Ansichten eines Informatikers

Die desillusionierten Möchtegern-Germanisten von Vechta

Hadmut
19.2.2022 2:28

Aus der Uni-Klapsmühle.

Die „OM-Online“ berichtet von Germanisten-Zoff an der Uni Vechta: War die Klausur zu schwer? Ergebnis an der Uni Vechta sorgt für Diskussionen

In einer Klausur waren 98% durchgefallen.

Würden die Universitäten aber nur so viele Studenten ausbilden, wie wir tatsächlich Germanisten brauchen, kämen sie bei der Durchfallquote erst gar nicht auf eine Granularität von 2%.

Nun streiten sie sich, ob die Klausur zu schwer oder die Studenten zu faul waren.

Nur 4 von 185 abgegebenen Klausuren galten als bestanden. 20 Personen davon hätten das Leistungsziel laut Pressestelle der Uni nur knapp verfehlt, der Rest deutlich. Solche Ergebnisse seien zwar nicht die Regel, aber im Vergleich mit anderen Unis nicht absolut außergewöhnlich, erklärt Pressesprecher Friedrich Schmidt.

Wenn man die Universitäten mit Leuten vollpumpt, die nicht hochschultauglich sind, und sich dieser Bodensatz dann in den Geisteswissenschaften sammelt, muss das ja auf sowas hinauslaufen.

Bei unserer Redaktion meldete sich der verärgerte Vater einer Studentin. Seine Tochter habe die Erfahrung gemacht, dass der betroffene Dozent überzogene Anforderungen habe. […]

Seine Tochter sei in einem vorherigen Semester durch die gleiche Klausur gefallen, die Quote sei ebenfalls nicht gut gewesen.

“Niemand, der bereit ist, engagiert und sachlich adäquat zu arbeiten, muss fürchten, das Studium nicht bewältigen zu können”, heißt es vonseiten der Uni. In dem entsprechenden Modul seien in den vergangenen Jahren nur 1 bis 2 Prozent endgültig durchgefallen. Von einem “abgehobenen Niveau” und “desillusionierten Studenten” spricht allerdings der genannte Vater. Seine Tochter habe deswegen nach gescheiterten Versuchen ihr Studium abgebrochen.

Es gab mal eine Zeit, in der man solche Töchter in die Tanz- und die Hauswirtschaftsschule geschickt hat. Dann hat man ihnen eine Aussteuerkommode mit Geschirr und Bettwäsche hingestellt, und gehofft, dass ein Mann sie heiratet und ernährt. Kochen und Kinderkriegen. Kann man schlecht finden, aber es hat weitreichend funktioniert.

Heute gehen die dann als Studienabbrecher in die Parteien, fahren mit der Frauenquote nach oben und wollen dann gleich Ministerin oder Kanzlerin werden.

Die Online-Klausur sei nicht gut konzipiert gewesen, führt er das Erlebte seiner Tochter weiter aus. Zum Nachschlagen habe die Zeit gefehlt, es seien zu viele Aufgaben gewesen. Die Prüfung wurde als dezentrale Online-Open-Book-Klausur durchgeführt, erklärt die Pressestelle. Das heißt, die Studierenden durften zu Hause alle Lernmaterialien und das Internet nutzen.

In der Erklärung der Uni heißt es, dass “problemorientierte Fragen” Inhalt der Klausur gewesen seien. Die Beantwortung der Multiple-Choice-Fragen und Lückentext-Aufgaben erfordere nicht nur Lernen, sondern die gedankliche Beschäftigung mit dem Thema. Die Anforderungen seien in den vergangenen Semestern ähnlich gewesen – sowohl inhaltlich als auch mengenmäßig.

Moment mal.

Die machen eine Klausur

  • Online von zuhause aus mit Büchern und allen Schummelmöglichkeit,
  • als Multiple-Choice- und Lückentext-Klausur,
  • mit Erlaubnis dabei zu googeln,

fallen zu 98% durch und beschweren sich dann, die Klausur sei „nicht gut konzipiert“ gewesen?

Wann ist eine Klausur denn „gut konzipiert“? Wenn sie bedeutungslos und wirkungslos ist, weil sie jeder besteht?

Und das ist dann der Pool, aus dem wir unsere hochbezahlten Berufspolitiker schöpfen, um uns dann von denen dirigieren, schikanieren und uns die Gesetz machen zu lassen?