Ansichten eines Informatikers

Kommt jetzt die Zwangsfrau?

Hadmut
2.10.2020 0:33

Steht die sozialistische Zwangsehe bevor?

Katharina Schulze, die wahrhaft interdisziplinäre – sieht aus wie Franz-Josef Strauß, führt sich aber auf wie Claudia Roth – bayerisch-grüne Sprechdurchfallsirene schimpft auf alleinstehend eMnner, sogenannte „Incels” (Kofferwort aus involuntary, dem englischen Wort für ‚unfreiwillig’, und celibate, dem englischen Wort für ‚Zölibat’):

Auch das ist wieder mal eine feministische Kehrtwende.

Jahrelang war der feministische Spruch omnipräsent, dass Frauen Männer bräuchten wie ein Fisch ein Fahrrad.

Erst als es zu spät war haben sie bemerkt, dass man auch Fahrräder nahezu immer ohne Fisch baut und Fahrräder in aller Regel auch ohne Fisch fahren.

Und dass man in Berlin jetzt überall Fahrspuren für Fahrräder, aber nicht für Fische baut.

Und nun versucht man, über Zwangs- und Strafrecht die Folgen des Feminismus wieder zurückabzuwickeln. In England wollen sie jegliche Kritik an Frauen als Hate Speech unter Strafe stellen. Frauen darf man gar nicht mehr kritisieren. (Weil im Fernsehen gerade Lisa Eckhart läuft: Die hat ja auch mal gefragt „Kann man mich überhaupt kritisieren? Ich bin eine Frau!”) Erst hat man die Frau flächendeckend verkotzbrockt, und jetzt regt man sich auf, dass Männer drauf gekommen sind, dass es sich besser ohne als mit dem heutigen Modell lebt.

Die interesssanten Fake-News daran sind ja, von Männern zu reden, die keine Frau abbekommen hätten. Was zahlenmäßig schon fraglich ist, weil es ja etwas mehr als 50% Frauen gibt, die sind geringfügig in der Überzahl, also schon deshalb mehr Frauen als Männer da sind, sie aber trotzdem immer versuchen, sich als unterdrückte Minderheit auszugeben. Dazu kommt, dass es mehr Schwule als Lesben gibt, also mehr heterosexuelle Frauen als Männer auf dem Markt sind. Und das war ja auch schon Thema im Blog, dass die Feministinnen zwar immer schimpfen, die Frau würde als sexuell verfügbar angesehen, man sich aber nur ins Berliner Nachtleben stürzen muss, um die sexuelle Verfügbarkeit direkt zu ergreifen. Da muss man nur in irgendeinen der ausschweifenden Berliner Clubs, da wird man schier überfallen, wenn man auch welche über 30 akzeptiert. Die muss man nicht mal anmachen, die kommen direkt zur Sache. Berlin ist voll von Untervögeldinnen. In München war’s auch nicht anders.

Das ist echt Fake News mit den Incels.

Es gab mal irgendwo im Netz eine Graphik, in der das jemand mal erklärt hat. Früher war das sittenstreng, jeder hat nur genau einen vom anderen Geschlecht bekommen, und das ging genau auf. Jeder nur ein Kreuz.

Dann aber kam die Freizügigkeit und jeder hat sich optimiert auf den besten gestürzt. Jeweils nur noch die Attraktivsten bekamen Sex, die anderen gingen ohne aus. Man dachte, die Frauen seien im Vorteil, es war aber umgekehrt. Frauen sind hypergam, die wollen nur Männer mit hohem Stand und hohem Einkommen. Höherem Stand und höherem Einkommen. Die gibt es aber nicht so viel, und seit Frauen selbst Karriere machen, gleiches Geld verdienen und ganz nach oben wollen, wird es verdammt knapp mit den Männern obendrüber.

Männern dagegen ist das weitgehend egal, Hauptsache, sie sieht gut aus und zickt beim Ficken nicht rum. Reicht. Im Ergebnis bekommen die Alpha-Männchen die Gutaussenden in den Zwanzigern und die Beta-Männchen die sexuell ausgehungerten in den Dreißigern. Allet jut, Männer bedient, Rotationsprinzip, ständig was Neues. Frauen dagegen vertrocknen ab 40.

Nun bekommen die aber, vor allem die Feministinnen, die ja nun wirklich gar keiner mehr haben will, eine Riesenkrise. Ein Junggesellenhaushalt ist eben – ein Junggesellenhaushalt. Ein Jungfernhaushalt ist die Vorbereitungsstufe fürs Grab.

Und wer nun wirklich keine abbekommt: Die kann man mieten. Real und virtuell.

