Ansichten eines Informatikers

Die Islamisierung der Hochschulen

Hadmut
11.1.2023 21:02

Nur ein kleiner Zwischenfall.

Die NZZ: Eine amerikanische Professorin ist gefeuert worden, weil sie ihren Schülern Bilder des Propheten Mohammed gezeigt hat.

Eigentlich hat Erika López Prater alles richtig gemacht. Vor ihrem Online-Kurs über Kunst und Weltreligionen warnte sie ihre Studenten, dass sie ihnen historische Bilder des Propheten Mohammed zeigen werde. Wer sich dabei unwohl fühle, solle den Bildschirm abschalten. Doch all diese Vorsichtsmassnahmen halfen ihr nichts. Wie die «New York Times» («NYT») am Wochenende berichtete, ist die Kunsthistorikerin von der Hamline University in Minnesota entlassen worden – dies, nachdem sich muslimische Schülerinnen und Interessengruppen über sie beschwert hatten.

Der Vorfall hat sich bereits Anfang Oktober ereignet, löste nun aber wegen der Berichterstattung der «New York Times» eine nationale Diskussion aus. Glaubt man den Recherchen der amerikanischen Zeitung, hat Erika López Prater ihren Schülern keine obszönen Karikaturen gezeigt, sondern Gemälde aus dem 14. und dem 16. Jahrhundert, die den Propheten ehren sollen. Eines stammt aus der illustrierten Weltgeschichte des persischen Wesirs Rashid al-Din. Obwohl nicht alle islamischen Kulturen ein Bilderverbot kennen und sich aus dem Koran auch nichts Derartiges ableiten lässt, gelten bildliche Darstellungen Mohammeds bei vielen fundamentalistischen Muslimen als Sakrileg.

An einer amerikanischen Universität wird man als Professor gefeuert, wenn man historische Illustrationen des Propheten zeigt, die nicht einmal Karikaturen oder irgendwie beleidigend wären. Einfach, weil irgendwelche Leute kommen und sagen, dass man das nicht darf. Und dann wundern die sich, dass Amerika gespalten ist.

Und dann wundert man sich, wenn die Zahl der Innovationen von den Universitäten sinkt.

Bin mal gespannt, wie das weiter geht, was daraus jetzt noch folgt.