Ansichten eines Informatikers

„ellenlange Abhandlung“

Hadmut
6.2.2022 0:10

Äh… [Update untergründigen Sinnes!]

Äh … naja … is’ wohl ein Sonnenkollektor als Gegenteil einer Regenrinne…

Wenn man aber ganz genau hinschaut, und das vergrößert, ist das vielleicht gar nicht mal so doof, wie es aussieht, da steht nämlich etwas drin in den Regenrinnen, was wie Blumenbehälter aussieht. Könnte also sein, dass das jemand verwendet, um da oben irgendwelche Kräuter oder Setzlinge oder sowas zu züchten. Wenn da jemand eine Gelegenheit gesucht hat, und die Regenrinne vielleicht irgenwo übrig war, war das vielleicht so ein Gedanke. Außerdem könnte es sein, dass das Dach nicht lang genug ist, um die Tonnen zu schützen. Sagen wir es so: Ich würde es nicht so ohne weiteres auslachen, bevor ich es mir vor Ort mal angesehen hätte.

Ich habe auch schon mal von einem Fall gehört, in dem welche zwei Dachwohnungen im selben Haus Fenster-zu-Fenster verinternetkabeln wollten und aus irgendwelchen Gründen rechtlichen Ärger bekommen haben, da gab es irgendwelche Monopole und irgendwas mit Baurecht und sonstwas. Also haben sie eine sinnlose Regenrinne hingeschraubt, um das Kabel reinzulegen, das man dann nicht mehr als solches sehen konnte. Prompt war alles in Ordnung, denn Regenrinnen sind erlaubt.

Und im australischen Outback und auch sonst in so mancher Gegend dort ist es durchaus üblich, im Herrenklo statt teurer und wartungsintensiver Pissoirs einfach an die ganze Länge der Wand eine Regenrinne zu schrauben und am oberen Ende den Wasserhahn als Spülung tröpfeln zu lassen.

Also, ich wäre da vorsichtig.

Update:

Mir schreibt dazu einer

Ich gehe davon aus, daß man aufgrund der Regenrinne weniger Bodenversiegelungsgebühr zahlen muss. Aufgrund der Tonnenanzahl und dem allgemeinen Stil ist das wohl ein Mietshaus, da kümmert man sich oft eher nur um den Buchstaben der Verordnungen und nicht so sehr um Ästhetik oder Praktikabilität.

Was nicht nur typisch deutsch wäre, sondern mich wiederum an Griechenland erinnern würde.

Irgendwo stand mal, warum die in Griechenland so schrecklich viele so ganz kleine Kapellen haben, eigentlich in jedem Garten eine. Nicht etwa, weil die alle so religiös wären. Sondern weil es dort ein Gesetz gäbe, wonach für Grundstücke, auf denen religiöse Gebäude stehen, keine Grundsteuer zu entrichten ist. Und deshalb hätten sich Firmen darauf spezialisiert, die Dinger möglichst billig und als pro-forma-Minibau dorthin zustellen.