Ansichten eines Informatikers

Ursula und die Staatsanwälte

Hadmut
28.9.2022 12:52

Angeblich wird es – wieder einmal – eng für Ursula von der Leyen.

Falls sie es nicht – wieder einmal – schafft, die Staatsanwälte vorher feuern zu lassen.

Exxpress.at schreibt: Es wird eng für Von der Leyen: Pfizer-Deal könnte Fall für Staatsanwalt werden

Im EU-Parlament steigt der Zorn über die Kommissionspräsidentin: Unglaubliche 35 Milliarden Euro hat die Lieferung der Pfizer-Impfstoffe die Steuerzahler gekostet. Ursula von der Leyen hatte den umstrittenen Mega-Deal zuvor eingefädelt. Nun verweigert sie jede Auskunft darüber. Damit hat sie den Bogen womöglich überspannt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sorgt sich bekanntlich um Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in Polen, Ungarn und neuerdings auch in Italien. Doch wenn es um Transparenz in der EU geht, legt sie sich quer, selbst wenn es um den teuersten Vertrag in der Geschichte der EU geht. Das macht selbst erfahrene EU-Beamte fassungslos.

Mittlerweile rufen EU-Abgeordnete sogar nach dem Staatsanwalt. Von der Leyens merkwürdige Geheimniskrämerei rund um den von ihr gefädelten Mega-Deal mit Impfstoff-Hersteller Pfizer nährt nämlich den Verdacht, dass dabei bei dem höchst umstrittenen Vertrag nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Oh. Wieder mal die Unternehemensberatermasche von der Leyens, nur jetzt halt mit Pharma?

Das Geschäft war von spektakulärem Umfang, sowohl hinsichtlich seiner Menge – 1,8 Milliarden (!) Corona-Impfstoff-Dosen sollen bis 2023 zugeliefert werden – als auch hinsichtlich seines finanziellen Umfangs: Er kostet die Steuerzahler sage und schreibe 35 Milliarden Euro. Mit diesem Vertrag half die EU-Kommission Pfizer, Alternativen vom Markt zu verdrängen, der eXXpress berichtete. Trotz hoher Nachfrage wurde ein Bestellauftrag von Valneva-Totimpfstoffen storniert, während sich Pfizers Umsatz im Vorjahr verdoppelte.

Es war ja schon komisch, dass von der Leyen McKinsey Geld zuschustert, während ein oder zwei ihrer Kinder da arbeiten. Aber dann

Dass der Ehemann der EU-Kommissionspräsidentin Heiko von der Leyen seit September 2020 medizinischer Direktor des amerikanischen biopharmazeutischen Unternehmens Orgenesis ist, sorgt auch nicht gerade für eine vorteilhafte Optik. Mittlerweile reicht es auch vielen im EU-Parlament, quer durch alle Fraktionen.

Als ob man das nicht vorher hätte wissen können, wie von der Leyen tickt. Das wäre mal was, wenn die mal für ein paar Jahre im Knast landete.