Ansichten eines Informatikers

Die Antifa: Schicksalsschläge und Machtverhältnisse

Hadmut
25.6.2020 16:04

Klarer Fall von geliefert wie bestellt: Promigrantische Antifa von türkischen Faschisten vermöbelt

Ich weiß nicht, ob Ihr das Gefühl kennt.

Normalerweise neigt man ja dazu, zu einer Seite zu tendieren, wenn man eine Auseinandersetzung betrachtet. Vielleicht hat eine Seite die Sympathie, vielleicht hält man jemanden für im Recht, vielleicht hat man eigene Interessen.

Es gibt aber auch solche Fälle, die nimmt man völlig regungslos, parteilos, neutral zur Kenntnis, die rühren einen nicht, die stören einen nicht, die wirken völlig neutral. Man sieht sie sich halt an, so aus Kurzweil, isst dazu vielleicht etwas Obst, Kartoffelchips oder ein Eis, und über den reinen Zeitvertreib hinaus und vielleicht so einer leichten Grundstimmung an Schadenfreude ist es einem völlig egal, was da passiert.

Der österreichische Wochenblick berichtet von so einem Fall. Der einem – zumindest geht es mir so – eigentlich völlig egal ist, der nicht mehr verursacht als bestenfalls die Kaumuskulatur zum Verzehr von Knabberwerk zu animieren.

In Wien habe die Antifa gegen Faschismus demonstrieren wollen.

Machen sie ja bei uns auch gern.

Womit sie so gar nicht gerechnet hatten: Dort gibt es tatsächlich Faschisten. Türkische. Die namen das mit der Demo dann auch gleich persönlich und haben der Antifa aufs Maul gehauen.

Und das sei so gekommen:

Zwar demonstriere die Antifa fleißig gegen Faschismus, aber immer nur da, wo es keine Faschisten gibt, in den Nobelbezirken, eben weil es ungefährlich ist.

Diesmal aber sei es anders gelaufen. Es gab eine Kundgebung kurdischer Feministinnen, einer „Frauenplattform”. Was auch immer das sein mag. Das passte türkischen grauen Wölfen irgendwie nicht, und die haben die dann angegriffen. In einem Stadtteil mit dem kuriosen Namen Favoriten, über den die Google-Suche zu erzählen weiß:

Der multikulturelle 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten befindet sich in einem der vielseitigsten Gebiete der Stadt. Die Fußgängerzone Favoritenstraße wird von Dönerbuden, Halal-Imbissen und zahlreichen Ladenketten gesäumt.

Anscheinend sind die grauen Wölfe da nicht ganz so multikulturell aufgeschlossen, denn anscheinend haben sie die kurdische Frauenplattform angegriffen. Immerhin geschlechtsneutral, denn die Rede ist von „türkischen Faschist*innen”. Da sind uns die Österreicher einfach voraus.

Jedenfalls, so heißt es da, habe man die bedroht, so richtig mit Messern und so, und die kurdische Frauenplattform habe sich im Ernst-Kirchweger-Haus verschanzen müssen, wo und was auch immer das sein mag. Es beherberge aber verschiedene Antifa-Organisationen.

Dann wird das ganze etwas unklar. Anscheinend hat man dann die Antifa zusammengetrommelt, die sind aus verschiedenen Bezirken angerückt um da Randale zu veranstalten, es begab sich aber wohl, dass die grauen Wölfe schlicht stärker waren.

Bemerkenswerterweise beschwerten sich dann die Grünen, die bei uns ja gerne gegen die Polizei und für deren Abschaffung demonstrieren, nicht genug von der Polizei geschützt zu werden:

Womöglich beging die Polizei auch nur ihren George-Floyd-Gedenktag und war damit beschäftigt, über ihre Privilegien zu reflektieren.

Die Fronten sind nicht klar zu trennen:

Laut Augenzeugen kamen zwei Polizeihubschrauber zum Einsatz. Auch die Spezialeinheit der Polizei WEGA musste ausrücken, um die Situation in den Griff zu bekommen. Österreich-Reporter Yasin Sahin, der die Szenerie beobachtete, berichtet, dass sich sogar ein Bundesheersoldat unter den Demonstranten befand. Er habe während der Demonstration seine Uniform getragen. Die Militärpolizei sei eingeschalten worden. Derzeit ist noch unklar, ob es sich dabei um einen „türkischen Faschisten“ oder einen „kurdischen Feministen“ handelt.

Die Unterscheidung zwischen „türkischen Faschisten“ und „kurdischen Feministen“ ist auch nicht leicht, die Unterschiede sind marginal.

Und so kam es, dass die promigrantische Antifa, die sich da Migrantifa nennt, so sehr von türkischen grauen Wölfen vermöbelt wurde, dass sie lauthals darüber jammerten, dass die Polizei sie nicht vor den Faschisten schütze und sich gegen die nicht durchsetzen könne.

So schnell kann es gehen, dass die Grünen sich über mangelnde Polizeipräsenz, -gewalt und Durchsetzungskraft beschweren.

Man sollte es aber einfach weltoffen sehen und zur Kenntnis nehmen, dass die Antifa ein Problem mit Diversität und Multikulti hat und ihre Sichtweise – white supremacy – für höherwertig hält.

Und die Moral von der Geschicht’:

Wüsste die antifaschistische Antifa auch nur entfernt, was Faschisten sind, oder hätte jemals schon mal welche gesehen, dann würden sie sich mit denen nicht anlegen und gegen die nicht demonstrieren wollen.