Ansichten eines Informatikers

Die große leise Schleichwende

Hadmut
24.2.2023 13:37

Ist Euch mal was aufgefallen?

Eigentlich seit 20 Jahren, aber besonders im Zeitraum von vor 10 bis vor etwa 3 oder 4 Jahren ging es in „Gender Studies“ noch um das:

  • Es gibt keine Geschlechter.
  • Alles nur soziales Konstrukt und von der Hebamme willkürlich zugewiesen.
  • Es gibt keine Frauen. Frauen sind nur das als „unterdrückt und benachteiligt konstruierte Geschlecht“. Nur Männer sind frei und natürlich und haben sich verschworen, einfach eine Hälfte der Menschheit zu unterdrücken, versklaven, sie lebenslang zu benachteiligen und unterdrücken, und ihnen einzureden, sie seien schwächer, müssten menstruieren und das unter Schmerzen, und eine Geburt sei ein Vorgang, der Schmerzen bereiten und schwächen würde.
  • Männer sind zu überwinden, nur weibliche Sexualistät sei natürlich (obwohl es Frauen von Natur aus nicht gibt, keine Ahnung, was die Natur sich dabei gedacht hat, Frauen nicht zu erfinden, aber nur die weibliche Sexualität für natürlich zu halten), nur eine rein weibliche, völlig männerfreie Gesellschaft sei eine gute.
  • Frauen brauchen „safe spaces“, die Männer nicht mal für Reparaturarbeiten betreten dürfen. Sie müssen völlig männerfrei und -rein bleiben.
  • Frauen dürfen sich jederzeit für belästigt oder vergewaltigt halten, und niemand darf es anzweifeln, kritisieren, nachprüfen oder gar gegenreden. Das Opfer hat die alleinige Definitionshoheit darüber, wessen und welchen Vorgangs Opfer es gerne sein möchte.
  • Frauen brauchen Quoten.

Innerhalb von nur ungefähr drei Jahren hat sich das alles ins völlige Gegenteil verkehrt:

  • Es gibt 97.000 Geschlechter.
  • Jeder, der will, darf Frau sein, menstruieren, und was nicht alles. Unklar, warum man überhaupt würde und könnte Frau sein wollen, wenn es doch eben noch der totale Sklaven- und Unterdrücktenstatus war.
  • Keine Safe Spaces mehr, denn Männer, die sich als Frau verkleiden und sich für „trans“ erklären, müssen ausnahmslos zu allem Zugang haben, in jeden Sportwettbewerb, in jede Damenumkleide, sogar Lesben müssen Sex mit ihnen haben und dürfen sich nicht ablehnend gegenüber Damenpenissen zeigen.
  • Wehe jeder Frau, die auch nur einen Ton gegen Männer in der Damenumkleide oder deren Sexgelüste sagt, die ist dann sofort „transfeindlich“, eine TERF (trans-exclusionary radical feminist). Die Definitionshoheit des Opfers ist völlig weg, und durch die grenzenlose Handlungsfreiheit des Täters ersetzt worden.
  • Eben hieß es noch, es gäbe gar keine Geschlechter, jetzt steht es unter Strafe, das selbstgewählte Geschlecht nicht zu respektieren. Eben hat man noch bestritten, dass es „Geschlecht“ überhaupt gibt, abgesehen vom Sklavendasein der zwangsweise zur Frau Erklärten und Geknechteten, jetzt plötzlich steht „Geschlecht“ über allem und ist heilig.
  • Eben war es noch schlimmes Verbrechen (vgl. #Aufschrei, #MeToo usw.), jemandem sexuelle Angebote zu machen. Jetzt auf einmal darf man sich unter keinen Umständen mehr den Sex-Wünschen Transsexueller verweigern.

Es hat sich völlig ins Gegenteil verkehrt. Aber niemandem scheint es aufzufallen.

Und alle, voran die Regierung, ARD und ZDF, die Presse, sogar die Hochschulen selbst, behaupten eifrig und ohne mit der Wimper zu zucken, das sei alles „wissenschaftlich belegt und Konsens“. Eben hat man noch das als unanzweifelbare Wahrheit hingestellt und jeden als Wissenschaftsleugner und Verschwörungstheoretiker angeprangert, der Widerrede erhebt, und nur kurze Zeit später behauptet man das Gegenteil, als wäre nichts gewesen. (Vergleiche die Corona-Rochade, bei der man erst sagte, das sei alles nur Hirngespinst von Aluhutträgern und Nazis, die die Grenzen schließen wollten und spinnert mit Gesichtsmasken in der Stadt herumliefen, und dann tauschte man völlig geräuschlos die Positionen aus.)

Und immer heißt es, das sei „wissenschaftlich“ und jeder Zweifler oder Kritiker ein „Wissenschaftsleugner“ und irgendein Schimpfwort. Früher war man „Sexist“, „misogyn“ und sowas. Heute ist man „transfeindlich“.

Objektiv betrachtet ist das ganze Gender-Ding spätestens mit dieser völlig Willkürlichkeit und beliebigen Kehrtwende ins Gegenteil als das entlarvt, was es schon immer war: Gequirlter Bockmist von Geisteswissenschafts Gnaden und Steuerzahlers Geld, Vehikel einer Versagerkaste, Fachgebiet derer, die einfach wirklich gar nichts können und in ihrer Lebens- und Sozialbilanz ganz weit unter Null liegen.

Trotzdem fahren Hochschul und Medien, vor allem eben die Öffentlich-Rechtlichen, die immer so tun, als wären sie für Demokratie und gegen Fake-News so wichtig, voll drauf ab.

Und wisst Ihr, was mir so auffällt?

Man sagte mir, in Zypern könne eigentlich jeder tun und lassen, was er wolle, solange er damit niemandem auf den Sack geht. Die Leute sind zwar für sich selbst recht religiös, anderen gegenüber aber sehr, sehr tolerant und alles in allem sehr entspannt und gelassen. Trotzdem habe ich in Zypern bisher noch keine einzige „Trans-Person“ gesehen.

Warum nicht?

Liegt’s am Trinkwasser? Mehr Sonnenlicht und frische Luft?

Oder liegt es einfach daran, dass man hier damit weder Aufmerksamkeit noch Geld abgreifen kann?