Ansichten eines Informatikers

Bauernopfer

Hadmut
6.6.2021 22:51

Leser fragen – Danisch antwortet.

Ein Leser fragt an:

Subject: Baerbock als Bauernopfer für Habeck

Hallo Hr. Danisch,

ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, das die kleine Annalena ganz bewußt und mit voller Absicht ins Wahlkampfgetümmel geschickt wurde?
Wohl wissend, daß sie binnen weniger Wochen ob ihrer Unerfahrenheit, Widersprüchlichkeit und fehlender intellektueller Substanz komplett zelegt und ad absurdum geführt wird?

Vorgeschickt zu einem einzigen Zwecke, nämlich dem, daß der Habeck erst zu einem Zeitpunkt ins Spiel gebracht werden kann, an dem er schon rein aus Zeitgründen nicht mehr demontiert, überprüft und unter die Lupe genommen werden kann?

Vielleicht ist alles inszeniert und soll genau so laufen, wie wir es im Moment vorgeführt bekommen?

Gruß

Ui, da wäre der Begriff Bauernopfer so herrlich doppeldeutig.

Ähm … ja. Der Gedanke ist mir nicht nur gekommen, sondern das haben mir auch viele Leser schon geschrieben. Nicht wenige meinten, die Attacke auf Baerbock sei zu früh gekommen, die Grünen könnten sie ja noch auswechseln. Das hätte kurz vor der Wahl kommen müssen.

Sehe ich nicht so, weil man das hier nicht so steuern und vorhersehen konnte. Wenn man alles geklärt hat und etwas hat, womit gleich die Staatsanwaltschaft losgaloppiert, kann man sowas machen. Hat ihre Großmutter umgebracht und an Kanibalen verkauft oder sowas.

Ich glaube auch nicht, dass die Grünen eine Frau als Bauernopfer für einen Mann aufstellen würden. Dafür sind die viel zu Frauenvernarrt. Lest mal deren Frauenstatut. Geht mal zu denen hin und hört Euch an, was die für einen Schwachsinn reden. Niemals, unter keinen Umständen, würden die einen Frau zugunsten eines Mannes opfern.

Aber selbst wenn es so wäre: Was sollte man dann anders machen? Sollte man darauf verzichten, Baerbock abzuschießen?

Im Gegenteil: Je schneller das Bauernopfer weg wäre, desto schneller wäre man am „König“, um im Schach zu sprechen. Man hat keinen Vorteil davon, ein Bauernopfer nicht anzunehmen, wenn es einem dann im Weg stehen bleibt.