Aus dem Artikel:

Belltower.News: Frau Kracher, Sie haben jahrelang zur „Incel“-Szene recherchiert, einem globalen Online-Kult aus selbsternannten „unfreiwillig Zölibatären“, die in ihrem Frauenhass und misogynen Weltbild vereint sind. Jetzt haben sie ein Buch über diese menschenverachtende Ideologie verfasst. Wie Sie selber auf Ihrer Webseite schreiben: „Irgendeine muss es ja tun“. Wie sind Sie auf die Szene gestoßen?
Veronika Kracher: Im Rahmen der Präsidentschaftswahl Donald Trumps 2016 befasste ich mich mit der „Alt-Right“ und dem Verhältnis zwischen Rechtspopulismus und Männlichkeit. Bei meiner Recherche auf Imageboards wie „4chan“ oder auf „Reddit“ bin ich dann zunehmend auf Incels gestoßen. Nach dem Attentat von Toronto 2018 habe ich bemerkt, was für ein Gewaltpotenzial hinter dieser Ideologie steckt, und mich intensiver damit befasst.

Sehen Sie den weltweiten gesellschaftlichen Rechtsruck als Symptom toxischer Männlichkeit?
Antifeminismus war ja schon immer eine Reaktion auf feministische Kämpfe und eben auf das Bröckeln einer patriarchalen Hegemonie. Das hat Hedwig Dohm bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrem Buch „Die Antifeministen“ geschrieben, eine Polemik gegen Antifeministen. So ist den Emanzipationskämpfen marginalisierter Gruppen schon immer mit einem Backlash, mit einer massiven Gewalt der Herrschenden begegnet worden, weil diese um ihre Hegemonie fürchten. Für den rechten Backlash, den wir momentan erleben, spielt der Antifeminismus eine riesige Rolle, er fungiert als Einstiegsdroge in rechtsradikales Denken. Und die Bevölkerungsgruppe, die am anfälligsten für faschistische Ideologien ist, sind junge Männer zwischen 15 und 30 Jahren.

Nöh.

Man dachte nur jahrelang, dass Fahrräder auf Fische angewiesen wären, hat sich benommen wie Sau und alles geplündert und beleidigt, und ist jetzt in der Situation, dass zu viele Männer drauf gekommen sind, dass sie ohne besser dran sind. Und jetzt will man Rache dafür nehmen, dass zu viele Männer mit solchen Frauen nichts mehr zu tun haben wollen. Aufschrei der Untervögelten, die sich so danach sehen, dass sich jemand für ihr Dirndl interessiert.

Und daran sollen Frauen schuld sein?
Vor der sexuellen Revolution, vor dem Feminismus quasi, sei die Welt nach dem Prinzip des „Looks-Matching“ aufgebaut worden. Menschen hätten Partner*innen mit einer ähnlichen Attraktivitätsstufe gehabt. Außerdem wurde die triebhafte, hypergame und oberflächliche Natur des Weibes durch patriarchale Herrschaft im Zaum gehalten. Nach der sexuellen Revolution existiert laut „Incels“ das Patriarchat nicht mehr, und Frauen können ihre Bedürfnisse nach möglichst viel Sex mit sogenannten „Chads“ ausleben – so heißen „Alpha-Männer“ im Szene-Jargon. „Chads“ sind die Paradebeispiele für Hypermaskulinität und würden 20 Prozent der Männer ausmachen. Da alle Frauen sich nur um sie bemühen, blieben keine Frauen für die armen „Incels“ übrig. Kurzum: „Incels“ halten sich also für die größten Opfer unserer Zeit, weil sie keinen Sex haben – und sie leiden total darunter. Gleichzeitig machen sie ihre Erlösung komplett von weiblicher Zuneigung abhängig. Sie hassen Frauen aber so sehr, dass, würde eine Frau nett zu ihnen sein oder mit ihnen sprechen, sie das nur als unaufrichtige Provokation verstehen würden.

Feministische Welterklärung, stimmt aber nicht. Diese Alpha-Männchen, oder „Chads”, wie sie sie nennt, wurden tatsächlich mit Frauen überschwemmt, haben aber keineswegs alles gevögelt, was vorbeikam. Die haben sich nur die Schönsten rausgesucht,

Der Rest der Weiber ging leer aus. Weil sie meinten, für sie sei der Beste gerade gut genug sei, und sie nur hinter den „Chads” herliefen, denen sie aber nicht schön genug waren, und mit dem Rest nicht ins Bett wollten.

Das Ergebnis war aber nicht, dass die Männer keinen abkriegen. Die Beta-, Gamma-, Sonstwas-Männchen bekamen auch die bestaussehendsten, aber eben dann, wenn sie über 30 sind und nicht mehr so frisch aussehen, aber besser im Bett sind. Wenn der „Chad” nämlich schon längst wieder frische 20-Jährige nagelt.

