Ansichten eines Informatikers

Die neue GoPro Max

Hadmut
1.11.2019 12:16

Spontane Begeisterung sieht anders aus.

Ich hatte mir als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk die nagelneue GoPro Max bestellt, die vorhin gestern abend angekommen ist.

Warum überhaupt?

Fangen wir mal ganz vorne an.

Vor 10 Jahren hatte ich auf Reisen und so irgendwie viel mehr Zeit. Da habe ich noch Panoramaaufnahmen gemacht, indem ich ein robustes Stativ aufstellte, ausrichtete, Nodalpunktadapter drauf, den noch eingerichtet und kalibriert, Spiegelreflex drauf und dann in 30°-Schritten je drei oder fünf Bracketing-Aufnahmen gemacht, und die dann zuhause am Rechner zusammengesticht. Ergebnis: Famos. Damit kann man richtig geile Fotos machen. Aber es ist nicht nur ein enormer Zeit-, Arbeits- und Materialaufwand, man schleppt da ein paar Kilo Zeugs mit sich rum, es funktioniert schlicht nicht, wenn sich im Bild etwas bewegt, weil die Fotos ja deutlich, teils mehrere Minuten zeitversetzt sind. Das passt dann nicht zusammen, mitunter schon bei Wolken nicht. Und in einer Menschenmenge wie Flughafen, Museum, Event, geht das schlicht nicht. Und dann hat man in der Regel nicht mal ein vollständiges Kugelpanorama, sondern nur einen horizontalen begrenzten Ausschnitt. Kugelpanoramen durch 8 Aufnahmen habe ich auch schon gemacht, aber das ist noch komplizierter und setzt vorallem mehr Gerümpel voraus, weil man dann wirklich einen echten, kippfähigen Nodalpunktadapter braucht (und nicht die Mogelpackung mit L-Winkel und Verlängerungsschiene reicht). Und wenn man seinen Nodalpunkt nicht vorher präzise richtig eingestellt hat, gibt’s üble Paralaxenfehler. Und Video geht gar nicht.

Meine erste 360°-Kugelpanorama-Kamera war die Nikon KeyAdmission 360. Ein Fehlkauf. Allerdings kein teurer. Sie war zwar eigentlich teuer, aber nachdem sie nicht so ging, hatte man sie im Laden schon drastisch runtegesetzt, dann nochmal ein Sonderangebot draus gemacht, dazu gab es noch Cashback von Nikon, und noch sterlich berücksichtigt, hat das Ding am Ende nur einen kleinen Bruchteil des offiziellen Preises gekostet, aber auch nie wirklich was geleistet. Hundsmiserable Software, enorme Schwierigkeiten bei der Kopplung, Nachbearbeitung kaum möglich (obwohl bei 360°-Bildern eigentlich immer erforderlich). Wieder mal ein neuer Nikon-Akku (jedesmal ein neuer Nikon-Akku), und dann auch sonst erhebliche konstruktive und softwaretechnische Probleme. Beispielweiseweise kann das Ding keine HDR-Aufnahmen und kein Bracketing, was es sehr schwer macht, das Ding im Freien einzusetzen, wenn nicht gerade bewölktes Wetter und gleichmäßiges Licht ist, weil das Ding schon mit dem Helligkeitsunterschied zwischen in und gegen die Sonne nicht klarkommt. Versucht mal, bei einer 360°-Kugelpanorama-Kamera nicht gegen die Sonne zu fotografieren. Ungefähr so schwierig, wie selbst nicht auf dem Bild drauf zu sein. Gut, sie ist wasserdicht, unter Wasser hat man aber auch das Problem, dass es oben und unten stark unterschiedlich hell ist. In geschlossenen Räumen ist sie aber auch nur bedingt brauchbar, weil sie den Konstruktionsfehler hat, ziemlich dick zu sein, also die beiden Optiken relativ weit auseinander zu haben, und deshalb im Nahbereich einen grotesken Paralaxen-Verschnitt zu haben, der sich schaurig bemerkbar machen kann. Man hat das Ding auch nie gepflegt, ich habe nie ein Software-Update gesehen, in dem sie mal versucht hätten, wenigstens die schlimmsten Fehler zu beheben. Neulich sagte mir ein Insider von Nikon, sie seien auch verärgert gewesen, dass man ihnen das Ding so zum Verkauf hingeworfen und es dann gleich fallengelassen hat. Ein Fehlkauf, aber aufgrund der Umstände kein teurer. Gewissermaßen kleines Lehrgeld. Immerhin stitcht die Kamera intern und legt die Bilder gleich als Equirectangular ab, was eigentlich gut zur Weiterverarbeitung mit anderer Software wäre, was in der Praxis aber meist nicht funktioniert, weil sie vergessen haben, die Projektion in den Exif-Header zu schreiben. Man merkt so richtig, dass das auf die Schnelle hingerotzt war. Da hatte wohl irgendwer von oben befohlen „Macht mal schnell eine 360°-Kamera”. Ich habe noch nie einen anderen Menschen mit dieser Kamera gesehen. Die sonstigen Action-Kameras von Nikon habe ich auch noch nie außerhalb eines Kameraladens gesehen.

