Ansichten eines Informatikers

Der akademische Leukozid

Hadmut
1.10.2021 15:13

Universitäten als Vorstufe zur Hölle.

Yahoo berichtet über die Zustände an britischen Universitäten.

Das Problem daran: Ich verstehe es nicht. Sie schreiben, dass man da einen „gold star“ gewinnen kann, aber ich weiß nicht, wozu das gut ist, was man damit dann anfangen kann.

Students at a university in the United Kingdom can win a gold star if they pass a white privilege test in a four-hour course incorporating lessons on white privilege, pronoun use, and microaggressions.

The course, titled “Expect Respect,” outlines “the behavior we expect of you while you’re with us.”

Aha. Man kann also an einer Universität im Vereinigten Königreich einen „gold star“ gewinnen, wenn man einen Privilegientest in einer vierstündigen Vorlesung (meinen sie vier Stunden insgesamt oder vier Semesterwochenstunden?) über weiße Privilegien, Pronomengebrauch und Mikroaggressionen besteht.

Die Vorlesung heißt „Expect Respect“, und handelt davon, was man von den Leuten so erwartet, während sie dort weilen.

Und dafür soll man dann vielleicht sogar noch einen Haufen Geld bezahlen.

Und was lernt man dann da so?

Included in the course is a quiz on white privilege, according to the Telegraph, in which students are tasked with finding 13 societal benefits that white people are said to enjoy.

“I can swear, or dress in second-hand clothes, without having people attribute these choices to the bad morals, the poverty or the illiteracy of my race,” one of the 13 examples on the list reads.

Ach. Weiße könnten fluchen oder in Second-Hand-Klamotten rumlaufen, ohne dass die Leute diese Verhaltensweisen auf mangelhafte Moral, Armut oder Analphabetismus ihrer Rasse zurückführten. Und beschreiben das Privileg, dass Verhaltensweisen einzelner nicht auf die ganze Rasse verallgemeinert werden als Charakteristikum Weißer. Wie dämlich kann man eigentlich sein?

Vor allem ist das ja auch keine fachlich-wissenschaftliche Unterrichtung, sondern eine Verhaltensabrichtung.

Und das habe ich dann auch nicht so richtig verstanden:

Students are awarded a gold star if they can successfully select all 13. Those who can’t must retake the quiz, according to course guidelines.

“We expect all students, regardless of program, level, or site of study, to complete the module,” an email to instructors stated.

Also, wenn man alle 13 Fragen richtig beantwortet gewinnt man den gold star. Und wenn nicht, muss man das Quiz so lange wiederholen, bis man alle 13 richtig beantwortet hat? Verpflichtend für alle Studenten?

Immerhin zitieren sie noch eine Professorin (!), die das für unvertretbar hält und sich weigert, daran mitzumachen.

The module was first created in response to a series of requests for greater awareness toward inclusivity efforts, the school said.

“The module was developed with our students and introduces a range of issues from racism and bias to sexual harassment and consent, supporting everyone to ensure all members of our community are treated with kindness and respect,” the university told Mail+.

Still, the school made clear the course is recommended and not mandatory.

Wie? Doch nicht verpflichtend?

Ich frage mich, wie das weitergehen soll und wie lange sich die Leute diesen Schwachsinn noch gefallen und zumuten lassen.

Ich halte das vor allem für rechtlich sehr bedenklich.

Während bei uns die Universitäten so ein öffentlich-rechtliches Ding sind, sind sie im anglo-amerikanischen Raum zumindest teilweise eine privatrechtliche Angelegenheit, schließt man einen Vertrag mit der Uni. Es wäre eine zu klärende Frage, ob die Universität als Vertragspartner die Erfüllung ihrer Vertragsseite von der Gesinnung oder politischem Wohlverhalten abhängig machen kann.

Letztlich sind das aber alles auch nur Anzeichen, dass die Diversität einfach nicht funktioniert. Denn effektiv sind das alles nur künstliche Diversitätsemulgatoren.