Die Verlierer dieses Spiels sind nicht die Männer, sondern die Frauen, die nicht zu den Top 10% gehören, was das Aussehen angeht.

Anstatt sich von vorherein was Mittelprächtiges zu schnappen, damit zufrieden zu sein und glücklich zu leben, haben sie sich völlig selbst überschätzt. Weil der Feminismus ihnen eingehämmert hat, dass sie gar nichts mehr bringen und leisten müssen, und jeder nur da wäre, um sie zu bedienen. Traumprinzsyndrom.

Das klingt zutiefst widersprüchlich: „Incels“ hätten gerne eine Geschlechtspartnerin und weil sie diese nicht finden, lehnen sie Sex und Frauen komplett ab.
„Incels“ haben sich in ein Loch ihres eigenen Elends gegraben – und das macht diese Szene auch für „Incels“ selbst so gefährlich, weil man einfach in einer Sackgasse gelandet ist. Man sagt: Ich will Liebe und Zuneigung – aber von einer komplett idealisierten Vorstellung von Frauen, die in der Regel minderjährig, submissiv und jungfräulich sind. „Incels“ sehen Frauen nicht wirklich als Menschen, sondern nur als Projektionsfläche für ihre eigenen Unsicherheiten und Neurosen. Sie fühlen sich von weiblicher Sexualität verfolgt und bedroht und können deshalb auch gar nicht mit Frauen als autonomen Subjekten umgehen.

Komplett falsch. Beruht auf dem Denkfehler, dass Männer so funktionierten wie Frauen. Frauen denken so. Männer nicht. Jedenfalls nicht die europäischen. Weil es bei Männern diese Sackgasse nicht gibt. Männer finden auch mit 50 noch was. Männer wägen ab, was kostet es mich, was bekomme ich dafür. Und da haben die meisten Frauen heute eine viel zu negative Bilanz.

Was kann man also gegen diese ernstzunehmende Gefahr tun?
Wir brauchen auf jeden Fall kritische Jungenarbeit und eine gendersensible Pädagogik. Männlichkeit basiert häufig auf der Abwertung des Weiblichen. Jungen müssen wir beibringen, dass wir auch Identitäten entwickeln können, die nicht auf dieser Abwertung basieren. Wir müssen Jungen und Männern auch beibringen, dass sie kein Anrecht auf Sex oder eine Partnerin haben. Gleichzeitig ist Frauenhass in patriarchal-kapitalistischen Verhältnissen fest verankert. Diese führen dazu, dass so eine autoritäre, konkurrenzorientierte Persönlichkeitsstruktur entwickelt wird. Das Ergebnis: Man tritt nach unten, man belästigt oder gar tötet Frauen, um für die eigenen Schwächen zu kompensieren, statt das eigentliche Problem zu erkennen. „Incels“ leiden unter einer hegemonialen Männlichkeit, die der Kapitalismus hervorbringt. Das heißt: Es muss auch generell zu einer Überwindung dieser Verhältnisse kommen.

Hähä. Sie wollen Männer dazu erziehen, dass sie sich Frauen als Partnerin nehmen, auch wenn sie keinen Sex dafür kriegen, damit Frauen auf jeden fall ihren Typen abbekommen.

Wenn man das geradeaus weiterdenkt, wird es früher oder später eine Zwangsfrau geben, jeder Mann irgendeine nehmen müssen. Im Prinzip also die Annulierung des Feminismus, die Wiederherstellung eines Zustandes wie bis zu den 50er Jahren.

Denkt man das weiter, dann wird es früher oder später so sein, dass Single-Männer die Feminismus-Wracks zwangszugewiesen bekommen. Aber von vornherein verstehen müssen, dass sie Sex (und auch sonst nichts außer Kosten, Arbeit und Ärger) zu erwarten haben.

Es ist ziemlich durchsichtig, dass die gerade durch Vorwürfe, Pathologisierung und dem Ruf nach Maßnahmen versuchen, sich aus ihrer feministischen Selbstverschrottung wieder zu befreien, indem sie auch jeden Mann, der keine Frau aushält, der Universalbeschimpfung als Nazi unterziehen.

Oder kurz gesagt:

Sowas kommt halt dabei raus, wenn Feministinnen mit ihrer feministischen Vorwurfsrhetorik darüber klagen, dass die Typen mit ihnen nichts zu tun haben wollen.

Ich schreib’ gleich noch einen zweiten Artikel um zu zeigen, die dämlich und verlogen das alles ist.