Solcherart verärgert hatte ich mich der Xiaomi Mijia zugewandt, billig-China-Kamera um die 200 Euro, die trotz des (im Vergleich zu anderen) niedrigen Preises begeisterte Kritiken bekommen hat. Und was soll ich sagen: Begeistert. Das genaue Gegenteil der Nikon. Recht einfach gebaut, sehr, sehr flach gebaut, die Optiken also sehr nah aneinander, aber man merkt, dass sich da jemand richtig Mühe gegeben hat und auch per Softwareupdate noch Verbesserungen nachliefert. Die macht richtig gute Fotos, die macht richtig Spaß. Das mit der Kopplung mit dem Handy läuft zwar auch nicht immer so toll, vor allem wenn man irgendwo ist (Flughafen, Times Square,…) wo unglaublich viele Leute mit Handys in der Tasche rumlaufen, die alle irgendwas funken, der Witz ist aber, dass man das nicht zwingend braucht. Es gibt nämlich einen speziellen Selfie-Stick dazu, den man auch sehr gut zum Hochhalten verwenden kann, der schnöde elektrisch angebunden ist. Die Kamera hat unten neben dem Stativgewinde zwei Kontakte und der Stick zwei Kontaktstifte. Da muss man gar nichts koppeln, da drückt man einfach auf den Knopf. Dumm allerdings, dass die Kamera per Default, der sich immer wieder einstellt, eine Auslöseverzögerung von 3 Sekunden hat, damit man beim Auslösen an der Kamera die Hand noch wegziehen kann, was beim Stick keinen Sinn ergibt und stört. Kann man auch auf 0 stellen, aber nur mit gekoppeltem Handy (was man ja eigentlich vermeiden wollte). So fotografiert man dann halt blind (was nicht so schlimm ist, weil eh immer alles mit drauf ist). HDR/Bracketing und RAW kann sie auch (im Gegensatz zur Nikon!) Die beigefügte Software ist lustig, aber auch nicht allzuviel mehr, und beim Einsatz externer Software steht man immer vor dem Problem, dass die Kamera nicht stitcht, das heißt, in einem Bild, das doppelt so breit wie hoch ist, zwei Fisheye-Fotos nebeneinander ablegt, und man das nur mit viel manuellem Gefummels am Rechner stitchen kann. Ich habe einen Hersteller mal gebeten, das als Projektionstyp fest in seine Stitching-Software einzubauen. Diese Kamera war ein guter Kauf, macht viel Spaß, aber man weiß auch immer erst hinterher, ob’s was geworden ist.

