Ansichten eines Informatikers

Sozialistische Supermärkte

Hadmut
3.4.2022 19:42

Zuschrift aus Österreich.

Ein Leser schreibt mir zu der Juso-Forderung nach sozialistischen Supermärkten:

Hallo,

in Österreich hatten wir sozialistische Supermärkte (Konsum), diese gehörten der roten Gewerkschaft, und wurden massiv von der Gemeinde Wien (=rot) gefördert.
Sind trotzdem in den neunziger Jahren krachend in Konkurs gegangen. Dort wurde auf sozialisticher Basis gearbeitet: Ohne Parteimitgliedsschaft keine Anstellung, befördert nur wenn aktiv bei der Partei. Arbeitsmoral gleich Null.

Zu der Gewinnmarge der Supermarktketten : Lange Jahre war man froh eine schwarze Null zu schreiben ( % Gewinn vom Umsatz) Heute fahren die besten (Aldi, Lidl) 1-2 % vom Umsatz Gewinn. Ich habe oft Leute gefragt, wenn sie etwas gekauft haben, was sie glauben, wieviel Prozent der Händler vom Preis Gewinn hat. Phantasiewerte von 20,30% werden da genannt.

Nur durch die ausgefeilte Logistik und den harten Konkurrenzkampf gelingt es überhaupt, positiv zu wirtschaften.
Was die Jusos da vorschlagen ist das lächerlichste was ich in den letzten Jahren gehört habe. Aber es gibt dann sicher viele Jobs für ideologisch geeichte.

Naja, die Jusos rangieren ja auch am dümmsten Ende der Gesellschaft.

War übrigens bei den Modeläden lange so, dass die bei Sport- und Fashion-Kleidung Gewinnmargen oft bis 70 oder gar 90% erreichen konnten. Deshalb waren dann die Ladenzeilen und Shopping-Malls schnell voll mit Klamottenläden. Die dann eben andere Läden verdrängten.

Dabei sind die Hauptkunden solcher Läden vor allem Frauen und Jugend. Merken die gar nicht, dass sie auf diesem Wege selbst die Preise hochpumpen.