Ansichten eines Informatikers

Kollaps durch zu viele Chirurgen, Architekten, Ingenieure

Hadmut
2.6.2019 10:43

Tja. Das war wohl ein falsches Versprechen. [Update]

Hatten sie uns nicht Ärzte, Architekten, Ingenieure, Flugzeugpiloten, Wissenschaftler aus Syrien versprochen?

So, nun sind sie da. Und was machen wir jetzt mit all den Ärzten, Architekten, Ingenieuren, Flugzeugpiloten, Wissenschaftlern?

Die WELT schreibt nämlich, dass wir vor einem Versorgungskollaps stünden, weil Zehntausende LKW-Fahrer fehlten. Sie wollen deshalb jetzt verstärkt Frauen für den Job begeistern. Na, dann mal viel Erfolg…

Das ist jetzt bitter. Daran, dass uns jemand bei der Migration auch LKW-Fahrer versprochen hätte, kann ich mich nicht erinnern.

Wir hätten zwar Unmengen von arbeitslosen und nutzlosen Soziologen und Literatur- und Politikwissenschaftlern, aber die sind für sowas weder intellektuell befähigt, noch in der mentalen Verfassung, auf einen Dieselmotor zu steigen.

Wobei es einen doch verwundern muss, was die Politik da gebaut hat.

Auf der einen Seite haben wir beliebig viele Flüchtlinge, die da in den Massenunterkünften und den knappen Wohnungen herumsitzen und nicht wissen, was sie den ganzen Tag lang tun sollen. Oder wollen.

Auf der anderen Seite werden Zehntausende für einen Job gesucht, der jetzt nicht so wirklich anspruchsvoll und schwer zu erlernen ist. Ich habe damals bei der Bundeswehr den LKW-Führerschein gemacht, das hat bei Ganztagsschule (jeden Tag Hälfte Theorie, Hälfte Fahrpraxis) 6 Wochen gedauert und war weitaus umfangreicher als die normale PKW-Fahrschule, da war dann aber auch so ziemlich alles drin außer Personentransport, Gefahrgut, Sonderfahrzeuge. Ich hätte nach der Fahrschule im Prinzip sofort als LKW-Fahrer arbeiten können (abgesehen von dem Umstand, dass ich da 19 war und den Führerschein erst mit 21 auch zivil nutzen und umschreiben lassen konnte).

Deshalb würde ich LKW-Fahrer doch nun wirklich für einen Job halten, der für einen Migranten ohne allzutiefe schulische Ausbildung und mit begrenzten Sprachfähigkeiten in überschaubarer Zeit zu erlernen und dessen kulturkonfrontative Komponente gering sein sollte.

Warum also geht das nicht zusammen? Wir brauchen LKW-Fahrer, wir haben jede Menge nutzlos herumsitzender Migranten, und der Job ist relativ leicht zu erlernen.

Warum also löst sich das große Versprechen der Arbeitskräfte für unseren Arbeitsmarkt dann nicht ein?

Update: Ein Leser meint, das wäre gar keine gute Idee. Stichwort „Breitscheidplatz”.

Stimmt, da war was…