Ein echter Brüller ist dann auch das Spielzeug Xiaomi Madv, zu dem ich mich für sowas um die 70 Euro mal habe hinreißen lassen. Zwar von der Bildqualität jetzt nicht gerade so toll, aber von der Konstruktionsidee. Das ist nämlich keine Kamera, sondern nur so ein Kameramodul aus den beiden Sensoren und Objektiven an einem USB-Stecker. Winzig klein, keine Speicherkarte, kein Akku, keine Bedienelemente, nichts. Man steckt das Ding ins Handy, und die App macht das dann alles. Kann man leicht in der Hemdentasche unterbringen, ist sehr leicht, braucht kaum Platz, muss man nicht laden und nicht leeren, ist selbst in engen Situationen wie im Flugzeug immer dabei, also die perfekte Reise-Kamera, wenn man es wirklich klein, leicht, einfach braucht, und hat noch die zwei Vorteile, dass man nichts mit Bluetooth oder WLAN koppeln muss, einfach in den USB-C stecken und fertig. Und, das tollste: Man hat das Handy-Display sofort als Sucher, man sieht, was man macht. Von der Funktion recht einfach gehalten. Hohes Spaßpotential. Aber so klein, dass man sie leicht verliert. Für gelegentliche Spaßfotos die Kamera der Wahl und dazu noch spottbillig. Diesen Blick „von außen” habe ich damit gemacht,

der in Wirklichkeit ein Blick von innen raus ist und nur durch die Litte-Planet-Projektion so wirkt. Einfach die Kamera von innen möglichst dicht an die Fensterscheibe gehalten und den Projektionshorizont entsprechend aufziehen. Dann sieht der Blick von innen raus wie ein Blick von außen rein aus. (Geht noch besser, aber nicht von der Sitzposition, an der ich da saß.) Huawei bietet sowas ähnliches für 35 Euro an (beim Chinamann). d

Warum jetzt die GoPro Max?

Weil a) irgendwann Weihnachten ist und ich b) nicht bis Weihnachten warten wollte.

Nein, eigentlich ein anderer Grund.

Offenbar zieht das Geschäft mit den 360°-Kameras allgemein nicht so, wie man sich das vorgestellt hatte, das Kamerageschäft ist gerade allgemein mau. GoPro hatte ja vor einiger Zeit mal ein paar Holprigkeiten im Geschäft, sich dann von alten Modellen und seinen Drohnen getrennt, und sich an der 360°-Kamera Fusion versucht, die, wie man so hört, zwar mit manchen Macken beladen, aber doch sehr gut sein soll, aber schlicht zu teuer war. (Jetzt als Auslaufmodell kommt sie in Preisregionen, die ich für angemessen halte.) Und die sich wohl auch nicht so wahnsinnig verkauft hat. Dazu kam, dass DJI ihnen auf dem Bereich der normalen Action-Kameras mit deren neuen Modell in die Suppe gespuckt hat, weil die DJI einen kleines farbiges Front-Display hat, in dem sich all die Youtuber, VLogger, Selbstdarsteller beim Aufnahmen sehen können, was mit den GoPros, die zwar ordentliche Bildschirme haben, aber auf der Rückseite, eben nicht geht. Das ist heute ein wichtiges Feature von videofähigen Kameras, dass man sich selbst bei der Aufnahme sehen kann. Die haben jetzt alle irgendwie, irgendwas, was man seitlich, oben oder sonstwie nach vorne klappen kann, bei Sony hat man das Display an den 6400 und 6600 deshalb anders konstruiert. Nur Nikon hat’s bei der Z50 mal wieder verbockt, bei der muss man nämlich das Display nach unten klappen, was nur funktioniert, wenn man die Kamera in der Hand hält, aber natürlich nicht auf dem Stativ. Neulich habe ich sogar irgendsoeine Primitiv-Kamera gesehen, ich glaube, es war eine Sofortbildkamera, fast ohne Elektronik, aber trotzdem mit Selfie-Ansicht von vorne: Die haben nämlich rund um das Objektiv einfach ein Stück verspiegeltes Plastik geklebt, auf dem man sich dann so spiegelkugelmäßig sieht und abschätzen kann, was auf dem Foto landet. Geniale Idee.

GoPro hat nun den Versuch unternommen, verschiedene Fliegen in einer Kamera einzubauen. Verschiedene Probleme mit einer Klappe zu lösen.

Das Ding soll kleiner als die Fusion sein und doch diese ablösen. Es ist eine 360°-Kamera mit zwei Objektiven, allerdings mit niedrigerer Auflösung als die Fusion, dafür angeblich guten Mikrofonen.

