Ansichten eines Informatikers

Mieten und Energiepreise

Hadmut
3.10.2021 11:52

Der linke Schwindel von den Miethaien

Für dieses Jahr hat die Beratungsgesellschaft co2online gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund vor wenigen Tagen den Heizspiegel [heizspiegel.de] herausgegeben, und der hat errechnet, dass auf Mieter mit Gasheizung Mehrkosten von 13 Prozent zukommen, auf Mieter mit Fernwärme 8 Prozent und auf Mieter mit Ölheizung sogar 44 Prozent höhere Kosten zukommen können. Der Heizölpreis ist aber auch am stärksten gestiegen, weil er prozentual auch am stärksten von den Beschaffungskosten abhängt.

Sie stellen das so hin, als wären das alles allein die Öl- und Gaspreise der Weltmärkte, die das alles jetzt so verteuern. Dass aber ein großer Teil der Kosten künstlich ist und auf Steuern und Abgaben beruht, wir da sogar auf die Steuern noch Steuer zahlen (auch auf die Mineralölsteuer fällt meines Wissens noch Mehrwertsteuer an), und da jetzt noch die CO2-Steuer draufkommt, sagen sie nicht.

Und ich hatte ja mal erwähnt, dass mir ein erboster Mieter schrieb, der sich mit seinem ebenso erbosten Vermieter unterhielt, dass sie beide Spitzensteuersatz zahlen und der Mieter deshalb effektiv 2000 Euro im Monat erarbeiten muss, um 1000 Euro Miete zu zahlen von der dann 500 Euro beim Vermieter bleiben, also durch die doppelte Einkommenbesteuerung effektiv 3/4 der Arbeitsleistung beim Staat versickern. Er ohne Steuern nur ein Viertel der Arbeitsleistung für das Wohnen aufbringen müsste. Und dann erzählen die einen von den hohen Mieten.

Und während sie uns einen von der Mietpreisbremse und der Enteignung erzählen, wird durch die Klimaabgaben das Wohnen immer teurer. Hatte ja gestern schon, dass da jetzt irgendwie depperten Linken daherkommen und die Energiekonzerne enteignen wollen, weil die Profite machten während hunderttausenden nach unbezahlten Rechnungen der Strom abgedreht würde. (Mich würde mal interessieren, wieviele davon wirklich arbeiten wollen und wieviele meinen, von der Gesellschaft für umme alimentiert werden zu müssen.) Der Strom müsse billiger werden. Dasselbe linke Milieu arbeitet aber mit Hochdruck an der Verteuerung der Strompreise.

Gerade sehe ich dann das:

Mehrere Chemieunternehmen in Ostdeutschland erwägen laut Branchenverband Nordostchemie wegen Rekord-Energiepreisen ihre Werke abzuschalten. „Die Preisexplosion an den Energiemärkten nimmt dramatische Ausmaße an. Insbesondere das mittlerweile erreichte Niveau der Erdgaspreise droht für unsere Betriebe zur Existenzfrage zu werden“, teilte Christof Günther, energiepolitischer Sprecher des Verbands der Chemischen Industrie Landesverband Nordost, am Donnerstag mit. Im Verbandsgebiet stünden mehrere Unternehmen bereits kurz davor, die Notbremse zu ziehen und Anlagen herunterzufahren.

Datum vom 30.9.2021.

Warum fällt ihnen das erst vier Tage nach der Bundestagswahl ein? Sowas hätte man vor der Wahl diskutieren müssen.

Trotzdem.

Die Bundesbürger haben es sich so gewählt, ihre Arbeitsplätze zu ruinieren und ihre Wohnkosten raufzutreiben. So sei es nun.