Ansichten eines Informatikers

Eine Öffentlich-Rechtliche Mischung aus Radio Antifa und verfilmter Sexualkunde

Hadmut
4.10.2021 16:27

Vom Scheitern des Jugendprogramms „Funk“ von ARD und ZDF.

Könnt Ihr Euch noch erinnern? Letztes Jahr im Landtag von Sachsen war ich unterschiedlicher Meinung mit WDR-Chef Tom Buhrow. Ich hielt „Funk“ für einen teuren Fehlschlag, Buhrow meinte, sie seien doch zufrieden (was sich allerdings auch nicht unbedingt gegenseitig ausschließt, es ist ja bedenklich, womit ARD und ZDF so zufrieden sind.)

Neulich schon wurde Funk verspottet, weil die wirklich alles, was nicht exakt weiß ist, als „kulturelle Aneignung“ einstuften, wie die WELT schrieb: „Selten so eine Schei… gelesen“ – Spott für „Funk“ wegen Tipps über kulturelle Aneignung Nicht mal die Nazis waren so deutschrein und arisch drauf wie linke Identitätspolitiker, die jede kulturelle Aneignung verhindern wollen. Dann dürften wir nur noch wie die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel rumlaufen, und die Erwachsenen in Nazi-Uniform oder bayerischer Lederhose, weil dann nur noch das unstrittig deutsch/weiß wäre. Nicht mal die NSDAP sah das so eng wie FUNK.

Was ja paradox ist, denn sie begründen es ja damit (siehe die Screenshots in der WELT), dass sich andere bedroht fühlten, wenn wir Weiße uns Rastalocken flechten oder den Mund aufspritzen. Laufen wir aber um wie Weiße, heißt es dann auch irgendwo, man würde sich bedroht fühlen. Die Berliner Feuerwehr musste sich ja neue Helme kaufen, weil die linke Regierung meinte, Leute in brennenden Häusern würden sich fühlen wie beim Einmarsch der Wehrmacht, wenn die Feuerwehr mit ihren von den Wehrmachtshelmen abgeleiteten klassischen Feuerwehrhelmen anrückt. Was denn nun? Soll man nun deutsch oder doch was anderes tragen? Geht ja beides nicht, aber wenn man nackt kommt, verschreckt man Frauen, das ist rassistisch.

Zu besichtigen sind Interviews, Talkshows, Reportagen, Magazine, Serien und Comedy in den Mediatheken von ARD und ZDF, auf der eigenen Website und bei den sozialen Plattformen Youtube, Tiktok und Instagram. Die Kinder und Jugendlichen sollen «Funk» in ihrer eigenen digitalen Welt finden. Ob die Intendanten sich je dorthin verirren? Es wäre ein Wunder, nimmt man die Lobeshymnen zum fünfjährigen Jubiläum beim Wort.

Kai Gniffke vom federführenden Südwestrundfunk ist stolz auf ein «solch erfolgreiches Angebot» mit «viel journalistischem Know-how und grosser Motivation». Thomas Bellut vom ZDF freut sich über die «Erfolgsgeschichte». Bereits 2017 nannte der Intendant des Deutschlandradios, Stefan Raue, «Funk» ein «gutes Vorbild, da wird vieles ausprobiert an neuen Möglichkeiten, die nur im Internet stattfinden können».

NZZ

Dann legte die NZZ auch noch einen drauf. Zwei sogar. Im Juni Zwischen Gender und Klima: Wie der öffentlichrechtliche Rundfunk junge Menschen auf Instagram indoktriniert

Mit rund 250 Instagram-Kanälen wollen ARD, ZDF und Co. in Deutschland die Jugend erreichen. Journalistische Standards werden dabei oft missachtet, an Ausgewogenheit fehlt es ganz.

1. Mai 2021: Linke Extremisten setzen in Berlin Mülltonnen und Barrikaden in Brand, werfen Flaschen und Steine, verletzen knapp 100 Polizisten, von denen mehrere Knochenbrüche erleiden. Der Instagram-Kanal des öffentlichrechtlichen Hörfunksenders Radio Fritz hatte am Morgen auf den Tag eingestimmt: «In Berlin hat man am 1. Mai schon immer Maske getragen», las man über einem Foto mit vermummten Linksautonomen.

Oder aktuell Linke Politik und gerechter Sex: Das öffentlichrechtliche Jugendangebot «Funk» wird fünf Jahre alt

«Funk» hat sich zum Chefankläger der Mehrheitsgesellschaft entwickelt. Hier werden die Ängste der Heranwachsenden befeuert.

Keinen Ruhm erntete die CDU einst für ihren Slogan von dem Land, «in dem wir gut und gerne leben». Zu plump erweckte damit eine Regierungspartei den Eindruck, Deutschland entwickle sich in allen Bereichen zum Besten. Mit dem Gegenmodell probiert es das öffentlichrechtliche Jugendangebot «Funk». Bei «Funk» ist die Bundesrepublik ein Land, das von Ängsten und Diskriminierungen zusammengehalten wird, von Rassismus und Umweltverschmutzung. «Funk» zeigt sich als Mischung aus Radio Antifa und verfilmter Sexualkunde. «Funk» führt plastisch vor Augen, welche Verluste drohen, wenn der Bildungs- zum Erziehungsauftrag wird.

Das entspricht meinem Eindruck von FUNK: Linksextremistischer Schwachsinn und Masturbationsanleitungen. Dummes von Dummen für Dumme.

Und nu?

Damit Ihr wisst, wo Eure verfassungsgerichterhöhten Zwangsbeiträge so bleiben:

Die Frage, wie sich die Duschzeit dadurch verlängert und wieviel Wasser man dadurch mehr verbraucht, wird nicht gestellt.

Aber es ist halt das Niveau derer, die heute den ach so wichtigen Rundfunk machen. Findet wieder mal am Südpol statt.

Rundfunk ist zunehmend nur noch die Geldwaschfassade, um die dümmsten Leute, die man finden kann, vom Steuer- und Beitragszahler alimentieren zu lassen.

Solche Details, dass Duschwasser abwassertechnisch als fäkalienfreies „Grauwasser“, die Toilette aber als „Schwarzwasser“ bezeichnet wird und je nachdem, wo man gerade ist und wie die Abwässer dort behandelt werden, ziemlichen Schaden anrichten kann, wenn man Fäkalien in die Dusche leitet, kapieren Rundfunkleute natürlich nicht.

Aber denen im Bundesverfassungsgericht gefällt’s. Hoffentlich komme ich nie in die Situation, im Bundesverfassungsgericht eine Dusche benutzen zu müssen.