Ansichten eines Informatikers

Von der Produktions- zur Bestandsbesteuerung

Hadmut
24.1.2023 23:23

Vom Verheizen der Substanz.

Auch ein Thema, das ich schon hatte: Dieser Staat, diese Gesellschaft sind so entsetzlich pleite, dass ihnen die Besteuerung der Einkommen und Firmengewinne nicht mehr reichen, sondern sie die Substanz, den Bestand besteuern wollen und müssen, also Staat und Gesellschaft also solche verheizen. Quasi eine rückwirkende Nachbesteuerung früherer Arbeit.

FOCUS schreibt gerade über ein deutsches Elend: Alle Indikatoren sprechen für Krise – Der deutsche Wohnungsmarkt könnte bald kollabieren

Sie beschreiben, dass wir nicht nur zu wenige Wohnungen haben, sondern dass es auch immer schlimmer wird, weil mehr Leute zuwandern als wir Wohnungen bauen. Ach.

Und da geht es nun um eine Studie eines ominösen Pestel-Instituts:

Das Pestel-Institut , eine Einrichtung unter anderem mit Forschungsfokus auf das Thema Wohnungsmarkt, hat in einer jüngst veröffentlichten Studie den Wohnungsbedarf in Deutschland untersucht . Der Bedarf ergibt sich demnach aus drei Aspekten: Erstens sei von einer weiteren Zunahme der erwachsenen Bevölkerung und einer, wenn auch abgeschwächten, weiteren Reduzierung der durchschnittlichen Haushaltsgröße auszugehen, heißt es. Zweitens: Wohnungsdefizite müssen abgebaut werden. […]

Die Bundesregierung hatte sich das Ziel gesetzt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu errichten, um den Bedarf in den kommenden Jahren zu decken. Das Pestel-Institut geht im Ergebnis mit dieser Schätzung mit. Die Ampel-Koalition hat dieses Ziel jedoch bisher weit verfehlt. Laut Angaben der Wohnungswirtschaft wurden im Jahr 2022 lediglich 250.000 Wohnungen gebaut.

Und das werden noch weniger werden. Denn Privatleute können sich das bauen nicht mehr leisten, und Wohnungsfirmen wären blöd, wenn sie sich selbst zum Enteignungsadressaten machten.

„Es wäre illusorisch zu glauben, dass in ein paar Jahren erheblich weniger Menschen in Deutschland leben werden als heute“, sagt Matthias Günther, Vorstand des Pestel-Instituts der „ Bild am Sonntag “. „Ich sehe weder Anzeichen für ein Abflauen der Zuwanderung noch einen Hinweis darauf, dass Menschen im großen Stil wieder aus Deutschland wegziehen.“

Jo. Unsere Politiker bauen uns ein Problem, das sie nicht lösen können.

Und nu?

Menschen, die besonders viel Platz belegen – das sind in Deutschland vor allem ältere Menschen – müssten laut Günther belangt werden. Er verweist auf einen Vorschlag des Umweltbundesamts: „Wer auf besonders vielen Quadratmetern wohnt, sollte auch mehr Steuern zahlen müssen.“

Das heißt, man besteuert den Alten die Wohnung weg. Neulich hieß es noch, man wolle ihnen kleinere Wohnungen zum gleichen Quadratmeterpreis anbieten, das hat aber nicht funktioniert, weil die Alten nicht so dumm waren und man die Wohnungen, die man ihnen anbieten müsste, schlicht nicht hatte.

Also besteuert man jetzt den Quadratmeter. Man jammert über hohe Mieten, aber schlägt noch eine Wohnsteuer obendrauf.

Oder zumindest verbreitet dieses „Pestel-Institut“ diese Erfordernis.

Schaut man allerdings mal auf deren Webseite, dann scheinen die sich auf alle linken Themen spezialisiert zu haben und für alles und jedes linke Erfordernis Studien zu liefern, die behaupten, dass es dringend erforderlich sei, links zu sein. Was erstaunlich ist, denn sie sind nach Eduard Pestel benannt, Ingenieur und CDU-Politiker.

Wir werden nun eine Phase erleben, in der man die Substanz verheizt und den Leuten alles nimmt, was sie noch haben. „Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein“. Klar, denn es wird unter Strafe stehen, nicht glücklich zu sein. Es hieß ja auch schon, dass Privatsphäre nur ein soziales Konstrukt sei, das man sich abgewöhnen müsse.

Was hier letztlich passiert, ist der Krieg gegen das Individuum.

Individuen passen nicht in das marxistische Weltmodell, in dem nur Klassen und Kollektive vorkommen, innerhalb derer sich alle stereotypisch gleich verhalten müssen. Einer der Gründe für den Gender-Krieg, weil es keine andere Verhaltensursache als die Klassenzugehörigkeit geben dürfe.

Und nun beginnt der Krieg gegen jeden, der in mehr als einer sozialistischen Kammer wohnt.