Ansichten eines Informatikers

Miosga/Tagesthemen erzählt Urheber-Mist

Hadmut
21.3.2019 22:42

Das ist schon systematische Desinformation.

In den Tagesthemen hat Caren Miosga gerade Artikel-13-Propaganda gemacht und behauptet, dass es ihr geistiges Eigentum wäre, wenn sie in den Tagesthemen etwas sagt.

Systematische Desinformation:

  1. Da steckt eine große Redaktion dahinter, die an den Tagesthemen mitarbeitet. Wie kommt Miosga dazu, es als (dem Tonfall nach) ihr geistiges Eigentum darzustellen, weil sie es in die Kamera sagt?
  2. Wer als Angestellter arbeitet (oder auch in spezifischen freiberuflichen Tätigkeiten) tritt regelmäßig die Rechte an der Arbeit an den Arbeit-/Auftraggeber ab.

    Müsste auch in ihrem Arbeitsvertrag stehen. Wenn nicht, wäre es Schlamperei.

  3. Den Begriff des „geistigen Eigentums” gibt es im deutschen Recht nicht, hier gibt es Urheberrechte, die in Rechte wie Urheberpersönlichkeitsrechte, Verwertungsrechte und ähnliches zerfallen.

    Das ist einfach falsch, was sie da sagt.

  4. Außerdem: Sie wird von jedem Haushalt zwangsbezahlt.

    Und dann kommt sie daher und behauptet, eine Nachrichtensendung des öffentlich-rechtlichen Fernsehen sei ihr geistiges Eigentum.

  5. Wie sich das Erschöpfungsprinzip auf eine Fernsehsendung auswirkt, wäre auch die Frage. Normalerweise nämlich kann man dann, wenn man sein Werk in Umlauf gebraucht hat, also gegen Geld vertrieben hat, nicht mehr darüber bestimmen, welchen weiteren Weg es geht.

    Das wäre mal eine interessante Frage, wie sich die Zwangsbeiträge eigentlich urheberrechtlich auswirken.

  6. Und wie schon öfters dargelegt: Die ARD massakriert das Zitatrecht.