Ansichten eines Informatikers

Geniale Energiewende

Hadmut
1.7.2022 11:33

Das wird sicher toll.

  • Kernkraft haben wir abgeschaltet, wollen wir nicht mehr.
  • Steinkohle haben wir in Deutschland sogar mal selbst gefördert, wollen wir aber auch nicht mehr, auch abgeschaltet.
  • Braunkohle: Dasselbe.
  • Vom Öl wollen wir auch weg, Ölheizungen darf man nicht mehr einbauen.
  • Holzöfen sind auch nahezu oder effektiv verboten. Mir schrieb die Tage einer was, was ich nicht verstanden habe, irgendwas mit neuen Vorschriften zum Einbau von Edelstahlrohren in die Kaminanlagen, und der Einbau durch zwei Etagenböden hindurch sei so teuer, dass er sich das nicht mehr leisten kann. Macht aber nichts, weil Holz nicht nur knapp ist, sondern so teuer, dass er sich das auch nicht mehr leisten kann.
  • Gas wird als „Brückentechnologie“ politisch gerade noch für eine Übergangszeit akzeptiert – wir haben nur nicht genug Gas für den nächsten Winter.
  • Solaranlagen sind zwar schön, bringen im Winter aber fast nichts, und wir müssen sie aus China importieren, weil bei uns fast die ganze Solarindustrie pleite ist. Die Tage sagte irgendwann irgendwo irgendein Glashersteller, dass er zwar noch das Glas für die Solaranlagen produziert, aber bei Gasnot pleite geht und nicht mehr produzieren kann, weil die Anlagen kaputt gehen, wenn sie abkühlen.
  • Wärmepumpen gelten als das non-plus-ultra, oder auch als letzte Rettung, aber wir haben viel zu wenig a) Wärmepumpen b) Fachkräfte für den Einbau c) Zeit zum Einbau d) Strom zum Betrieb.
  • Normalerweise produzieren Politiker immer viel heiße Luft, aber Scholz sagt generell sehr wenig.

Man setzt hier voll auf Windenergie, und muss jede Menge Windräder aufstellen. Überall. Irgendwer hatte mir neulich eine wahnwitzige Rechnung geschickt, wieviele Windräder wir aufstellen müssten. Ich weiß nicht mehr, wieviele das waren. Aber ich habe so in Erinnerung, dass es mehrere auf jeden Quadratkilometer sind, einschließlich Stadtgebiet.

Ich persönlich habe da ja immer Vorstellungsprobleme, wenn mir irgendwer etwas von den „erneuerbaren Energien“ erzählt, und unerschöpfliche Energiequellen gefunden haben will. Da habe ich immer so diesen perpetuum-mobile-Geschmack im Mund. Perpetuum-Mobile, Ihr wisst schon, dass Schneeballbetrugssystem in der Physik. Linke Argumentationen neigen ja generell zur Schneebälligkeit. Nun haben wir zwar die Sonne und Erdrotation als Energiequelle, die auch die Winde antreiben. Aber man kann einem System nicht Energie entziehen, ohne dass es sich verändert. Wenn die Erde sich irgendwann eine Sekunde langsamer dreht, wäre mir das egal, aber die Veränderungen in den bodennahen Luftverwirbelungen könnten schlimme Folgen haben.

Der Brüller: Nordex hat sein Werk in Rostock geschlossen

Am Standort Rostock ist die Rotorblattproduktion des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex geschlossen worden. Damit verlieren bis zu 600 Beschäftigte ihren Job und wechseln in eine Transfergesellschaft.

Unmittelbar vor der Schließung hatte die IG Metall den Schritt erneut kritisiert. Die Verlegung der Produktion nach Indien sei wegen des Transports der fertigen Flügel über Tausende Kilometer klimapolitisch nicht sinnvoll. Man müsse dafür sorgen, dass Arbeitsplätze in Deutschland entstehen – und dass die Wertschöpfung auch in Deutschland bleibe.

Und:

Letzter Tag beim Windkrafthersteller Nordex in Rostock

Es war das einzige noch verbliebene Rotorblattwerk in Deutschland. Die Fertigung zieht jetzt nach Indien.

Das ist genial. Einfach genial.

Wir sind in einer Energie-, Weltwirtschafts- und Globalisierungskrise. Jeder erpresst gerade jeden. Krieg, Handelsrouten werden abgeschnitten.

Indien paktiert mit Russland, und Russland führt einen Energiemarktkrieg gegen uns. Jedes Windrad, das bei uns aufgestellt wird, schwächt Russland.

Der praktikable Seeweg zwischen Deutschland und Indien führt durch den Suez-Kanal. Und das hat ja neulich schon einer vorgeführt, wie man den blockieren und die Welt in eine Versorgungskrise stürzen kann, indem man einfach nur ein bisschen in den Sand fährt. Allein schon den wegen eines Fahrfehlers wieder aus dem Sand zu ziehen hat eine Woche gedauert. Wäre es nicht naheliegend für irgendwelche Islamisten oder auch für die Russen, da mal einen Frachter so richtig zu versenken? So sprengen, dass er richtig auf Grund läuft und nicht mehr weggezogen werden kann? Dass man den und seine Fracht dort zerlegen muss? Könnte ein Jahr dauern? Oder gleich den ganzen Suezkanal sprengen? Superbombe drauf oder gleich eine Atombombe? Man hätte dann viel zu buddeln, aber es buddelt sich nicht gut, wenn es strahlt.

Und wir bauen gerade unsere ganze Energiewirtschaft auf Windräder um, und lagern dann unsere letzte verbliebene Rotorblattproduktion nach Indien aus. Weil es so ökologisch und klimaförderlich ist, die Rotorblätter für die Windräder, die wir auch in Nord- und Ostsee massenweise aufstellen wollen (und müssen), statt in Rostock (Hafenstadt an der Ostsee) in Indien zu produzieren und mit Schiffen erst einmal um die Welt zu schippern – wenn die Welt uns noch lässt.

Ein teuflischer Plan.