld: Sachsen zahlt 25 200 Euro für Porno-Portal

Warum auch nicht? Irgendwie muss man Flüchtlingen ja deutsche Kultur nahebringen.

„Lust auf Porno“, fragt die Internetseite www.porn-better.com aus Leipzig – und leitet nach einer Altersabfrage auf eine Übersicht mit den gängigen Sex-Kategorien weiter.

Amateur Porn, Soft & Sinnlich oder „Kinky & Fetish – offeriert wird alles, was Spaß macht.

Das Besondere: das Portal wird seit Oktober 2022 von Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (49, SPD) und seinem Ministerium gefördert – mit 25 200 Euro wie eine AfD-Anfrage ergab. Dulig ist auch Minister für Wirtschaft und Arbeit.

„Porn Better“ ist kein normales Erotikangebot, sondern eine Art Porno-TÜV. „Das, was im gängigen Erotik-Mainstream angeboten wird, ist oft echt Schrott. Sexistisch, frauenverachtend, voller Klischees. Wir wollen bewusst eine Alternative sein, eine Art Leitfaden zu Produktionen, die dem bewusst etwas entgegensetzen“, erklärt Luna Hein (33), eine der drei Mitbegründerinnen.

Klar. Und wenn man politisch korrekt ist, wird man per SPD vom Steuerzahler für’s Bumsen bezahlt. Aber es muss natürlich polistisch korrekt sein.

Halte ich für verfassungswidrig. Warum? Pornos können unter Kunst fallen, und das wäre ein Eingriff des Staates in die Kunstfreiheit. Außerdem fällt es als Video unter Rundfunk.

Dabei gehe es ihnen zum einen um die Arbeits- und Produktionsbedingungen für die Darsteller während der Produktionen, faire Bezahlung aber eben auch um Ästhetik. „Wir haben überprüft, wer labelt sich selbst als ethisch und was ist nur Marketing“, so Luna.

Herausgekommen ist ein Portal, das inzwischen 30 Hardcore-Pornoseiten auf Produktionsbedingungen, Diversität, Präsentation und Kosten geprüft und bewertet hat (bis zu vier Sterne). „Wir verweisen dabei ausschließlich auf Bezahlseiten mit Alters-Check, auch um den Zugang für Minderjährige zu erschweren“, verspricht Luna Hein im BILD-Gespräch.

Aus einer Auskunft des Ministeriums:

In welcher Form/finanziellen Höhe fördert der Freistaat die jungen Frauen? Stammen die Mittel aus einem besonderen Fördermitteltopf?

Die Unterstützung erfolgt im Rahmen der 2019 gestarteten Gründerförderung „InnoStartBonus“. Das Projekt „Porn Better“ hatte sich im Sommer 2022 im Rahmen eines Sonderaufrufes für Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft um die Förderung beworben.

• InnoStartBonus – 1. Sonderaufruf ist gestartet (sachsen.de)
• Bewerbungsphase für den Sonderaufruf 1 des InnoStartBonus ist abgeschlossen (sachsen.de)

Um den InnoStartBonus können sich Personen im Mindestalter von 18 Jahren bewerben, die ihren Hauptwohnsitz im Freistaat Sachsen haben. Je Gründungsvorhaben können sich auch Gründerteams melden, die aus maximal zwei Personen bestehen. Die Gründung im Haupterwerb darf zum Zeitpunkt der Bewilligung noch nicht erfolgt sein. Bewilligungsstelle der Förderung ist die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB).

Idee ist es, ausgewählte potenzielle sächsische Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen im Rahmen eines wettbewerblichen Verfahrens mit einem Gründungsbonus von monatlich 1.050 Euro für zwölf Monate zu fördern, diese professionell zu betreuen und zu vernetzen. Die neue Gründerförderung ist familienfreundlich, denn pro unterhaltspflichtigem Kind wird für die Dauer der Förderung ein monatlicher Kinderbonus von 150 Euro gewährt.

Die futureSAX GmbH, die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen, begleitet die Gründungsinteressierten im Bewerbungs- und Förderzeitraum individuell.

Ja, das ist wahr, Pornos zu drehen ist mal eine innovative Geschäftsidee.

„Porn Better“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein neues Bewusstsein für das Thema Pornografie jenseits des Mainstreams zu schaffen. Dafür werden alternative Angebote gesichtet, nach ethischen Kriterien bewertet und es wird generell zu ethischen Pornos aufgeklärt. Mit diesen Standards grenzt sich „Porn Better“ deutlich von anderen Angeboten ab.

Was meint Ihr, was die Leute erst für die Pornos zahlen werden, die damit werben können, vom Porno-Ethik-TÜV abgelehnt worden zu sein?

Was wäre Euch lieber?

  • Fairer, gerechtiger, feministischer, frauenschätzender, gewaltfreier Porno mit vorheriger Aktdiskussion und dokumentierter Zustimmung, maskulisnmusfrei und klimaneutral, ohne Körperideale, alle Darstellerinnen über 120 Kilogram, garantiert erektionsfrei?
  • Geile Schlampen, gnadenlos geschändet, von Feministinnen abgelehnt?

Früher fand man Pornos geil.

Heute werden Linke beim Gucken feucht im Schritt, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen und das Kamerateam divers war.

Staatliche Bumserziehung.

Und die Jugendlichen werden jetzt ganz bestimmt auf Bezahlseiten mit Alters-Check und nicht mehr auf die kostenlosen offenen Pornoportale gehen.

Auch Wirtschafts- und Verkehrsminister Dulig ist voll des Lobes über das Angebot, begründet die Förderung von „Porn Better“ damit, dass sich die Plattform „zum Ziel gesetzt hat, ein neues Bewusstsein für das Thema Pornografie jenseits des Mainstreams zu schaffen“. Dadurch grenze sich das Angebot deutlich von anderen pornografischen Angeboten ab, sagt Minister Dulig.

Als ob das Aufgabe des Staates sei.

Aber vielleicht ist das gar nicht so dumm.

Gerade in Leipzig könnte sich das rechnen, denn wenn man Linken politisch korrekte Pornos gibt, und sie damit vor dem Bildschirm hält, könnte das weit billiger sein, als der Schaden, den sie beim Randalieren anrichten, wenn sie nichts zu tun haben.

Brot und Spiele.