Ansichten eines Informatikers

Warum Berliner Schulen bröckeln…

Hadmut
2.6.2019 23:44

Mmmh. [Korrektur, Update]

Ein Leser schreibt mir, dass in Berlinen die Schulen marode sind, weil die Baufirmen schlicht keine Lust haben, für Berlin zu arbeiten:

Ich habe leider den Link nicht mehr, sorry! Aber die Geschichte geht so: 3,5 Millionen € liegen auf dem Tisch für Renovierungen der Berliner Schulen. Diese werden seit einem Jahr nicht abgerufen, weil keine Baufirma bereit ist, sich auf die Regularien der linken Berliner Regierung einzulassen. Sie fordern nämlich zum Beispiel, dass die Baufirmen Frauenbeauftragte einstellen. Angeblich müssen die Baufirmen mehr als 30 Seiten voller Bescheinigungen und Nachweise beibringen.

Das wird bestimmt toll, wenn die dann die Wohnungen enteignen und man dann Berlin als Vermieter hat.

Vielleicht hängt’s beim BER ja auch daran, dass die keinen gender-compliant Handwerker finden.

Aber bitte. Die Berliner wollen ja rot-rot-grün.

Korrektur: Der Leser hat den Zeitungsartikel wieder gefunden und mir ein paar Fotos vom Artikel geschickt. Er hat sich bei den Zahlen falsch erinnert, was aber an der Sache nichts ändert. Es ging um 3,5 Milliarden, die der Bund für sowas bereit stellt, und darum, dass die Kosten in Berlin in Höhe von 5,5 Milliarden bis 2026 zur Sanierung und zum Neubau geplant waren, aber sie nicht fertig werden und es 7,9 Milliarden kosten könnte, weil die Firmen volle Auftragsbücher haben und nicht mehr jeden Auftrag annehmen müssen, und deshalb keine Lust haben, sich mit den Frauenförderungsanforderungen Berlins herumzuschlagen.

Update: Mir schreibt noch einer mit Innenkenntnissen:

[…] kenne das Problem mit Schulen, recht detailliert, auf Wunsch auch gerne verifiziert und mit Quellen.

Der von Ihnen zitierte Text ist so nicht zutreffend.

Falsch ist, dass keine Baufirma bereit ist, sich auf die Regularien der Berliner Regierung einzulassen.

Richtig ist, städtische Aufträge sind wenig beliebt, wegen den Regularien und wohl auch der Zahlungsmoral, nicht zu vergessen die totale Planungsunfähigkeit der Regierung in fast allen Belangen der Stadt.

Richtig ist, dass erheblich Gelder auf Bezirksebene verfallen, weil die Planung nicht fertiggestellt oder umgesetzt werden konnte, das Geld verschwindet allerdings dadurch nicht wirklich, außer es sind EU Mittel, aber das ist eine andere Baustelle.

Eigentlich kann man sagen, sobald die Stadt mitspielt, ist der Drops gelutscht, wie bei den Neubauten oder den “par ordre du mufti” von der wirklich komplette unfähigen Senatorin Scheeres initiierten Maßnahmen wie “JüL” – Jahrgangsübergreifendes Lernen, 1+2 Klasse zusammen, bis hin zu 1+2+3+4… oder, aktuell, kostenloses Mittagessen für alle Grundschüler.

Beim kostenlosen Mittagessen wurde nicht mal im Vorfeld der Bestand an Küchen, Räumen oder Möbeln “evaluiert”, geschweige denn wie viele Kinder das Angebot wahrnehmen werden, die Senatorin befiehlt, der Bezirk hat zu springen.

Dafür werden jetzt massiv Küchencontainer und Scheiß gekauft, starten soll das ganze schon nach den Sommerferien 2019 – Mission impossible!

Übrigens hat der Bezirk noch nicht mal einen “Titel” für die entstehenden Kosten in seinem Haushalt, d.h. das Geld für den Küchencontainer fehlt dann bei…was weiß ich, Schulbüchern?

Kurzum: das kostenlose Mittagessen wird massiv Geld verbrennen.

Warum das Bauen in Schulen nicht klappt?

Unfähige Verwaltung auf Bezirksebene, knappe Handwerker

Warum das Bauen von Schulen nicht klappt?

Die unfähige Verwaltung auf Landesebene versucht sich in Projektsteuerung.

Wie gut die SPD Projektsteuerung kann zeigt BER. Gnadenlos.

Naja, das steht jetzt aber schon in dem Zeitungsartikel, von dem ich nun ein paar Auszugsfotos bekommen habe, dass es damit zu tun hat, dass die Firmen die Frauenförderanforderungen nicht erfüllen wollen (oder können).