„Die Ära des schrumpfenden Wohlstandes“
Deutschland zwischen linkem Siechtum und grüner Agonie.
Die Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Landes werden lauter. Wie berechtigt sie sind, zeigt die von der Stiftung Familienunternehmen vorgelegte Studie des ZEW-Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung zum Standortvergleich: Von 21 untersuchten Ländern ist Deutschland auf den 18. Platz abgerutscht, nur noch von Ungarn, Spanien und Italien unterboten.
Die Ökonomen untersuchen in regelmäßigen Abständen Faktoren wie Steuerbelastung, Arbeitskräfteangebot oder Energieversorgung. Deutschland ist in nahezu jeder wichtigen Kategorie abgehängt. Der Abstand zu den Stars im Länder-Ranking – mit den USA an der Spitze, gefolgt von Kanada, Schweden, der Schweiz und Dänemark – ist in den vergangenen zwei Jahren noch größer geworden.
Mehr Ehrgeiz im Standortwettbewerb sei dringend nötig, mahnt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. Schließlich wollten die Deutschen doch „in der Champions League mitspielen“. Auch die staatliche Förderbank KfW warnt in einer aktuellen Expertise vor schwierigen Zeiten. Deutschland drohe eine „Ära des schrumpfenden Wohlstands“.
Das ist so nicht ganz richtig. Denn Deutschland ist nicht „abgerutscht“, Deutschland hat sich willentlich und aus freien Stücken dorthin begeben. Wir betreiben seit Jahren eine Selbstherabstufung.
Und wir haben sie absichtlich so gewählt, indem wir den politischen Dummenkult und Leistungshass mitgemacht haben.