Ansichten eines Informatikers

„Wunderschönes Fleckchen Heimat“: Frau Bundesaußenministerin geht Skifahren

Hadmut
9.2.2022 17:48

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser weist darauf hin, was Annalena Baerbock so macht: dpa meldet und manche Medien drucken, dass Annalena Baerbock Anfang Februar hübsch Skifahren war:

Baerbock urlaubt im Allgäu: „Wunderschönes Fleckchen Heimat“

Außenministerin Annalena Baerbock hat nach Angaben der Tourismusgesellschaft Oberstaufen im Allgäu ihre Skiferien verbracht. Die Grünen-Politikerin habe mit ihrer Familie eine Woche in der Region Urlaub gemacht, teilten die Touristiker am Dienstag mit.

Oberstaufen – Überraschend sei in der ersten Februarwoche ein Anruf des Auswärtigen Amts im Rathaus Oberstaufen eingegangen. Die Ministerin wollte sich mit Bürgermeister Martin Beckel und Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff zum Kaffee verabreden. „Herzlichen Dank für dieses wunderschöne Fleckchen Heimat“, schrieb sie anschließend ins Goldene Buch des Marktes Oberstaufen. Sie bedanke sich für die Gastfreundschaft „in diesen nicht ganz einfachen Zeiten“.

Der Leser fragt dazu an, ob Annalena Baerbock eigentlich noch alle Latten am Zaun hat und wovon die eigentlich Urlaub macht, wenn die noch nicht mal zwei Monate im Amt ist.

Weiß ich nicht.

Am Zaun vielleicht nicht, aber an den Füßen.

Der Punkt ist aber doppelt kritisch (über den Aspekt, dass die Grünen sonst jeden als Nazi an die Wand nageln, der „Heimat“ sagt), denn zum einen ist natürlich schon die Frage, wie man in den ersten zwei Monaten im Amt schon Urlaub machen kann. Ich kenne das aus der Industrie eigentlich so, dass man in der Probezeit (6 Monate) Urlaub nur für unbedingt wichtige Dinge bekommt und nimmt, und sich erst mal einarbeitet. Was allerdings auch damit zu tun hat, dass man in einem normalen Job in der Probezeit jederzeit ohne Angabe von Gründen kurzfristig wieder gefeuert werden kann, und es problematisch ist, wenn man dann mehr Urlaub genommen, als in dieser Zeit als Anspruch erworben hat.

Aber Ministerinnen haben ja keine Probezeit, die werden ja nicht gefeuert, wenn sie versagen. Ich weiß nicht mal, ob die überhaupt Urlaubsanträge stellen oder einfach machen, was sie wollen.

Und dass die Grünen Lockdown und Shutdown und Impfpflicht und Zuhausebleiben predigen, und dann selbst in Urlaub fahren, ist übel, aber die übliche grüne Vollverlogenheit. Wollten die nicht auch den Skitourismus abschaffen?

Der eigentliche Hammer ist aber, dass die ausgerechnet in einer Krisensituation Ukraine-Russland in Urlaub fährt. Als Bundesaußenministerin.

Wie kann das angehen?

Und dann zurückkommt und schnell noch ein paar Mit-kugelsicherer-Weste-und-Helm-an-der-Kriegsfront-Bilder rumschickt?

Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, wie man als Außenministerin in so einer brenzligen Situation in Urlaub fahren kann. Auch wenn es nur das Allgäu war und die damit notfalls mit dem Flieger vom Flughafen in ein, zwei Stunden wieder in Berlin wäre. Von der Skipiste aus wären das dann schon vier Stunden. Und im Funklock noch mehr. Sowas geht meines Erachtens gar nicht.

Die Ukraine schreit um Hilfe, fordert von uns dringend Waffen an, die USA rotieren, die Russen provozieren – und die Außenministerin geht Skifahren. Und der Bürger und Wähler bekommt Frontkampf-Barbie-Fotos.

Normalerweise würde ich sagen „Ich glaub’, ich steh’ im Wald.“. Aber hier stand ja die im Wald.

Die einzige plausible Erklärung, die mir dafür einfiele, wäre, dass Grüne und SPD, Baerbock und Scholz schon nach nicht mal 2 Monaten über Russland, Nordstream 2 und Ukrainekonflikt so zerstritten sind, dass Baerbock im LMAA-Zustand angekommen ist und sich in diesem Psychozustand befindet, den man bei Angestellten als „innerlich gekündigt“ ansieht.

Vielleicht waren die Frontkampf-Fotos sogar so eine Art Strafhausaufgabe.