Ansichten eines Informatikers

Das Gejammer des Joshua Kimmich

Hadmut
12.12.2021 17:30

Ich schüttel’ mich gerade.

Im ZDF läuft gerade ein Sonderbeitrag, „sportstudio reportage“, ein Interview mit Fußballspieler Joshua Kimmich, der jetzt an COVID-19 erkrankt war und gerade gelobt, sich impfen zu lassen.

Hört sich so ein bisschen nach Verhör an, hat so ein Aroma von Schauprozess, der Sünder, der öffentlich um Gnade bettelt.

Was mich aber viel mehr irritiert:

Der Typ wirkt auf mich wie so ein Schülersprecher, der sich über die Klassenarbeit beschwert. Gut, nun ist der auch erst 26 und nicht gerade so intellektuell unterwegs, aber er mault über den Druck und die Erwartungshaltung ihm gegenüber, warum er keine Fehler machen kann und so weiter.

Alles geschenkt.

Was mich daran richtig stört, ist, dass der da überhaupt nicht mit einbezieht, dass der Millionen als Gehalt bekommt, viel davon aus öffentlichen Geldern wie Rundfunkbeiträgen oder Subventionen.

Focus:

Der Nationalspieler soll inklusive Prämien etwa 20 Millionen Euro im Jahr verdienen, das entspricht rund 384.000 Euro pro Woche. Und fast 55.000 pro Tag.

Und dann sitzt da so ein Bubi und jammert darüber, dass er im Licht der Öffentlichkeit steht und man von ihm erwartet, etwas darzustellen, Vorbild zu sein, keine groben Fehler zu machen.

Und das Bundesverfassungsgericht meint, es sei erforderlich, die Rundfunkbeiträge zu erhöhen.