Ansichten eines Informatikers

E-Auto

Hadmut
13.2.2022 16:27

Mmmmh. [Update]

Es gibt zwar Diskussionen, dass man das nicht vergleichen könne, weil kein Diesel mit der CO2-Menge auskomme, um mit einem e-Auto dieses Verbrauches mitzuhalten.

Oder dass man beim Diesel ja noch die Raffinerie und Anlieferung des Diesels berücksichtigen müsse, dann aber beim e-Auto auch die Produktion der Akkus und die Anlieferung des Stroms.

Schon eine interessante Frage.

Mir geht da die Frage durch den Kopf, ob das bei E-Autos vor allem Anlauf-Emmissionen sind, also bis wir mal die Stromversorgung aufgebaut haben, und die dann nicht mehr kontinuierlich emittiert wie Raffinierien oder Tankstellen-Liefer-LKW, und das irgendwann mal nachlässt. Oder ob wir irgendwann man an den Punkt kommen, an dem der Materialbedarf für Akkus hauptsächlich durch Recycling gedeckt werden kann, also ein nahezu geschlossener Kreislauf entsteht.

Update: Ein Leser erinnert daran, dass nach einer Berechnung von Volkswagen der e-Golf erst ab einer Fahrleistung von über 100.000 Kilometern günstiger als der Diesel-Golf ist.

Da ich jetzt aber – vor allem seit dem Umzug nach Berlin – mit meinem eigenen Auto nur relativ wenig fahre, hätte ich diesen Bereich nie erreicht, bevor die Akkus das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Denn ein Dieselmotor altert ja nicht, wenn er unbenutzt steht, solange er nicht zu lange steht und das Öl gewechselt wird. Der kann auch dann eine Laufleistung von 150.000 km oder mehr erreichen, wenn er 20 Jahre alt ist. Die Akkus dürften aber nach 8 oder 10 Jahren am Ende sein. Zwar muss man dann nicht das ganze Auto wegwerfen, aber ob man dann noch passende Ersatzakkus bekommt, wäre die Frage. Und ob sich ein neuer Satz Akkus als die Haupt-CO2-Verursachung wesentlich davon unterscheidet, gleich ein ganz neues (moderneres) Auto zu kaufen, wäre die Frage.

Es könnte sich als Fehler erweisen, die Verbrennungsmotoren abzuschaffen.