Das Ding ist aber nicht nur als 360°-Kamera gebaut, sondern soll auch die Rolle einer normalen GoPro spielen können, indem sie wahlweise mit dem hinteren oder vorderen Objektiv normal Action-Kamera spielt. Und weil die Kamera auf einer Seite ein Farbdisplay für das Bild hat, kann man sich aussuchen, ob das Display vorne oder hinten sein soll, je nachdem, welche Kameraseite man wählt. Und damit auch als Selfie-/Vlogger-Kamera zu gebrauchen sein, die nichts mit 360° zu tun hat.

Und dann haben sie noch einen Modus für schnelle Panorama-Aufnahmen, bei denen eben – im Gegensatz zur oben beschriebenen Methode mit Nodalpunktadapter – die gesamte Aufnahme im selben Augenblick gemacht wird, also das Problem mit bewegen Elementen (Verkehr, Fußgänger usw.) nicht auftritt. Der ganze Krampf mit dem Aufbau fällt weg, draufdrücken und fertig. Die Bildqualität wird man dann sehen müssen.

Und sie haben aus der 360°-Fähigkeit noch eine nette Zusatzfunktion rausgeholt, nämlich das automatische Ausrichten des Horizontes. Die Kamera kann (angeblich, noch nicht ausprobiert) den Horizont geraderücken, es ist also zwar unvermeidbar, aber dann auch unschädlich, wenn man die Kamera schief hält. Sie haben wohl gemerkt, dass man eine Kamera wie diese und aus der Hand gar nicht gerade halten kann.

Insofern eigentlich ein nettes Ding, um mehrere Kameras durch eine zu ersetzen und auf Reisen wie der neulich nach New York mehrere zu ersetzen, also mit möglichst kleinem Gepäck zu reisen. Ich merke das nämlich inzwischen im mehrfachen Sinne, dass mir der Fotokrempel zu schwer wird. Einmal an den Fluglinien, die da immer strenger sind und dadurch extra kassieren wollen. Zweitens, weil es immer hektischer wird und man viel mehr machen will, und nicht mehr so wie früher nur einfache Fotos. Man will ja auch bloggen und so. Drittens, weil es mir zunehmend auf den Sack geht, auf Reisen drei, vier, fünf verschiedene Akku-Typen und Lade-Geräte mitzuschleppen. Und weil ich halt auch merke, dass ich älter werde, und es mir auch nicht mehr so leicht fällt wie früher, eine schwere Fototasche den ganzen Tag mit mir rumzuschleppen. Es war halt auch mal so, da hatte ich eine D300s oder dann eine D800, das 24-70, das 70-200, das Samyang-Fischauge, eine Ersatzbatterie, Speicherkarten und Reinigungsmaterial, noch einen Polfilter, in der Tasche, fertig. Mehr brauchte ich meist nicht.

Heute schleppt man noch Mikrofone, Gimbal, die GoPro, LED-Licht, Stativklemme und so’n Zeugs mit sich rum. Das wird einfach zuviel, vor allem, wenn man alleine unterwegs ist. Viele Youtuber und Videoblogger tun ja nur so, als wären sie allein, in Wirklichkeit ist ein ganzes Team mit denen unterwegs. Und hat dann auch pro Person einmal die Gepäckgrenze, die können also, wenn die zu dritt oder viert reisen, ohne weiteres mal 50 kg Fotoausrüstung mitnehmen.

Und immer öfter sehe ich, dass selbst professionelle Teams für Presse oder sogar Fernsehen tatsächlich mit Handys ihre Videoaufnahmen machen. Die schleppen auch nicht mehr die teuren großen Kameras rum (gerüchteweise fehlt’s auch an Geld).

Insofern war der Gedanke hinter dem Kauf, statt mehreren die – zwar nicht kleine und auch nicht leichte, aber immerhin nur eine seiende – Max in Betracht zu ziehen.

