Ansichten eines Informatikers

Über den Unterschied zwischen Corona-Leugnern und Corona-Deppen

Hadmut
5.10.2020 19:43

Mal so eine zentrale Frage zu den Maßstäben berstender Dummheit.

Vorab: Ich kann nicht nachvollziehen, wie Leute zu der Ansicht kommen, Covid-19 sei harmlos oder existiere gar nicht. Ich habe mich schon im Januar aufmunitioniert (und damals schon geschrieben, dass die Masken knapp werden) und war beruflich der Erste, der Sicherheitsmaßnahmen veranlasst hat. Schon zwei, drei Wochen, bevor das hier überhaupt die Medien erreichte, hatte ich mich ins Home Office zurückgezogen.

Nun haben wir ja seit Monaten ein Politik- und Mediendauergeprassel über die „Covidioten”, die rechten „Coronaleugner”.

Abgesehen davon, dass es insofern dumm ist, weil sowas eine Ignoranz und keine Leugnung ist (wieder mal die sprachliche Armut von Journalisten und Politikern), und man damit die sprachliche Äquivalenz zu Holocaust-Leugnern suggerieren will, will ich das nicht allzusehr kritisieren, weil ich, wie gesagt, auch kein Verständnis dafür habe, Covid-19 für harmlos oder nichtexistent zu halten.

Ich will das hier jetzt nicht kritisieren, sondern möchte, dass der Leser sich darüber Gedanken macht und sich das als Maßstab hernimmt.

Macht Euch klar: Der ganze linke Komplex aus Journalisten, Politikern, Aktivisten, stellt den rechten Komplex als enddumm hin, weil die bestreiten, dass es Covid gibt und es gefährlich sei. Einfach mal für den Moment als geistigen Maßstab, als Mess- und Vergleichswert für Dummheit festhalten.

Nun ging heute durch die Presse, dass zwei Bundesländer, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, drei Berliner Bezirke, nämlich Mitte, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg, wegen der steigenden Corona-Zahlen als „Risikogebiete” einstufen und eine Quarantäne fordern. Betrifft mich auch, ich wohne in Mitte.

Nun sind aber alle drei Bezirke, Mitte, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg, vor allen die letzten beiden, massiv links und migrantisch besetzt, das Gegenteil von „rechts”.

Und es ist mir vor Monaten schon aufgefallen, als ich mal in die Gegend um das Kottbusser Tor hinmusste, weil ich ein Paket in einem Paketshop abholen musste, dass da überhaupt niemand Maske trug und Abstand hielt, aber alles sehr dicht beisammen hockt, die Restaurants voll sind.

Nun die große Preisfrage:

Wenn die Rechten schon als enddumm eingestuft werden, weil sie nicht glauben, dass es Covid-19 gibt und es gefährlich und ansteckend ist, wie dumm sind dann die Linken, die behaupten, dass sie über Covid-19 bescheid- und um seine Gefahr wissen, und sich trotzdem zum Hotspot und Risikogebiet machen, weil sie die Regeln und Abstände nicht einhalten und ständig Party machen, obwohl sie behaupten, von der Gefährlichkeit überzeugt zu sein?

Wer ist da nun eigentlich dümmer?

Wer sind nun die „Covidioten”?

Rechts oder links?