Ansichten eines Informatikers

Die politisch korrekte Erklärung für die Messermorde von Würzburg

Hadmut
29.6.2021 16:13

Leute, Entwarnung, Aufatmen, Zufriedenheit in den Medien:

Es gibt eine politisch korrekte Erklärung für die Morde von Würzburg, ist alles gut, der Täter exkulpiert: Die Nazis waren es!

MSN schreibt:

Ermittler stehen bei der Aufarbeitung der Messerattacke in Würzburg noch vor vielen ungeklärten Fragen. Was sie aber sicher wissen: Seine ersten Jahre in Deutschland verbrachte der beschuldigte Somalier Abdirahman Jibril A. in Sachsen. Und nach Recherchen von WELT erlebte er dort 2018 einen mutmaßlichen Übergriff durch Neonazis in Chemnitz. Das geht aus einem Video hervor, das der Redaktion vorliegt.

In dem Video der „Berliner Morgenpost“ aus dem Jahr 2018 sitzt A. auf einem grauen Sofa. Gemeinsam mit dem Afghanen Saifullah Z. lebt er zu diesem Zeitpunkt in einem elfgeschossigen Plattenbau. Z. hat Prellungen und Schnittwunden im Gesicht. Nur wenige Stunden zuvor, so berichtet er es, sei er in Chemnitz zusammengeschlagen worden. „Ich habe sie nicht kommen sehen, plötzlich lag ich auf dem Boden und hatte furchtbare Angst“, sagt der 20-jährige Afghane.

Sein Begleiter A., der mutmaßliche Attentäter aus Würzburg, berichtet: Er selbst sei bei der Attacke auf seinen Freund dabei gewesen. Beide seien auf der Straße im Chemnitzer Stadtteil Markersdorf gelaufen. In der Nähe einer Tankstelle sollen sechs Personen auf sie zugekommen sein. Alle waren schwarz gekleidet und groß, berichtet A. Er sagt, Rechte würden in Chemnitz Hetzjagd auf Flüchtlinge machen. Er sei schnell gerannt, deshalb sei ihm im Gegensatz zu seinem Freund nichts passiert.

WELT hat die Authentizität des Videos überprüft. Identitätspapiere, die bei den Aufnahmen 2018 gemacht wurden, belegen, dass es sich um Abdirahman Jibril A. handelt. Sein Anwalt, Hans-Jochen Schrepfer, bestätigte die Identität auf Nachfrage. Auch Sicherheitsbehörden haben mittlerweile Kenntnis von dem Video. Sie gehen nach WELT-Informationen davon aus, dass der Mann im Video Abdirahman Jibril A. ist.

Kurz, bevor das Video aufgenommen wurde, hatte in der Chemnitzer Innenstadt eine Demonstration von AfD, Pegida und dem rechtsextremen Verein Pro Chemnitz stattgefunden.

Dazu ein Bild von gröhlenden Rechten, hat alles mit den Sachsen zu tun. Denn sie schreiben – wohlgemerkt zum Messermord von Würzburg – dazu:

Rechtsextreme hatten immer wieder Demonstrationen angemeldet, bei denen von Teilnehmern unter anderem der Hitlergruß gezeigt worden war. In der Folge gab es eine bundesweite Debatte, ob es in Chemnitz Hetzjagden auf Menschen gab. Während Berichte von Augenzeugen und Videos in den sozialen Medien diesen Schluss nahelegten, bestritt der damalige Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen dies.

Im Gespräch mit der „Morgenpost“ sagte auch A.: „Die Männer haben uns gejagt.“ In Chemnitz sei das kein Einzelfall. Er habe jeden Tag Angst und gehe nicht allein auf die Straße. „Ich will doch nur arbeiten, egal was, ich habe eine richtige Aufenthaltserlaubnis“, sagt A..

Die Nazi-Sachsen sind also schuld an den Toten von Würzburg.

Wenn man genau liest, bemerkt man, dass sie über den Täter von Würzburg eigentlich gar nichts, inbesondere nichts Schlechtes sagen, aber alles den Sachsen in die Schuhe schieben. Dass der Täter aus einem Bürgerkriegsland voller islamistischer Gewalt wie Somalia kommt – irrelevant. Kritisch ist, dass er sich auch mal in Sachsen aufgehalten hat. Und weil man dort gröhlenden Nazis begegnet und von denen gejagt wird, ist man dann Opfer und von Missetaten exculpiert.

Man wird die Toten von Würzburg daher medientechnisch unter „Rechte Gewalt“ ablegen und mehr Maßnahmen gegen Rechts fordern.