Ansichten eines Informatikers

Abserviert

Hadmut
28.12.2021 14:23

Scheint, als wäre ich nicht der einzige, der nichts von Sawsan Chebli hält.

Ich habe ja nie herausgefunden, was Sawsan Chebli eigentlich beruflich so macht, wofür die da ihr Geld als Staatssekretärin bekommt. Was die eigentlich macht, kann, leistet.

Einmal habe ich die live erlebt. Ich war mal als Sachkundiger im Berliner Abeordnetenhaus, und da spielte die sich zur Begrüßung auf, als wäre es ihre Veranstaltung, aber nach dem großen Begrüßungstamtam ging die dann und überließ die Arbeit den anderen.

Gerüchte wurden mir zugetragen, dass man sie auch innerhalb der Regierung so gerne losgeworden wäre, sie aber völlig unangreifbar wäre, weil a) Frau, b) Migrantin, c) mit mächtigen Leuten vernetzt.

Nun ist sie raus.

Offiziell wird das als Abschied verkauft, aber es hat wohl eher damit zu tun, dass gerade Franziska Giffey regierende Bürgermeisterin wurde, und die, warum auch immer, wohl keinen Wert auf Cheblis Anwesenheit und Mitwirkung legt.

Die Morgenpost schreibt darüber, sah sich aber auch nicht so ganz in der Lage zu sagen, was die eigentlich so gemacht haben könnte:

Die 43-Jährige hatte in der Vergangenheit vor allem durch ihre starke Präsenz in den sozialen Medien von sich reden gemacht. Dort sah sie sich immer wieder massiven Anfeindungen und Hassbotschaften ausgesetzt.

Große Klappe auf Social Media und sonst nichts erkennbar.

Sie wird gehasst, und darin erschöpft sich ihre Tätigkeit auch schon.

Man könnte fast meinen, dass sie deshalb in den Social Media so präsent ist, damit sie auch gehasst wird, weil sie außer gehasst zu werden ja keine Lebensaufgabe hat.

Und sonst so?

Vor ihrer Zeit als Staatssekretärin in der Senatskanzlei war sie von Januar 2014 bis Dezember 2016 stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amts und von März 2010 bis Dezember 2013 Grundsatzreferentin für interkulturelle Angelegenheiten in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport.

Grundsatzreferentin für interkulturelle Angelegenheiten.

Man könnte auch sagen Quotenstück ohne erkennbare Aufgabe und Befähigung. Hofschranze.

Und nun?

Nun wird sie durch die 27-Jährige Rumänin oder Rumänien-stämmige Ana-Maria Trăsnea ersetzt.

Was die kann, ist mir jetzt auch nicht so ersichtlich, aber die ist wohl lange mit Giffey gut bekannt und von der gehätschelt.

Tagesspiegel:

Die designierte Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, hat am Montag mit einer Personalie besonders überrascht. Sie macht die 27 Jahre alte Ana-Maria Trăsnea zur Staatssekretärin in der Senatskanzlei. Trăsnea wird dort die Nachfolge von Sawsan Chebli als Bevollmächtigtes des Landes Berlin beim Bund und Verantwortliche für bürgerschaftliches Engagement und Internationales übernehmen. An eine jüngere Staatssekretärin kann sich im politischen Berlin keiner erinnern.

Die SPD-Politikerin kam erst 2007 nach Deutschland, hat seither eine steile Karriere in der Partei hingelegt. Damals konnte sie noch kaum Deutsch, heute gilt sie vielen in der SPD als mitreißende und eloquente Rednerin auf Parteitagen. Bei der Bundestagswahl wollte sie in ihrem Heimatbezirk Treptow-Köpenick direkt in den Bundestag einziehen. Ihre Wahlkampfthemen waren Bildung und Gleichberechtigung.

Giffey hatte damals schon versucht, ihr einen sicheren Listenplatz auf der Landesliste zu sichern. Trăsnea war aber an der ehemaligen Juso-Vorsitzenden Annika Klose gescheitert und hatte keinen sicheren Listenplatz mehr erhalten. Nun erhält das politische Super-Talent eine noch größere Chance, sich zu beweisen.

Ah. „Politisches Super-Talent“. Hält eloquente Reden.

Wikipedia:

Ana-Maria Trăsnea kam im Jahr 2007 von Rumänien nach Deutschland. Sie besuchte das Emmy-Noether-Gymnasium im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick, wo sie 2013 das Abitur erreichte. Anschließend studierte sie von 2013 bis 2018 Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und erreichte einen Bachelor-Abschluss, wobei sie das Wintersemester 2015/2016 an der Universität Salamanca in Spanien verbrachte. Zudem absolvierte sie von 2017 bis 2021 ein Master-Studium der European Studies an der Europa-Universität Viadrina, welches ruht.

Von 2016 bis 2019 war sie parallel zum Studium projektbezogene Workshopleiterin verschiedener jugendpolitischer Bildungsprojekte des „Forums Politik und Gesellschaft“ in der Abteilung „Politischer Dialog“ der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin. Im Jahr 2019 war Trăsnea studentische Hilfskraft im Referat Strategische Planung des Leitungsstabes im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Anschluss war sie von 2020 bis 2021 persönliche Referentin der Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Also so eine typische Frau-Migrantin-Studienabbrecherin-SPD-Karriere.

Kulturwissenschaften und „European Studies“.

Was zur Hölle sind „European Studies“?

Es gibt Leute, die sagen, dass sämtliche Fächer, die „Studies“ im Namen tragen, einfach nur willkürlicher, substanzloser Blödsinn sind.

Vielleicht ist das ja die Geo-Version von Gender-Studies. So Ländergrenzen sind nur soziale Konstrukte und müssen dekontruiert werden.