Ansichten eines Informatikers

Die Bürgschaft – nicht die von Schiller, die von Baerbock

Hadmut
13.6.2021 13:10

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt an, was denn eigentlich so aus der Bürgschaft von Annalena Baerbock geworden sei. Wenn sie sich schon mit der Angabe ihres selbstgenehmigten Weihnachtsgeldes so schwer tut, wäre es doch seltsam, wenn mit der Bürgschaft alles glatt liefe.

Weiß ich nicht.

Welche Bürgschaft überhaupt?

Ach, diese:

Ein Praktikum brachte Baerbock zu den Grünen

Zu den Grünen kam sie durch ein Praktikum bei der EU-Parlamentarierin Elisabeth Schroedter (58), wo sie ihr zweites großes Thema, Europa, entdeckte. Unvergessen ist ihr der Gänsehaut-Moment, als sie 2004 mit Deutschen und Polen auf der Oder-Brücke zwischen Frankfurt und Slubice die EU-Osterweiterung feierte. Dem „Tagesspiegel“ sagte sie: „Das war der Moment, in dem ich dachte, Politik kann echt was bewegen.“

Ein echtes Anliegen ist ihr auch das Schicksal von Flüchtlingen

2016 übernahm sie die Bürgschaft für die legale Einreise eines syrischen Kriegsflüchtlings. Auf der Homepage der Initiative „Flüchtlingspaten Syrien“ schreibt sie: „Mit Sonntagsreden allein ist es eben nicht getan.“

Denn bekanntlich hatten alle die Flüchtlingsbürgen eine große Klappe und haben Leute ins Land geholt, gezahlt hat aber hinterher der Steuerzahler. Weil all die Gutmenschbürgen hinterher sagten, das hätten sie doch eher symbolisch und moralisch gemeint, nicht finanziell – also betrügerisch. Mehr so zur moralischen Selbsterhöhung, nicht zur realen Kontostanderniedrigung.

Ups, das muss aber schon sehr lange her sein. Denn da hat sie ja noch ihre ursprüngliche Haarfarbe – mit grauen Strähnchen – und auch noch die Brille auf.

Nebenbei spielte sie Fußball, was sie bis heute gern tut. Ihr Elternhaus sei „ein bisschen so ein Hippie-Haushalt“ gewesen, erzählte sie einmal. Schon als Kind nahm man sie mit auf Anti-Atomkraft-Demos. Als Jugendliche wollte sie Kriegsreporterin werden.

Hippie-Haushalt auf Anti-Atomkraft-Demos. Der Vorstand von Wabco. Ein Hippie. Ah, ja.

Wobei Leser schon monierten, dass das terminlich nicht ganz passe. Denn die großen Anti-Atomkraft-Demos hätten Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre stattgefunden, Baerbock sei aber erst im Dezember 1980 geboren. Wenn überhaupt, dann vielleicht als Säugling. Mag sein, aber danach gab es ja auch noch ein paar. Und so als Kleinkind zu nah am Castor vorbeigetragen zu werden… Wie auch immer. So wenig man über die Eltern weiß, und bisher sind auch nur zwei Bilder online aufgetaucht, müsste der Vater da schon eine ziemliche Wandlung vom Anti-Atomkraft-Hippie zum Konzernvorstand hingelegt haben.

Aber in der Tat, auf der Webseite Flüchtlingspaten Syrien findet sich

Warum steht das nicht im Lebenslauf? Ach, doch, seit dem 4.6.2021 steht es drin, am 3.6.2021 stand es noch nicht drin.

„Verpflichtungsgeberin“.

Wäre jetzt mal hochinteressant, wozu sie sich da eigentlich verpflichtet hat. Und was sie im Rahmen ihrer Verpflichtung geleistet hat. Oder ob wieder alles am Steuerzahlern hängen blieb.

Vielleicht so? Man überweist einen einmaligen oder regelmäßigen Betrag x, den man von der Steuer absetzt (und nicht anzugeben vergisst), und hat damit eine Moralplakette, billiger als jede Werbeangentur.

Wäre überaus interessant, welchen Anteil an den Gesamtkosten eines Flüchtlings diese Paten leisten und wieviel der Steuerzahler.