Ansichten eines Informatikers

Größenwahn: Die Welt verbessern

Hadmut
18.2.2023 23:45

Fundstück.

Kann nicht verifizieren, ob das Bild mit dem Text authentisch ist, ich habe das Original dazu nicht gefunden, aber es würde zu anderen Äußerungen auf ihrem Twitter-Kanal passen, es erscheint zumindest plausibel. Katja Diehl ist die selbsternannte „Mobilitätsexpertin“, die uns Autos und Eigenheime mitsamt des Traums davon wegnehmen will, sich aber selbst ungerecht behandelt fühlt, wenn ihr nicht jeder zustimmt.

Bisher habe ich bei der noch keine Qualifikation entdecken können, die sie auch nur irgendwie in die Lage versetzen würde, von dem Thema mehr Ahnung zu haben als andere. Trotzdem bildet sie sich ein, sie, ausgerechnet sie sei diejenige, die die Welt verbessert.

Das Problem ist eben

  • gut gemeint ist nicht gut gemacht,
  • die wenigsten Leute, die die Welt verbessern wollen, sind dazu auch befähigt und geeignet,
  • die Vorstellungen davon, was „besser“ ist, ist sehr, sehr subjektiv und in meist willkürlich,
  • es gibt keine Begründung, warum sie meint, dass ihr Vorstellung wichtiger sei als die anderer,
  • Was ist, wenn die Welt nicht oder nicht von ihr verbessert werden will?
  • Wer haftet eigentlich, wenn sie dabei Mist baut? Sie macht Unsinn, und wir alle sollen den Schaden tragen, wenn’s schief geht?
  • Was ist überhaupt „besser“? Nach welcher Metrik, welchem Maßstab bemisst sich das?
  • Warum wollen das immer die unfähigsten und inkompetentesten Leute festlegen, was die „bessere“ Welt ist?
  • Warum hat noch nie ein Weltverbesserer der Neuzeit die Welt verbessert, und warum stellen die alle nur Forderungen an die anderen?
  • Für wen oder was hält die sich?

Und dann wundert die sich darüber, dass sie Morddrohungen erhalte (falls das überhaupt stimmt und die nicht wieder nur selbst erfunden sind, um sich wichtig zu machen)?

Mir gehen diese Leute, die sich aus dem Nichts heraus zum Experten für irgendwas erklären und dann die Welt verbesseren wollen, so auf die Nerven. Vor allem deshalb, weil das immer nur auf einer politischen Seite so geht. Wenn Leute anderer politischer Meinung irgendwas verbessern wollen, dann sind die „Nazis“, „Mansplainer“, „alte weiße Männer“ und sowas. Anderen gesteht man das nicht zu. Ich hatte auch mal vor, die Universitäten zu verbessern. Trotzdem hat man mich nie in den Stand eines heiligen Universitätenverbesserers erhoben.

Ich habe so den Verdacht, dass die jahrelange Frauenförderung und -bequotung, bei dem sie alles, Lob, Karriere, Grade, Posten, völlig leistungslos bekommen haben, dazu geführt hat, dass da viele einfach übergeschnappt und größenwahnsinnig geworden sind. Denn würde sich jemand vornehmen, eine Straße, eine Schule, ein Gesetz oder sowas zu verbessern, würde ich sagen, ja, das geht, wenn man Ahnung hat und sich Mühe gibt.

Wenn aber jemand meint, er würde gleich „die Welt verbessern“, und dann auch noch mit nichts anderem als Geschwätz, Vorwürfen und Forderungen daherkommt, würde ich das wirklich für krankhaften Größenwahn halten.

Bleiben wir bei der Frage, ob das Bild authentisch und was die Bildquelle ist, anhand der man das prüfen kann.