Ansichten eines Informatikers

Die Ratten von Köln

Hadmut
3.6.2021 19:39

Von der Zivilisation wieder zurück ins Mittelalter. [Leichen-Uuuuuppdaaaatteeee!]

Der Kölner Express kündet, dass in Köln Meschenich die Rattenplage außer Kontrolle gerät.

In Meschenich am Kölnberg herrscht eine Invasion der Nager, wie es sie noch nie gab. Die Situation ist eskaliert und außer Kontrolle, bestätigt auch ein professioneller Schädlingsbekämpfer.

In Köln gibt es laut Schätzungen pro Einwohner drei Ratten, macht drei Millionen Tiere. Meist leben sie in der „Unterwelt“, der Kanalisation, versteckt und scheu. Doch in Meschenich gibt es Mieter, die ihren Hausmüll auf die Straße werfen – eine fahrlässige „Einladung“ an die Tiere. Sie wissen, dass die Menschen sie nicht jagen – und flüchten nicht mehr.

Als EXPRESS-Reporter am Montag (31. Mai) um 21.30 Uhr die Hochhaussiedlung „An der Fuhr“ erreichen, geht es los: Die Ratten kommen aus den Löchern. Der dortige Kiosk-Betreiber sagt: „Man muss aufpassen, dass man nicht auf sie drauf tritt. Sie sind überall. Sie kommen in die Hausflure, sitzen auf dem Weg, auf den Müllcontainern und es sind Massen.“

Wie kommt’s?

„Die Aufzüge sind sehr eng und oft nicht verfügbar. Also werfen die Menschen oft ihren Müll vom Balkon“, weiß auch Hubertus Tempski, Leiter des Bürgeramtes Rodenkirchen.

Jo, schöne Bilder.

Riesige Wohnsilos, geschätzte 20 Stockwerke, und davor der Müll, weil die Leute ihn einfach aus dem Fenster werfen.

Immer wieder fliegen Müllbeutel aus den Fenstern, klatschen auf den Asphalt – wo die Ratten bereits warten, um die aufgeplatzten Tüten zu entern. Dann ein Knall wie eine Explosion: Ein ganzes Sofa fliegt von einem Balkon auf der Rückseite von Haus 5. Danach zwei Sessel, die ebenso jedem Mensch erschlagen hätten. So springen die Ratten kurz zur Seite – und fressen weiter.

Geil.

Update: Ein Leser schreibt mit Hinweis auf ein Video von 2014, dass die da in Köln Meschenich nicht nur Mülltüten, Sofas, Sessel und Spülmaschinen zum Fenster rauswerfen, sondern auch ihre Leichen:

Der war schon seit einiger Zeit tot, starke Verwesungsspuren, teils skelettiert. Irgendwann riecht das dann ja auch doch zu stark, da muss das dann eben raus. („Wie oft hab ich Dir schon gesagt: Schmeiß endlich Deine Leiche raus! Morgen kommt meine Mutter zu Besuch!“)