Oder anders gesagt: bisher habe ich eine Nikon D800 für gute Fotos und eine Panasonic GH5 für gute Videos, aber beide sind nur beschränkt für das jeweils andere zu gebrauchen. Mein Ziel wäre, eine handliche Kamera zu haben, die gut Foto und gut Video kann (ich habe gerade Nikon Z50 und Sony A6600 im Blick, bin aber aus unterschiedlichen Gründen von beiden nicht so begeistert, irgendwie gefällt mir das gerade alles nicht so richtig), und noch eine kleine, die 360° und Action und sowas kann. Das wäre nämlich genau das, was ich etwa in New York gebraucht habe/hätte.

Mechanik und technischer Aufbau

Kommt mir etwas empfindlicher als die letzten GoPros vor. Die Klappe für Batterie, Kartenslot und USB kommt mir labil vor. Diese beiden GoPro-Stativbügel zum Ausklappen (wie bei der GoPro 8) wirken auf mich nicht sehr haltbar und vertrauenserweckend. Die Objektivdeckel gehen sicherlich leicht verloren, da hätte ich lieber eine Kappe gehabt, so haben sie aber den Vorteil, dass man auch mal nur einen abnehmen kann, und diese beiden komischen Gitter – keine Ahnung, was das ist, ob das Mikrofone sind oder das irgendwas mit der Kamera zu tun hat – sind elende Dreckfänger, da setzt sich garantiert der Schmodder drin fest. Ich habe auch nicht verstanden, warum das auf beiden Seiten unterschiedlich gemacht ist.

Irgendwie erscheint mir das nicht ganz durchgereift. Die bisherigen GoPros, vor allem 5 bis 7, waren Handschmeichler, geschlossene, glatte Systeme. Die jetzt wirkt zerklüftet. Das Display (Touchscreen) ist schwer zu bedienen, weil klein, aber offenbar niedrig auflösend. Anscheinend nur als Notlösung gedacht, man soll sie ja mit der App bedienen.

Und um sie mir wie eine herkömmliche Gopro auf den Kopf oder an den Arm zu schrauben erscheint wie mir dann doch zu schwer und zu groß.

Software und App

Gruselig.

Die war offenbar noch nicht fertig, denn die Kamera hat gleich von Anfang an unmissverständlich klargestellt, dass das mit uns nichts wird, wenn sie nicht das ersehnte Firmware-Update bekommt. Da wusste man offenbar bei Herstellung der Kamera schon, dass die Software noch nicht alle Funktionen hat und bis zum Verkaufsstart noch nachgelegt wird. Gut, darin sehe ich jetzt kein Problem, Firmware-Updates sind normal. Selbst mein Kopfhöhrer wollte eines. Nur meine Zahnbürste hat noch nicht gemeckert.

Ich habe es auf einem Tablet ausprobiert, passenderweise mein Reise-Tablet, und das war eigentlich unbrauchbar. Der Remote-Sucher (also Kamerabild auf dem Tablet-Display) extrem zeitverzögert und oft in Bildteilen gestört, dann werden in der Bildübersicht Bilder nicht gezeigt, obwohl sie auf der Kamera sind, und eigentlich ist die Kamera mit der App zumindest auf meinem Tablet nicht benutzbar. Inwieweit sie ohne die App benutzbar und die Bilder nachzubearbeiten sind, muss ich noch rausfinden, aber so taugt das erst mal nicht.

Vielleicht liegt’s am Tablet.

Ich habe aber eher den Eindruck, dass man da mit der verdammt heißen Nadel gestrickt hat, um das Ding noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in die Läden zu stellen.

Bisher begeistert’s mich erst mal nicht.

Vielleicht muss sich das noch finden, aber ich habe so den Eindruck, dass da noch der eine oder andere Software-Update erforderlich sein wird.

Grundsätzlich sehe ich für die Kamera mit diesem Konzept schon einige interessante Anwendungen, wenn sie denn dann mal stabil funktioniert, aber eine normale GoPro kann sie nicht in jedem Fall ersetzen, und wie gut die 360°-Aufnahmen sind, das muss man dann auch erst ausprobieren. So’n direktes Auspack-und-freu war’s dann jetzt doch nicht. Vielleicht dann bis Weihnachten.

Was ich mir versprochen hatte, nämlich ein (für mich) bislang ungelöstes Problem der 360°-Videos mit projektiver Nachbearbeitung, habe ich da jetzt als Lösung (noch) nicht gefunden.