Ansichten eines Informatikers

Das Geschwätz des Tom Buhrow, Intendant des WDR und Vorsitzender der ARD

Hadmut
15.12.2022 1:47

Ich halte den Mann für fachlich und charakterlich ungeeignet.

Gerade schreibt mir ein Leser, er hätte was im Videotext entdeckt (schreiben mir immer wieder mal Leser und ich staune immer, dass es noch Leute gibt, die Videotext lesen)

Hallo Hadmut,

im ARD-Videotext gibt es mal wieder ein interessantes Statement von Tom Buhrow:

ARD-Reform: Buhrow will umschichten

Der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant,
Tom Buhrow, will die Reform des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu-
nächst weitgehend kostenneutral finan-
zieren. Neuerungen und Investitionen in
der ARD sollten möglichst durch Um-
schichtungen in den Anstaltshaushalten
erreicht werden, sagte Buhrow in einer
Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus.

Dennoch werde es auch in Zukunft stei-
gende Rundfunkbeiträge geben. Es sei
mathematisch unmöglich, “dass der Rund-
funkbeitrag nicht steigen wird”. Buhrow
ist bis Jahresende ARD-Vorsitzender.

Die Frage ist, warum er nicht endlich aufhört, die Kasse zu plündern.
Das weiß er aber wohl selbst nicht, vermutlich sieht er das, was alle beim Fernsehen machen, nicht als “Kasse plündern”, sondern als gottgegebenes Recht an!

Dazu hat mir ein anderer Leser noch einen Link auf einen Artikel der FAZ dazu geschickt,

Der ARD-Vorsitzende und Intendant des WDR, Tom Buhrow, hat vor dem Hintergrund der RBB-Affäre eine „ehrliche Debatte“ über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefordert. Die Anzahl von Sendern, eine stärkere Zusammenarbeit oder eine Begrenzung des Rundfunkbeitrags seien „essenziell politische Fragen“, sagte Buhrow am Mittwoch bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus. Es sei auch legitim, „an die Intendantengehälter zu gehen“. Allerdings würde selbst die Einsparung aller Intendantengehälter zu keiner Verringerung des Rundfunkbeitrages führen, sagte Buhrow unter Verweis auf Berechnungen des Landesrechnungshofs von Sachsen-Anhalt. […]

Buhrow sprach sich dafür aus, eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zunächst kostenneutral zu finanzieren. Neuerungen und Investitionen in der ARD sollten möglichst durch Umschichtungen erreicht werden. Dennoch werde es auch in Zukunft steigende Rundfunkbeiträge geben. Es sei mathematisch unmöglich, „dass der Rundfunkbeitrag nicht steigen wird“.

Und die BZ Berlin:

„Ich glaube, dass der öffentliche Rundfunk unverzichtbar ist für die Demokratie“, erklärte Buhrow. Obwohl er gemerkt hat: „Durch das, was beim RBB passiert ist, da ist der Deckel vom Topf geflogen. Da kocht eine Suppe der grundsätzlichen Infragestellung von dem, was wir tun und was es kostet.“

„Es wird niemals dazu kommen, dass der Beitrag nicht mehr steigt“, sagte Buhrow voraus. Wegen der Inflation. Wenn die Bundesländer die Summe schrumpfen wollten, sollten sie weniger Leistung bestellen. […]

„Müssen die immensen Summen für Sportrechte sein?“, fragte Melanie Kühnemann-Grunow (SPD). Buhrow behauptet: „Beim Sport haben wir so viel gekürzt wie nirgends sonst.“

Der Gipfel: Auf Stefan Försters (FDP) Frage: „Warum vermengen ARD-Journalisten Nachricht und Kommentar?“, konterte Buhrow: „Das tun die Medienkritiker bei den Zeitungen auch.“

Dann musste der ARD-Boss eilig weg – zum Treffen der Zeitungsverleger.

Und das ist in mehrfacher Hinsicht einfach Quatsch, was Buhrow da erzählt.

  • Es mag sein, dass das völlig überbezahlte Intendantengehalt den Rundfunkbeitrag um 0 Cent senken würde, wenn man es wegließe.

    Die Aussage ist aber Quatsch, auch mathematisch, weil sich das nicht nur läppert und die Frage nicht beantwortet, warum die überhaupt so viel Geld bekommen, sondern das ja die gesamte Gehaltspyramide hoch zieht und der gesamte Apparat ja viel zuviel Geld bekommt, da völlig hemmungslos in die Kassen greift und sich die Taschen voll macht. Hier geht es ja um die geamte Rundfunk-Mafia und nicht nur die Mafiabosse.

  • Es stimmt auch nicht, dass der Beitrag mathematisch zwingend steigen muss, denn wir haben den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa und auch im internationalen Vergleich. In Australien kostet er ein Zehntel.
  • Es gibt auch kein anderes Land mit zehn getrennten öffentlich-rechtlichen Anstalten. Normalerweise haben die Länder eine, manche auch zwei.
  • Der allergrößte Quatsch ist die Aussage, dass Buhrow den Vorwurf, dass ARD-Journalisten Nachricht und Kommentar vermischen, die bei den Zeitungen auch täten.

    Denn Zeitungen sind Presse und nicht Rundfunk. Die haben die Pressefreiheit und unterliegen nicht den Rundfunkstaatsverträgen und werden auch verfassungsrechtlich anders eingestuft. Außerdem bekommen die keine Zwangsbeiträge und unterliegen deshalb auch nicht den mit der Beitragspflicht einhergehenden Rundfunkpflichten.

Wer so einen Blödsinn erzählt wie Tom Buhrow hier, und selbst in dem Lebens- und Dienstalter und als Vorsitzender der ARD den Unterschied zwischen Rundfunk und Presse nicht verstanden hat, der ist völlig inkompetent und auch charakterlich ungeeignet.

Ich kann aber nachweisen, dass Buhrow hier wider besseres Wissen Falschaussagen trifft.

Denn all dies, die zu hohen Kosten, den Vergleich mit anderen Ländern, die Anforderungen aus den Rundfunkstaatsverträgen, den Verstoß dagegen insbesondere auch durch Buhrows WDR, und vor allem auch die Unterscheidung zwischen Presse und Rundfunk habe ich 2020 in meiner Stellungnahme gegenüber dem Landtag Sachsen dargelegt, als es um die Beitragserhöhung ging. Schriftlich und nachweisbar.

Und da saß Tom Buhrow direkt neben mir, war dabei, als ich das vorgestellt habe, und hat ein Exemplar auf Papier und die elektronische Form bekommen.

Er ist nachweislich im Besitz meiner Stellungnahnme, in der dargelegt wird, warum das, was er jetzt hier behauptet, falsch und rechtswidrig ist, und er hat auch gehört, wie ich das vorgetragen habe. Darüber gibt es ja ein Sitzungsprotokoll.

Der erzählt hier also wider besseres Wissen Käse.

Und SPD und FDP lassen sich jeden Käse vorsetzen. Weil die Parteien ein großes Interesse daran haben, dass der ÖRR als Geldwaschmaschine dafür dient, Geld durchzuschleusen. Ich hatte übrigens auch dargelegt, dass ÖRR-Gehälter rechtlich eigentlich nicht der Einkommensteuer unterliegen dürften und stattdessen nur netto ausgezahlt werden müssten. Und warum selbst die dümmsten Pinsel dort hohe sechsstellige Gehälter, Ruhegehälter für’s blanke Nichtstun und irrwitzige Pensionen erhalten, insbesondere obwohl unser Fernsehprogramm so lausig ist, ist auch nicht geklärt.

Und wir zahlen das alles.